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0854 - Mutanten von Gäa

Titel: 0854 - Mutanten von Gäa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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richtete Howatzer sich auf. „Fast hätte er mich umgebracht", sagte er, während er den beiden Besiegten die Waffen abnahm. „Meine Güte, damit habe ich nicht gerechnet."
    Er ging mit vorgehaltener Waffe in den sich anschließenden Raum. Dun Vapido folgte ihm, während Eawy ter Gedan die überwältigten Männer bewachte. Sie hustete, weil der Raum sich immer mehr mit beißendem Rauch füllte.
    Schon wenig später kehrten die beiden Mutanten zurück. „Er ist nicht da", sagte der Pastsensor enttäuscht. „Glatter Fehlschlag", fügte Vapido nzu.
    Bran Howatzer ging zu einem der änner, die an der Wand standen. Er stieß ihm den Projektor seines Energiestrahlers in den Leib. „Wo ist Boyt Margor?" fragte er. „Er ist vor einer Stunde abgeflo-gen", erwiderte der Mann bereitwillig. „Er ist nicht mehr hier."
    Sie mußten sich aus dem Raum zurückziehen, weil das Feuer zu schnell um sich griff und der Rauch Zu dicht wurde. Sie führten ihre Ge-fangenen zur Treppe, und während Dun Vapido und Eawy ter Gedan sie bewachten, konzentrierte Howatzer sich auf jeden einzelnen von ihnen. Mit seinen telepathoiden Sinnen fand er rasch heraus, welcher von ihnen am besten auf ihn ansprach und zugleich gut informiert war. Es war ein blonder, grobschlächtiger Mann mit einem hohlwangigen Gesicht. „Den nehmen wir mit", entschied er. „Die anderen bleiben vorläufig hier."
    „Wollen Sie uns umbringen?" fragte einer der anderen. „In ein paar Minuten steht das ganze Haus in Flammen."
    „Wir verständigen die Feuerwehr", versprach Vapido. „Wenn Sie es wagen sollten, innerhalb der nächsten Minuten durch die Tür dort unten zu gehen, schießen wir."
    Sie schleppten den Blonden mit, flüchteten zusammen mit ihm durch die Alexandreou-Straße hin zu dem Olivenhain und der Gleiterhalle. Niemand hielt sie auf. Die Roboter spielten das Programm weiter, das ihnen eingespeist worden war. Zwei Geistliche wanderten in Richtung Meer, wobei sie miteinander diskutierten. Unter den Oliyenbäumen tanzten drei junge Männer nach griechischen Weisen, die aus einem versteckt angebrachten Lautsprecher kamen. Ein Mechaniker reparierte ein Fahrzeug, das neben einem Geschäft stand.
    Keiner der Roboter aber schien zu bemerken, daß Flammen aus den Fenstern des Brauereigebäudes schlugen.
    Die drei Mutanten starteten mit dem Gleiter. Ihr Gefangener saß zusammen mit Bran Howatzer auf der hinteren Sitzbank.
     
    *
     
    „Laßt ihn laufen", sagte Bran Howatzer zwölf Stunden später. Der Pastsensor war vollkommen erschöpft.
    Dun Vapido stellte keine Fragen. Er senkte den Gleiter, in dem sie sich befanden, ab und landete auf einer felsigen Halbinsel, die einige Kilometer von Athen entfernt war. „Aussteigen", befahl das Relais.
    Der Blonde gehorchte, ohne zu protestieren. Er wußte nicht, was er von den beiden Männern halten sollte, mit denen zusammen er zehn Stunden im Gleiter verbracht hatte. Während dieser Zeit hatten sie kein Wort gesprochen. Keine seiner Fragen hatten sie beantwortet. „Nun?" fragte das Mädchen, als der Gleiter wieder gestartet war. „Ich bin enttäuscht", erwiderte Bran Howatzer. „Es war alles umsonst. Boyt Margor war in dem Versteck. Er hat die Männer mit einigen Aufgaben bedacht, die mir unwichtig erscheinen. Und dann ist er wieder verschwunden. Wir sind um etwa eine halbe Stunde zu spät gekommen."
    „Wohin ist er gegangen?" fragte der Wettermacher.
    „Ich weiß es nicht", antwortete der Pastsensor. „Ich habe minuziös verfolgt, was der Blonde in den letzten zwölf Stunden erlebt hat. Daraus ergibt sich kein einziger Hinweis darauf, wo sich Boyt Margor verbirgt.
    Ich weiß jedoch, daß dieser Stützpunkt in Athen so etwas wie sein Hauptquartier gewesen ist. Es gibt noch einen Raum dort, den wir nicht gefunden haben. Er ist bis unter die Decke voller Waffen aller Art."
    Er hob resignierend die Hände. „Wir hatten nicht den geringsten Erfolg, meine Freunde", schloß er. „Nur eines wissen wir. Boyt Margor beginnt, genau wie wir, wieder ganz von vorn." 7.
    Payne Hamiller schaltete in Terra-nia-City in seinem Büro das Videogerät auf seinem Arbeitstisch an. Der Archäologe Czerk Matzlew meldete sich aus Kreta. „Sie wollten, daß ich Sie unterrichte", sagte er nach der kurzen Begrüßung. „Darum hatte ich Sie gebeten", erwiderte Hamiller. „Was gibt es? Haben Sie etwas gefunden?"
    „Das kann man wohl sagen. Unter den ältesten Schichten einer Anlage aus der minoischen Kultur haben wir Spuren einer noch

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