0852 - Insel zwischen den Sternen
Insel zwischen den Sternen
Abenteuer auf Parxtorv – dem Treffpunkt der Gestrandeten
von Clark Darlton
Es geschieht im Jahre 3585 terranischer Zeitrechnung! Alle Völker der Milchstraße haben Grund zu Freude und Triumph, denn inzwischen existiert die Macht des Konzils der Sieben nicht mehr. Die Laren, die Unterdrücker der Galaxis, haben die überschweren, ihre Verbündeten, notgedrungen im Stich gelassen. Unter dem Zwang des Energiemangels stehend, erhofften sie sich eine Verbesserung ihrer Lage, als sie durch das von den Ke-loskern künstlich erschaffene Black Hole flogen und in die Sternenfalle gingen - mit Aus-nahme von Hotrenor-Taak selbst, dem Verkünder der Hetosonen, der in den Dienst derer tritt, die ihn bekämpft haben.
Die in der Galaxis verbliebene Menschheit befindet sich gegenwärtig im Aufbruch.
Terra, die Urheimat der Menschen, ist zusammen mit Luna nach langem Aufenthalt in den un-endlichen Weiten des Kosmos wieder an den angestammten Platz im System des Mutter-gestirns So! zurückgekehrt - und das Unternehmen „Pilgervater" läuft bereits an, um die in allen Regionen der Milchstraße verstreuten Terraner auf die praktisch menschenleere Erde zurückzuführen.
Während diese gigantische Aufgabe, die sich gewiß nicht ohne Pannen und Rückschlä-ge vollziehen läßt, in Angriff genommen wird, blenden wir kurzfristig um zu Perry Rhodan und zur SOL.
Während der rebellierende BULLOC Jagd auf BARDIOC und Perry Rhodan macht, betreiben die Männer und Frauen der SOL nach wie vor die Suche nach ihrem verschollenen Kommandanten. Eine Zwischenstation dieser Suche bildet die INSEL ZWISCHEN DEN STERNEN...
Die Hauptpersonen des Romans:
Atlan - Der neue Kommandant der SOL sorgt für Abwechslung.
Gucky , Ras Tschubai , Puukar und Mentro Kosum - Besucher und Gefangene der „Insel zwischen den Sternen".
Ronald Hennes - Ein Terrageborener äußert seinen letzten Wunsch.
Darx-Vernschion - Ein Hulkoo-Kommandant.
Chelzamin , Jarzmir und Pollez - Gegner der Hulkoos.
1.
Der Historiker, der an Bord des riesigen Generationenschiffs SOL die Kinder in Geschichte unterrichtete, schaltete das Licht wieder ein, als der Film abgelaufen und von der automatischen Förderanlage wieder ins Archiv zurückgebracht worden war. Die Zehnjäh-rigen, alles Kinder der Solgeborenen, sahen gespannt auf ihren Lehrer und warteten auf seine Fragen.
„Ihr habt den Film gesehen", begann Parantos, der die Erde nie in seinem Leben gese-hen hatte, weil auch er an Bord der SOL geboren worden war, „und ihr habt sehen kön-nen, daß sie nicht das Paradies ist, von dem die Alten sprechen. Was also ist diese Erde? - Ja, du dort..."
„Ein Gefängnis, das um eine Sonne kreist, die wiederum ihre vorgeschriebene unverän-derliche Bahn um das Zentrum der Milchstraße zieht."
„Richtig! Ein Gefängnis, nicht mehr und nicht weniger. Was aber ist die SOL für uns? - Nun...?"
„Die Heimat!" rief einer der Jungen, ohne daß er sich zu Wort gemeldet hätte. „Unsere Heimat, mit der wir zu jedem Ort des Universums gelangen könnten, wenn wir es wollten."
„Was gibt uns die SOL noch?"
„Alles, was wir zum Leben benötigen", antwortete ein anderer.
„Mehr noch!"
„Wir Solaner sind frei und regieren uns selbst. Was die Versorgungsanlagen produzieren, gehört uns allen. Niemand hungert, und jeder hat genügend Atemluft. Die Geburten-kontrolle sorgt dafür, daß es so bleiben wird."
„Die SOL ist unser Paradies", bekräftigte Parantos und wußte, daß er dem Gesamtbild der Erziehung ein neues Mosaiksteinchen hinzugefügt hatte. Aber er wußte auch, daß er vorsichtig sein mußte, um nicht den Argwohn der Terra-Geborenen, von denen es immer-hin noch 2832 an Bord gab, wecken wollte. „Jeder Planet, auf dem wir landen, kann nichts anderes als eine Zwischenstation sein, niemals Heimat. Auch die Erde nicht.
- Noch Fra-gen?"
Ein Mädchen meldete sich.
„Die Filme... sie stammen noch von der Erde?"
„Ja, aus den alten Archiven. Sie zeigen uns, wie es auf der Erde aussah, von der unsere Ahnen stammen. Ihr habt selbst gesehen, welche Kriege sie führten und wie sie sich ge-genseitig abschlachteten. Ihr habt miterlebt, wie sie aus ihrer Welt eine Wüste aus Beton machten und Wasser und Luft vergifteten. Die Menschen mußten hungern, weil die Güter nicht gleichmäßig verteilt wurden. Nicht Verantwortungsgefühl, sondern der Kampf ums nackte Überleben war die Antriebsfeder der
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