0860 - Rückkehr des Zeitlosen

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Autoren: Unbekannt

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Reaktionen der beiden Kristalle hinwiesen.
    Hellmut wußte, daß die Verantwortlichen befürchteten, geradewegs in eine Falle zu flie-gen.
    Der Sprecher der Solgeborenen hatte versucht, noch einmal mit Alaska Saedelaere zu sprechen, doch er hatte den Eindruck, daß der andere ihm aus dem Weg ging.
    An Bord der SOL herrschte eine seltsame Atmosphäre. Sogar die radikalen Solgebore-nen hatten jede politische Aktivität eingestellt. Entweder waren sie durch die jüngsten Er-eignisse beeindruckt oder sie erkannten, daß die Schiffsführung zu diesem Zeitpunkt un-ter keinen Umständen bereit sein würde, irgend etwas anderes zu tun, als die Suche nach Rhodan fortzusetzen.
    Hellmut fühlte sich von jenen, denen er eigentlich aufgrund seiner Herkunft hätte zugetan sein müssen, weiter denn je entfernt. Seine innere Einstellung beunruhigte ihn, und er sprach mit Bjo Breiskoll darüber, dem einzigen Solgeborenen an Bord, dem er in jeder Hinsicht vertraute.
    „Ich glaube, daß es eine Art geistige Lähmung ist", meinte der Katzer. „Wir befinden uns so nahe an BARDIOC daß wir vermutlich von ihm und seiner mentalen Ausstrahlung beeinflußt werden, ohne daß wir es zu erkennen vermögen."
    „Ich kann klarer denken als jemals zuvor", behauptete Hellmut. „Außerdem bin ich sicher, daß ich Herr meines eigenen Willens bin. Und doch beschäftige ich mich ausschließlich mit Dingen, die nicht im Interesse jener liegen, die ich vertreten soll."
    Der junge Mutant zuckte mit den Schultern.
    „Was liegt schon in unserem Interesse?"
    „Die Sicherheit des Schiffes!"
    „Richtig", sagte Bjo mit seiner sanften Stimme. „Aber das Schiff gehört nicht uns, es kann nicht ausschließlich für unsere Zwecke genutzt werden."
    Hellmut verzog das Gesicht.
    „Ich sollte mich in diesem Schiff zu Hause fühlen, aber ich komme mir eher vor wie in ei-nem Hotel."
    „Eines Tages wird die SOL uns allein gehören", prophezeite der Katzer, „Die echten Ter-raner an Bord sterben aus."
    „Bis auf die Aktivatorträger!"
    „Sie werden uns das Schiff überlassen, wenn sie Rhodan gefunden haben und wir sie alle auf der Erde abgesetzt haben."
    „Inzwischen kann eine neue Generation an Bord herangewachsen sein. Wissen wir, wie diese Menschen denken und handeln werden?"
    Bevor Bjo Breiskoll etwas sagen konnte, wurden von der Zentrale aus die Interkomanla-gen aktiviert. Alle Wissenschaftler, die mit Hellmuts Projekt beschäftigt waren, wurden in die Zentrale gerufen.
    Das Gespräch zwischen Hellmut und dem Mutanten hatte in der Unterkunft von Lareena Breiskoll, Bjos Mutter, stattgefunden.
    „Ich muß dich jetzt verlassen", sagte Hellmut zu seinem jungen Freund. „Irgend etwas Unvorhergesehenes ist passiert."
    Hellmut fand seine eigenen Worte gleich beim Betreten der Zentrale bestätigt.
    Die Monitoren, auf die die Sendungen BARDIOCs übertragen wurden, waren dunkel.
    „Wer hat die Anlage ausgeschaltet?" wollte Hellmut ärgerlich wissen.
    Die unsinnigsten Gedanken schossen ihm durch den Kopf, bis zu jenem, daß eine Gruppe Radikaler einen unsinnigen Sabotageakt durchgeführt haben könnte.
    Atlans Antwort jedoch belehrte ihn eines Besseren.
    „Niemand hat die Geräte abgeschaltet", sagte der Arkonide. „Die Sendungen haben mit einem Schlag aufgehört."
    Hellmut stand da und starrte ihn an. Er versuchte, die Konsequenzen des soeben Gehörten zu begreifen.
    „Aber das ist nicht möglich", ereiferte er sich. „Die Sendungen können nicht einfach auf-hören. Es ist, als würden Sie oder ich plötzlich aufhören zu denken."
    „Wieso ist das unmöglich?" fuhr Atlan ihn grob an. „Wenn ich sterben sollte, höre ich auf zu denken."
    Hellmut war erschüttert.
    „Sie glauben, daß BARDIOC ... tot ist?"
    Der Arkonide antwortete nicht, sondern sah ihn nur finster an.
    „Das würde ja bedeuten, daß auch ... auch Perry Rhodan ..." Hellmut brach ab.
    „Finden Sie es heraus!" stieß Atlan beinahe drohend hervor. „Finden Sie heraus, was los ist. Inzwischen setzt die SOL den Flug auf das lokalisierte Sonnensystem wieder fort."

    6.

    Die dramatischen Umstände, unter denen Ganerc-Callibso zum letzten Mal mit einem Menschen zusammengetroffen war, haftete noch deutlich in seinem Gedächtnis. Die Ereignisse auf Derogwanien hatten die Entscheidungen des ehemaligen Schwarmwächters entscheidend beeinflußt.
    Er erinnerte sich, daß der Name des Mannes, den er damals auf Derogwanien getroffen hatte, Alaska Saedelaere gewesen war.
    Dieser Terraner hatte