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0860 - Rückkehr des Zeitlosen

Titel: 0860 - Rückkehr des Zeitlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wahrscheinlich auf dem Wege der Hypersuggestion.
    Sie arbeiteten weiter, während das riesige Fernraumschiff langsam und mit der angebrachten Vorsicht tiefer in Barxöft eindrang.
    Hellmut gönnte sich nur wenige Schlafpausen, die er so anordnete, daß die Roboter in der Zwischenzeit Statistiken anlegten und Auswertungen durchführten.
    Als er nach der dritten, selbstverordneten Pause erwachte, sagte Romeo: „Wir haben Besuch!"
    Hellmut blinzelte gegen das helle Licht an der Decke und sah Atlan an der Tür stehen.
    Der Arkonide deutete auf die von Hellmut aufgebauten Anlagen mitten im Labor und fragte: „Ist das der Grund für das Eremitendasein, das Sie neuerdings führen?"
    Hellmut schüttelte seine Müdigkeit von sich ab.
    „Ja", murmelte er. „Allerdings ... die Dinge sind noch nicht reif."
    „Sie nutzen Ihre Privilegien und arbeiten mit SENECA! Kennen Sie die Bestimmungen?"
    Hellmut ließ die Schultern sinken.
    „Werden Sie mich jetzt stoppen?"
    „Nicht, wenn Sie mir in allen Einzelheiten verraten, was Sie hier tun", versprach der Arkonide, der seit Rhodans Entführung durch BULLOC das Oberkommando an Bord der SOL innehatte. Das hieß, eigentlich war es nur ein begrenztes Kommando, denn der Kurs des Raumschiffs wurde weitgehend von zwei Kristallen der Kaiserin von Therm bestimmt: Dem Pruuhl und dem Stein, der Perry Rhodan gehörte.
    Hellmut seufzte.
    „Ich versuche, Botschaften BARDIOCs zu entschlüsseln!"
    Der Arkonide stieß einen Pfiff aus.
    „Empfangen wir solche?"
    „Ich bin ziemlich sicher, Atlan. Es sind wahrscheinlich psionische Botschaften, bestimmt für die Kleinen Majestäten auf den verschiedenen Welten in BARDIOCs Mächtigkeitsbal-lung."
    „Was haben Sie bisher erreicht?"
    Hellmut trat an die aufgebauten Geräte und schaltete sie ein. Dann deutete er auf den kleinen Bildschirm. Verzerrte Muster zeichneten sich dort ab.
    „Es ergibt noch keinen Sinn", erklärte er. „Immerhin können wir die Signale jetzt auf den Bildschirm projizieren, wenn auch noch nicht in der Reihenfolge, die für unser Empfinden ein vernünftiges Bild ergibt."
    „Sie hätten die Schiffsführung längst über Ihre Experimente unterrichten sollen", sagte Atlan stirnrunzelnd. „Die Wissenschaftler hätten Sie bei Ihrer Arbeit unterstützen können, dann wären wir wahrscheinlich schon weiter."
    „Das bezweifle ich", meinte Hellmut. „Eine bessere Hilfe als die beiden Roboter und SENECA kann ich für diese Arbeit nicht bekommen."
    Atlan blickte nachdenklich auf die Anlage.
    „Welche Bilder erwarten Sie zu sehen?" wollte er wissen. „Darüber hatte Hellmut sich bisher vergeblich den Kopf zerbrochen. Die Wahrheit war, daß er nicht einmal ahnen konnte, wie eine entschlüsselte Botschaft aussehen würde.
    Atlan deutete das Zögern des Wissenschaftlers richtig.
    „Sie wissen es nicht!" stellte er fest.
    „Nun gut, Josc! Ich lege Ihnen nichts in den Weg, erwarte aber, daß Sie uns ab sofort über jeden Ihrer Fortschritte unterrichten."
    „Selbstverständlich, Kommandant! Ich danke Ihnen."
    Atlan nickte und verließ das Labor.
    Hellmut, der ihm nachsah, wandte sich an die beiden Roboter.
    „Dieser Bursche ist kühl bis ans Herz", meinte er. „Das hat uns wahrscheinlich bisher vor Zusammenstößen zwischen Solgeborenen und Terrageborenen bewahrt."
    „Seine Körpertemperatur in der Herzgegend kann sich nicht von der anderer Besatzungsmitglieder unterscheiden", erklärte Romeo. „Andernfalls wäre er bei dieser körperli-chen Konzeption kaum lebensfähig."
    Der Sprecher der Solgeborenen starrte ihn an.
    „Das meinte ich rhetorisch, es ist nur so eine Redensart."
    „Ja", sagte Romeo. „Das habe ich bereits in Erwägung gezogen."
    „Wir wollen unsere Arbeit fortsetzen", schlug Hellmut hastig vor. Er wußte, daß bestimm-te Abstraktionen dazu geeignet waren, stundenlange Diskussionen mit dem Robotpärchen heraufzubeschwören - und dazu hatte er keine Zeit.
    Sie nahmen ihre Experimente wieder auf.
    Hellmut war sich darüber im klaren, daß Atlan ihn nur weitermachen ließ, um keine wei-teren Unruheherde zu schaffen. Vermutlich glaubte der Arkonide nicht, daß Hellmut schließlich Erfolg haben könnte, deshalb erachtete er es als unnötig, die Besatzung zu informieren.
    „Wir werden einen glaubwürdigen Beweis liefern müssen, wenn man unsere Arbeit anerkennen soll", sagte er zu den beiden Robotern. „Die Kristalle werden die SOL früher oder später dorthin bringen, wo BARDIOC residiert, wer oder was dieser

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