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0860 - Rückkehr des Zeitlosen

Titel: 0860 - Rückkehr des Zeitlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arm auf die Geräte.
    „Da!" stieß er entsetzt hervor. „Ein ULEB!"
     
    *
     
    Auch als Joscan Hellmut die Zusammenhänge erfahren hatte, konnte er den panikartigen Schrecken der Terraner nur zum Teil verstehen. Für den Kybernetiker war es viel bestürzender, zu sehen, daß BARDIOC Bilder aus einer früheren Epoche des Solaren Imperiums sendete, als der eigentliche Sinngehalt dieser Szenen.
    In die bisher unverständlichen Botschaften BARDIOCs wurden in zunehmendem Maße Bilder eingeblendet, die ihren Ursprung nicht im Bewußtsein der Superintelligenz haben konnten - es sei denn, man wäre zu akzeptieren bereit gewesen, daß BARDIOC eine hin-tergründige Rolle in der frühen Entwicklungszeit der Menschheit gespielt hätte.
    „Welche Erklärungen haben Sie dafür?" fragte Atlan den Solgeborenen.
    „Es gibt nur eine Erklärung", gab Hellmut zurück. „Jemand unter den Terranern an Bord muß Bilder in diese Sendungen projizieren. Wahrscheinlich geschieht dies unbewußt und wurde durch einen uns unbekannten Faktor ausgelöst."
    Atlan machte eine ablehnende Geste.
    „Das glaube ich nicht!"
    „Perry Rhodan könnte Gefangener BARDIOCs sein", meldete sich Fellmer Lloyd zu Wort. „Dann ergäben diese seltsamen Signale einen Sinn."
    „Vielleicht will Perry uns eine Nachricht übermitteln!" rief Gucky enthusiastisch.
    „Mit Bildern von ULEBs und anderen Schreckensgestalten?" zweifelte Atlan. „Mir fällt auf, daß alle Bilder, die uns bekannte Wesen und Objekte zeigen, nur negativen Inhalt haben. Dafür muß es einen Grund geben! Ich kann mir nicht vorstellen, daß Perry, wenn er wirklich der Auslöser dieser Sendungen ist, sich ausgerechnet solcher Ereignisse bedienen würde."
    Hellmut ahnte, daß sie das Rätsel nicht lösen würden.
    Sie hatten keine andere Wahl, als noch tiefer in Barxöft einzudringen und sich dabei der Gefahr auszusetzen, von Hilfsvölkern BARDIOCs angegriffen und vernichtet zu werden.
    Hellmut wurde das Gefühl nicht los, daß Saedelaere ihn unverwandt anstarrte. Was sich im Gesicht des Transmittergeschädigten abspielte, war wegen der Maske nicht zu erken-nen, aber Hellmut fühlte die Blicke des anderen auf sich ruhen.
    Wollte Saedelaere ihn an ihren kurzen Wortwechsel im Hauptkorridor erinnern?
    „Nur Perry Rhodan kommt als Quelle dieser zusätzlichen Bilder in Frage", unterbrach At-lan das Schweigen. „Dabei müssen wir davon ausgehen, daß es sich um einen zufälligen Effekt handelt, denn keiner von uns kann doch ernsthaft glauben, daß Rhodan sich auf diese Art und Weise bemerkbar zu machen versucht."
    Alles deutete also darauf hin, daß Rhodan sich in der Nähe von BARDIOC befand, über-legte Hellmut. Sehr wahrscheinlich war er von BULLOC dorthin gebracht worden.
    Aber warum enthielten die psionischen Botschaften der Superintelligenz nun Botschaften, wie sie eigentlich nur im Gehirn Rhodans entstanden sein konnten?
    Darauf gab es keine Antwort.
    Wie immer die Verbindung zwischen einer Superintelligenz und einem Menschen (in diesem Fall Perry Rhodan) aussehen mochte, man konnte sie sich nicht vorstellen.
    Die Wissenschaftler der SOL gingen daran, die eintreffenden Bilder aufzuzeichnen und den Versuch zu unternehmen, sie von SENECA auswerten zu lassen. Auch der Bord-rechner war nicht in der Lage, einen logischen Ablauf in die Botschaften zu bringen. So wurde versucht, Signale, die von Perry Rhodan zu stammen schienen, von den übrigen Bildern zu isolieren.
    Dabei machte man eine erstaunliche Feststellung: Die „menschliche" Komponente der Sendungen stand in einem nicht zu begreifenden Zusammenhang mit allen anderen Impulsen. Es war, als hätte man aus zwei verschiedenen Filmen eine logische Handlung zusammenschneiden wollen und dabei kläglich versagt.
    Für Hellmut war diese Entdeckung geradezu unheimlich, denn sie deutete darauf hin, daß es zwischen den beiden Sendern (von denen man annahm, daß es BARDIOC und Rhodan waren) eine Verflechtung gab.
    „Ich gestehe, daß die ganze Sache immer mysteriöser wird", sagte Atlan anläßlich einer Lagebesprechung.
    Seit man zum erstenmal die Bilder empfangen hatte, waren drei Tage verstrichen, und die Navigatoren an Bord der SOL waren sicher, das System lokalisiert zu haben, wo sich BARDIOC befinden mußte.
    Das riesige Schiff stand unweit einer blauen Sonne, die Überlichttriebwerke waren abgeschaltet worden.
    Atlan und Bull, die über den Weiterflug entscheiden mußten, schienen zu zögern, jenes System anzufliegen, auf das alle

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