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0852 - Insel zwischen den Sternen

Titel: 0852 - Insel zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stunden, weil die Luftzufuhr unterbrochen wurde. Er müßte sonst ersticken."
    Jarzmir setzte sich.
    „Das sind ja schöne Nachrichten. Und was unternehmen die Terraner?"
    „Sie haben richtig reagiert und sind mit der Station zusammengekoppelt. Sie greifen an."
    „Die Gefangenen?"
    „Werden doppelt und dreifach bewacht, an die kommt niemand so leicht heran. Ein Be-freiungsversuch wäre Selbstmord."
    Jarzmir überzeugte sich, daß die Bildübertragung zum größten Teil ausgefallen war, und schickte Chelzamin in den Teich. Im Augenblick konnten sie noch nichts unternehmen, aber in zwei Stunden mußten sie eine Entscheidung fällen.
    Wenn sie bis dahin nicht von selbst gefallen war ...
     
    *
     
    Ähnlich hilflos fühlten sich die Gefangenen.
    Sie ahnten noch nicht, was inzwischen geschehen war, bemerkten jedoch die stärkere Bewachung. Hinter dem Energieschleier der offenen Tür waren die Umrisse der Wachtposten zu erkennen. Es mußten mindestens zehn sein.
    „Da tut sich etwas", murmelte Mentro Kosum. „Vielleicht ist es den Echsen wirklich gelungen, den Energieschirm abzuschalten. Wenn ja, wird Atlan hoffentlich reagiert haben."
    „Hier kann uns niemand mit Gewalt herausholen, ohne daß unser Leben gefährdet ist", sagte Delia Benjam bitter. „Wenn Gucky und Ras wenigstens teleportieren könnten ..."
    „Nichts zu machen", enttauschte sie Gucky. „Nicht einmal die Gedankenimpulse der Hulkoos sind zu identifizieren. Ein Chaos von Emotionen aller Art - mehr nicht."
    „Teleportation wurde mir nur wenig nützen", meldete sich Puukar zu Wort. „Ich bin gefesselt."
    Die Stimmung war schlecht, das erkannte Mentro Kosum nur zu gut. Wenn er doch we-nigstens wüßte, was inzwischen geschehen war. Aber auch Darx-Vernschion hatte sich nicht mehr sehen und hören lassen.
    Beschäftigung war die beste Therapie. Er ging zu Puukar und setzte sich neben ihn auf den Boden. Leise flüsterte er: „Ich will versuchen, das Schloß der Fesseln zu öffnen. Es ist stark - aber primitiv.
    Etwas Werkzeug habe ich dabei..."
    Mit seinem Körper verdeckte er die Sicht der Wachtposten auf den Choolk. In aller Ruhe begann er an dem Schloß zu manipulieren, obwohl er ahnte, daß er keinen Erfolg damit haben würde. Die Hauptsache war, daß die anderen sahen, daß etwas unternommen wurde.
    Langsam verging die Zeit...
     
    *
     
    Bully und das Einsatzkommando fanden einen Abstieg und drangen in die Station ein, ohne vorerst auf Widerstand zu stoßen. Der Katzer behauptete, zwei bekannte Gedankenmuster empfangen zu können, ohne jedoch eine Möglichkeit der Identifikation zu finden. Sie waren schwach und abgedämpft. Seine eigenen Fähigkeiten waren ebenfalls ungemein eingeschränkt.
    Lifte und Treppen brachten die Truppe immer tiefer in die Station hinein. Längst schon gab es eine atembare Atmosphäre, so daß die Helme geöffnet werden konnten. Die Tele-kome blieben eingeschaltet. Die Verbindung zur SOL funktionierte noch.
    Bully, der voranging, blieb mit einem Ruck stehen, als er plötzlich eine Stimme hörte, die aus einem Lautsprecher an der Decke des Korridors drang. Der mechanische Klang ver-riet den Translator.
    „Bleibt auf dieser Etage und geht ein Stück weiter, dann trefft ihr die ersten Hulkoos.
    Sie belagern unseren Freund Pollez-Mitten, der den Energieschirm der Station für immer aus-schaltete. Seine Atemluft geht zur Neige. Holt ihn heraus!"
    „Wer sind Sie?" fragte Bully verblüfft.
    „Jarzmir-Neben vom Volk der Bautoks, Verbündete der Kaiserin von Therm. Wir sind auch eure Freunde."
    „Wir werden Pollez-Mitten helfen", versprach Bully. „Wie geht es den gefangenen Terra-nern?"
    „Sie leben - bis auf den alten Mann, der gestorben ist."
    Ronald Hennes' Tod bedeutete keine Überraschung.
    „Sie haben uns im Bild?"
    „Nur noch wenige Schritte, dann nicht mehr. Ein Teil der Anlage ist ausgefallen. Beeilt euch, die Hulkoos können mithören ..."
    Die Männer entsicherten ihre Waffen und blieben dicht hinter den Kampfrobotern, die nun die Führung übernommen hatten, um den ersten Ansturm des Gegners aufzuhalten.
    Der Korridor machte eine leichte Biegung, und dann sahen sie die Hulkoos.
    Es waren mehr als zwei Dutzend, die vergeblich versuchten, mit ihren Strahlwaffen irgend etwas zu verdampfen, das Bully nicht sehen konnte. Vielleicht war es die Tür zu dem Raum, in dem sich der Bautok aufhielt.
    Als die Hulkoos die Eindringlinge bemerkten, war es zu spät für eine Flucht. Die Kampf-roboter waren auf Vernichtung

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