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0857 - Erbe der Aphilie

Titel: 0857 - Erbe der Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Transmitter.
     
    *
     
    Die Stimmung war ernst, aber es fehlte ihr die Gereiztheit, die Payne Hamiller eigentlich erwartet hatte.
    „Sie haben diese Entscheidung alleine getroffen", sagte Julian Tifflor. „Sind Sie der Ansicht, daß Sie sie verantworten können?"
    „Sonst hätte ich sie nicht getroffen", antwortete Hamiller. „Es ging darum, ob das Projekt BASIS weitergeführt oder eingestellt würde. Ich erhielt keine Auskunft darüber, worum es sich bei diesem Vorhaben handelt. Es wurde mir jedoch klargemacht, daß NATHAN grundsätzlich nur zum Wohl der Menschheit tätig ist. Aus diesem Grund habe ich ein Kilo-gramm Howalgonium freistellen und an NATHAN übergeben lassen."
    Eine Zeitlang herrschte in dem spärlich erleuchteten Raum hoch über den Straßen von Terrania City nachdenkliches Schweigen. Dann fragte Roi Danton: „Es gibt nicht einmal eine Andeutung, was die BASIS sein könnte?"
    „Sie ist groß", antwortete Payne Hamiller. „Das ursprüngliche Programm war darauf ab-gestellt, eine ganze Flotte von Evakuierungsfahrzeugen zu erstellen. Die BASIS wird also das Äquivalent von wenigstens einhundert Großraumschiffen darstellen."
    „Kann es sein, daß es sich um Kriegsschiffe handelt?" erkundigte sich Julian Tifflor.
    „Sieht NATHAN womöglich das Interesse der Menschheit darin, daß sie die Machtfülle des Solaren Imperiums wiederherstellt?"
    „Diese Frage kann ich nicht beantworten", erklärte Payne Hamiller wahrheitsgemäß.
    „Ich verlasse mich darauf, daß NATHAN weiß, was der Menschheit zum Wohl gereicht, und daß die Erstellung einer Kriegsflotte nicht mit zu seinen Plänen gehört."
    Es wurde abermals still in dem halbdunklen Raum. Ein paar Minuten vergingen. Dann meldete sich der Mann, der es vorgezogen hatte, sich nicht selbst an der Diskussion zu beteiligen, sondern ihr aus dem Hintergrund des Raumes zuzuhören: Kershyll Vanne.
    „Das Ganze sieht mir danach aus", sagte er, „als ob das Große Unbekannte namens ES seine Hand dabei im Spiel hätte. Das ist einerseits beunruhigend, denn es belehrt uns, daß ES immer noch nicht dazu übergegangen ist, der Menschheit gegenüber mit offenen Karten zu spielen. Andererseits empfinde ich es jedoch als sehr beruhigend, da man weiß, daß ES in der Tat stets nur zum Vorteil der Menschheit gewirkt hat. Ich bin also, falls hier überhaupt jemand an meiner Meinung interessiert ist, mit Payne Hamillers Ent-scheidung ganz und gar einverstanden. Meine einzige Frage lautet: Wann wird das Ge-heimnis endlich gelüftet?"
    Payne Hamiller hob die Schultern.
    „Auch das weiß man nicht", antwortete er. „Aber alle Zeichen deuten darauf hin, daß wir nicht mehr lange zu warten haben."
    Pemmo Kalaainens Gesicht begann zu strahlen, als Loren auf dem Bildschirm erschien. Sie war zuerst überrascht, aber dann verriet ihr Gesichtsausdruck, daß sie sich freute, ihn wiederzusehen.
    „Loren, was machst du?" rief er.
    „Im Augenblick - nichts", antwortete sie.
    „Können wir uns treffen?"
    „Wenn es nicht das Stanza-1 ist, jederzeit."
    „Nein, ich habe da einen viel besseren Platz im Auge!" Pemmo unter brach sich und sah das Frauenantlitz auf der Bildfläche andächtig an. „Loren, ich habe über uns nachgedacht. Die ganze Zeit über auf dem Mond war ich in Gedanken ständig bei dir.
    Loren, meinst du, wir könnten es wieder so haben wie zuvor? Oder hast du inzwischen einen anderen ..."
    Loren fiel ihm ins Wort.
    „Besser!" rief sie und ging auf den letzten Teil seiner Frage überhaupt nicht ein. „Viel besser als zuvor! Bleib, wo du bist! Ich bin in ein paar Minuten bei dir!"
     
    ENDE

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