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0854 - Mutanten von Gäa

Titel: 0854 - Mutanten von Gäa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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älteren Zivilisation entdeckt. Ihre Anfänge reichen bis in die Zeiten der lemurischen Kultur hinein, genauer bis in die Zeiten des Verfalls dieser Kultur. Wir haben einige Schriftplatten dieses Volkes ausgegraben. Diese werden zur Zeit von uns bearbeitet. Wir hoffen, sie recht bald entziffern zu können."
    Payne Hamiller blickte den Archäologen forschend an. „Sie glauben, daß es sich um einen besonders wichtigen Fund handelt", sagte er. „Stimmt das?"
    „Ja, das ist richtig", erwiderte Matzlew. „Aus der Form der Platten und der Art wie sie geschützt worden sind, so daß sie Jahrzehntausende praktisch unbeschädigt überstanden haben, lassen die Vermutung zu, daß wir mit einer Art Botschaft rechnen können."
    „Lassen Sie etwas von sich hören, wenn Sie mehr wissen", bat der Ter-ranische Rat für Wissenschaften. „Ich werde Sie informieren", versprach der Archäologe und verabschiedete sich.
    Wenig später leuchtete das Ruflicht am Videogerät erneut auf.
    Ein Gedanke durchzuckte Payne Hamiller.
    Es ist Boyt Margor! dachte er. Jetzt meldet er sich!
    Zögernd nur schaltete er das Gerät ein. Es war nicht Boyt Margor, der ihn sprechen wollte, sondern der Sekretär von Julian Tifflor, der ihn zu einer Besprechung zu sich bat.
    Hamiller schaltete erleichtert ab und verließ das Büro. Wenn er beim Ersten Terraner war, so meinte er, brauchte er nicht zu befürchten, daß der rätselhafte Margor sich bei ihm meldete.
    Als er das Büro von Julian Tifflor betrat, führte dieser gerade ein Videogespräch. Hamiller setzte sich in einen Sessel, als Tifflor ihm einen einladenden Wink gab. Er wußte nicht, mit wem der Erste Terraner sprach. Es war jemand, der offenbar Kontakt mit den Altmutanten hatte.
    Hamiller wußte, daß der PEW-Block dieser Mutanten sicher in Imperium-Alpha, der wichtigsten militärischen Zentrale der Erde, stand. „Die Mutanten unternehmen ab und zu Ausflüge in alle Ecken der Erde", berichtete der Gesprächspartner Tifflors. „Sie wählen dazu geeignete Persönlichkeiten als Trägerkörper. Sie haben mich jetzt wissen lassen, daß sie den Verdacht haben, daß es drei bislang noch unbekannte Mutanten auf der Erde gibt. Sie arbeiten im geheimen."
    „Was bedeutet das?" fragte Tifflor. „Haben die Altmutanten den Eindruck, daß diese Mutanten gegen uns im Untergrund arbeiten?"
    „Nein. Durchaus nicht", erwiderte der andere. „Sie sind davon überzeugt, daß diese Mutanten nichts Arges im Schilde führen. Eben deshalb ist unklar, weshalb sie sich versteckt halten."
    „Wir werden das klären", sagte Tifflor und schaltete ab. Er wandte sich Payne Hamiller zu, der jedoch mit seinen Gedanken ganz woanders war. Der junge Wissenschaftler fragte sich, ob unter diesen drei entdeckten Mutanten auch Boyt Margor war.
    Wieder wollte er Tifflor etwas über diesen geheimnisvollen Mann berichten, doch er konnte es nicht.
    Etwas Dunkles senkte sich auf ihn herab, und er vergaß, was er vorgehabt hatte. Er vergaß jedoch nicht die Frage, die er sich selbst gestellt hatte. Gehörte Margor zu den drei Mutanten? Hamiller war im Innersten davon überzeugt, daß Margor keineswegs so harmlos war, wie die drei erwähnten Mutanten.
    War er dann vielleicht der vierte unbekannte Mutant? Hatte er die Fähigkeit, sich parapsychisch so abzuschirmen, daß die Altmutanten ihn nicht aufspüren konnten?
    Es mußte so sein.
    Bevor Tifflor Hamiller sagen konnte, weshalb er ihn eigentlich zu sich gerufen hatte, kam ein neues Videogespräch. Dieses Mal war einer der Mitarbeiter Tifflors am Apparat. „Entschuldigen Sie die Störung", bat er. „Ich habe eine Nachricht, von der Sie wissen sollten."
    „Dann heraus damit", sagte Tifflor ungeduldig. „Anson Argyris, der Vario-500, meldet, daß Kershyll Vanne erklärt hat, er sei von ES gerufen worden.
    Vanne hat Olymp verlassen und ist bis jetzt nicht zurückgekehrt. Vanne hat gesagt, daß ein wichtiger Auftrag ins Haus stehe. Anson Argyris ist überzeugt, daß es sich dabei um einen Auftrag für die Menschheit handelt."
    „Danke", sagte Tifflor. Er schaltete ab und blickte Hamiller nachdenklich an. „Ein Auftrag für die Menschheit von ES?"
    Der Wissenschaftler wußte nicht, wie er sich dazu äußern sollte. Offenbar erwartete Tifflor aber auch nicht, daß er etwas sagte. Er versuchte zu ergründen, was Kershyll Vanne gemeinte haben konnte. Einige Minuten verstrichen, dann richtete Tifflor sich auf und lächelte entschuldigend. „Verzeihen Sie mir", bat er. „Ich hatte fast

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