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0861 - Gehirntransport

Titel: 0861 - Gehirntransport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als dichtes Netz ausgebreitet.
    Rhodan vermutete sogar, daß diese Lichtungen mit voller Absicht geschaffen worden waren, um den Raumschiffen der Hilfsvölker Landemöglichkeiten zu schaffen.
    Die beiden Männer verschlossen ihre Helme und schalteten ihre IV-Schirme ein. Es war im Grunde genommen eine lächerliche Maßnahme, wenn man bedachte, über welche Waffen das große Schiff der Hulkoos verfügte.
    Als Rhodan die Gangway hinabstieg, sah er, daß der Hulkoo langsam auf ihn zukam.
    Der Schwarzpelz trug die übliche Ausrüstung, die Rhodan bereits von früheren Begegnungen mit Angehörigen dieses Volkes kannte: ein Höschen mit einem breiten Gurt daran.
    Rhodan kam sich wegen seiner eigenen, waffenstarrenden Ausrüstung fast ein wenig albern vor.
    Der Hulkoo schien keine Furcht zu kennen, denn er blieb erst unmittelbar vor den beiden Ankömmlingen stehen.
    Auch er hatte eine Ausrüstung bei sich, zu der Waffen und ein translatorähnliches Instrument gehörten.
    Er sprach Rhodan und Atlan in seiner bellenden Sprache an.
    „Mein Name ist Need-Koorsch", übersetzte der Translator. „Ich bin froh, daß Sie meiner Aufforderung gefolgt und gekommen sind. Wir brauchen Ihre Hilfe."
    Rhodan hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, daß eines dieser Wesen ihn um Hilfe angehen könnte. Er brauchte einige Zeit, um sich von seiner Überraschung zu erholen.
    „Sind Sie die Kommandanten des großen Schiffes im Orbit?" fragte der Hulkoo.
    „Ja", bestätigte Rhodan. „Mein Name ist Perry Rhodan. Dieser Mann ist mein Stellvertre-ter Atlan."
    Das glühende Auge des Hulkoos schien sie aufmerksam zu beobachten. Rhodan bedauerte, daß er dem fremdartigen Gesicht des anderen keine Gefühlsregung ablesen konnte.
    „Perry Rhodan", wiederholte Need-Koorsch gedehnt. „Inzwischen habe ich diesen Namen gehört."
    „Was wollen Sie?" erkundigte Rhodan sich ohne Umschweife.
    Der Hulkoo sagte: „Es besteht ein Plan, diese Welt zu bombardieren!"
    Rhodan und Atlan wechselten bestürzt Blicke. Für Rhodan gab es keine Zweifel daran, daß zwischen den Manövern der Hulkoo-Verbände und der, soeben gehörten Äußerung ein Zusammenhang bestand.
    Aber weshalb kamen ausgerechnet die Hulkoos auf eine solche Idee, die zuverlässigsten Helfer BARDIOCs? Hatte BARDIOC selbst den Befehl dazu gegeben? Wollte er, nachdem er erwacht war und seine Taten übersehen konnte, aus Reue und Scham auf diese Weise Selbstmord begehen?
    „BULLOC hat sich mit uns in Verbindung gesetzt und entsprechende Forderungen gestellt", fuhr der Hulkoo fort.
    BULLOC! dachte Rhodan grimmig. Das erklärte alles. Die Mutanten hatten die vierte In-karnation nicht vollständig vertreiben können. Sie schien ihre schrecklichen Pläne mit Hilfe der Hulkoos zu realisieren.
    „Stehen Ihre Artgenossen unter hypnosuggestivem Zwang?" fragte Rhodan den Hulkoo.
    „Diesmal nicht", verneinte Need-Koorsch. „Aus einem uns unbekannten Grund vermoch-te BULLOC nicht seine gesamte paramentale Kraft einzusetzen."
    „Ich kann Ihnen den Grund nennen", erklärte Rhodan. „Es sind unsere Mutanten, die BULLOC sofort aufspüren und angreifen würden, wenn er zu starke Paraimpulse ausstrahlen sollte."
    „Für unseren Oberbefehlshaber Moschkatl ist ein psychologisches Problem entstanden", sagte Need-Koorsch ruhig. „Ich weiß nicht, ob Sie in der Lage sind, es zu verstehen. Seit Jahrtausenden sind wir eine raumfahrende Zivilisation, die gewöhnt ist, die Befehle einer Superintelligenz auszuführen. Nun ist BARDIOC verstummt. Für uns ist das gleichbedeu-tend mit einem Sturz in den Abgrund. Nun ist BULLOC gekommen, um uns aufzufangen."
    Rhodan wunderte sich, mit welcher Gelassenheit der Hulkoo über die Probleme seines Volkes sprach. Auch die Offenheit von Need-Koorsch war verblüffend. So verhielt sich nur ein Wesen, das auf Hilfe angewiesen war.
    BULLOC hatte offenbar genau erkannt, wie den Hulkoos zumute war. Er nutzte die Situ-ation der Schwarzpelze schamlos aus.
    „Sie wollen die Bombardierung verhindern", sagte Rhodan zu Need-Koorsch. „Ich hoffe, daß das auch die Absicht Ihres Oberbefehlshabers ist."
    „Nein", bedauerte Need-Koorsch. „Er hat mir ein paar Stunden Zeit gegeben, aber ich bezweifle nicht, daß er BULLOCs Befehle schließlich befolgen wird."
    Rhodan stöhnte auf.
    „Was sollen wir jetzt tun?" fragte Atlan verzweifelt. „Wir haben mit der SOL kein Instrument, um die Hulkoos aufzuhalten. Im Gegenteil: Wir sind selbst in Gefahr. Wir sollten alle Besatzungsmitglieder von

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