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0852 - Insel zwischen den Sternen

Titel: 0852 - Insel zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiff immer noch auf unserer Frequenz Hilfe herbeiholen, um die-se Station zu erledigen. Nein, die Hulkoos sind in einer für sie hoffnungslosen Lage, sie wissen es nur noch nicht."
    „Wenn das so ist", meinte Gucky laut genug, damit ihn jeder verstehen konnte, „dann verzichte ich auch gern auf meine Teleportation. Brauchen wir gar nicht! Wir sitzen einfach hier und warten ab."
    „Ich habe Hunger", protestierte Weran Putzag. „Diese ewigen Tabletten ..."
    „... sind besser als gar nichts", schnitt Mentro Kosum ihm das Wort ab. „Außerdem wer-den uns die Hulkoos im eigenen Interesse nicht verhungern lassen. Es sei denn, sie legen wirklich Wert darauf, den Rest ihres Lebens hier zu verbringen."
    „Der reinste Psychokrieg", murmelte Gucky in sich hinein.
    Eine laute Stimme vom Bildschirm her unterbrach die Unterhaltung. Gleichzeitig erschien das Gesicht Darx-Vernschions auf der Wand.
    „Terraner! Setzt eure Hoffnungen nicht auf diese beiden fremden Wesen, die bei euch waren. Wir haben euch beobachtet. Nicht mehr lange, und sie sind unschädlich gemacht. Denkt real und bringt euren Kommandanten dazu, unsere Bedingungen zu erfüllen. Das wollte ich euch mitteilen."
    Der Bildschirm wurde wieder dunkel.
    Mentro Kosum warf Gucky einen fragenden Blick zu.
    „Fremde Wesen?" sagte dieser im Brustton der Überzeugung. „Bei den Hulkoos müssen irgendwelche Videoprogramme in der Leitung sein. Habt ihr vielleicht fremde Wesen ge-sehen?"
    „Nein!" rief Weran Putzag geistesgegenwärtig.
    „Ich auch nicht", pflichtete Delia Benjam ihm bei.
    Puukar schnaubte vor Wut.
    „Sie irren sich!" rief Ras Tschubai in Richtung des Bildschirms. „Sie irren sich gewaltig!"
    Mentro Kosum legte den Finger auf den Mund und dachte intensiv: Gucky, wir müssen sie irremachen! Vielleicht haben wir Glück, und sie glauben wirklich an Halluzinationen. Oder meinst du, daß unsere Echsenfreunde in Gefahr sind?
    „Nein!" sagte Gucky und wußte, daß die Hulkoos damit nicht viel anfangen konnten, weil ihnen die Frage nicht bekannt war.
    Du meinst, sie sind jetzt ebenfalls gewarnt, weil sie dieses Gespräch mit Darx-Vernschion mithören konnten?
    „Richtig!"
    Mentro Kosum lehnte sich gegen die Wand und streckte die Beine weit von sich.
    „Schön", sagte er laut. „Dann kann ich beruhigt ein Stündchen schlafen, ich bin nämlich müde. Ich hoffe nur, daß bald eine Entscheidung fällt - um so besser für die Hulkoos."
    „Für uns auch", bekannte Gucky und rollte sich auf seinem Platz zusammen. „Ich werde ebenfalls die Augen zukneifen."
    Delia Benjam saß neben Weran Putzag und starrte wortlos gegen die Decke...
     
    *
     
    Pollez-Mitten ließ sich von Jarzmir-Neben bestätigen, daß der von ihm gewählte Ausgang frei war, und schaltete die Sperre ab. Schnell glitt er in den feindlichen Sektor, wäh-rend sich hinter ihm die Energiemauer wieder schloß. Das bewerkstelligte Jarzmir von der Zentrale aus.
    Der Korridor war breit und leer.
    Pollez kannte ihn, er war ihn oft genug gegangen, bevor die Hulkoos kamen. Er führte direkt zu einem Antigravlift, der den Benutzer noch weiter zum Zentrum der Station oder aber auch an die Oberfläche brachte.
    Pollez wählte einen Umweg.
    Zuerst ließ er sich, ohne die Liftkontrollen zu betätigen, in die Tiefe gleiten. Die Schwer-kraft war hier kaum noch der Rede wert. Dann, auf einer der Zentraletagen angelangt, huschte er verschiedene Gänge entlang und änderte mehrmals die Richtung, um eventu-elle Beobachter in die Irre zu führen.
    Da erreichte ihn Jarzmirs Mitteilung, daß die Hulkoos von ihrer Existenz wußten und die Wachen verstärkt hatten. Um seinen Standort nicht zu verraten, bestätigte er nur mit ei-nem Zischlaut und eilte zum nächsten Lift, der ihn ein paar Dutzend Etagen höher brach-te.
    „Kein Hulkoo weit und breit", beruhigte ihn Jarzmir.
    Aber Pollez war noch weit von seinem eigentlichen Ziel entfernt.
     
    *
     
    „Wir müssen diese beiden Fremden fassen", befahl Darx-Vernschion sichtlich nervös. „Ich mache Sie dafür verantwortlich, Corl! Sie sind mein Stellvertreter, vergessen Sie das nicht! Ich habe hier genug zu tun und kann mich nicht um alles kümmern."
    „Ich werde die Leitung der Jagd übernehmen, Darx", versicherte Corl-Hendox. „Dabei habe ich schon immer gesagt, daß wir den abgeschirmten Teil der Station erforschen soll-ten..."
    „Richtig, das sagten Sie! Aber hatten wir nicht andere Sorgen?"
    „Jetzt haben wir mehr!"
    „An die Arbeit!" fauchte Darx-Vernschion

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