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0868 - Diener des Bösen

0868 - Diener des Bösen

Titel: 0868 - Diener des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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näherte sich der Stelle.
    »Was zum Teufel ist das denn? Alles ist weg…?«
    Die Hübsche tastete nach dem Tisch. Aber da war nichts mehr. Kein Mobiliar, keine Menschen. Nur Leere.
    »Verstehe, wer will…«
    Völlig ratlos sahen die beiden sich an.
    ***
    In diesem Moment verlor Lucifuge Rofocale den Boden unter den Füßen. Die Instabilität dehnte sich jetzt auch in diese Richtung aus, wo es ohnehin nur noch einen ganz schmalen Streifen festen Bodens gegeben hatte. Mit einem Aufschrei warf der Dämon sich vorwärts, prallte gegen Zamorra und presste ihn an den Felsen, während er sich gleichzeitig in der Felswand festkrallte.
    Patt!
    In dieser Situation konnte er nicht mehr gegen Zamorra vorgehen. Wenn er seine Hände gegen den Dämonenjäger einsetzte, verlor er den Halt und stürzte in den Auflösungsbereich. Zamorra dagegen hatte keine Bewegungsfreiheit mehr. Er musste darauf achten, dass er selbst festen Halt behielt, falls Lucifuge Rofocale doch abstürzte.
    Andernfalls wäre es ihm leichtgefallen, den Dämon loszuhebeln und in die Instabilität stürzen zu lassen.
    »Gib auf«, stieß er hervor. »Du kannst nicht mehr gewinnen. Für dich ist es vorbei.«
    »Wenn, dann sterben wir gemeinsam!«, keuchte der Dämon. Wilde Entschlossenheit blitzte in seinen Augen.
    Noch ehe Zamorra begriff, was Lucifuge Rofocale tat, ließ der los und krallte sich an Zamorra fest, um mit ihm rückwärts in die Instabilität zu stürzen. Der konnte sich jetzt nicht mehr halten. Gemeinsam kippten sie…
    Zamorra fühlte sich von hinten festgehalten. »Nein!«, hörte er Nicole schreien.
    Sie hielt ihn! Aber an ihm hing auch der Dämon! Sie konnte die Kraft nicht haben, beide zu halten, zumal sie auch für ihre eigene Sicherheit sorgen musste!
    Zamorra hatte nur eine Hand frei. Die hieb er jetzt mit aller Kraft in eine der Wunden des Dämons. Lucifuge Rofocale brüllte schmerzerfüllt auf und ließ los. Aber er fiel nicht in die Todeszone, sondern riss sofort wieder die Arme vorwärts hoch und verkrallte sich in der Felswand. Wieder prallte sein Körper gegen den Zamorras.
    Die gleiche Situation wie zuvor!
    Nicole versuchte Zamorra unter ihm wegzuziehen. Aber das klappte nicht. Sie wollte die Arme des Dämons lösen, aber sie kam nicht nahe genug heran, ohne selbst den Halt zu verlieren.
    »Lass es«, bat Zamorra. »Es hat alles keinen Sinn mehr.«
    Er sah Lucifuge Rofocales Augen. Der Dämon weinte Blut! Auch er hatte endlich begriffen, dass sie alle verloren waren.
    Er kämpfte nicht mehr.
    Er wartete nur noch auf den Moment, dass der Tod zu ihm kam, und bedauerte, dass er Zamorra nicht mehr vor ihm sterben sehen konnte.
    Alles war vorbei. Alles, wofür er Pläne geschmiedet hatte, alles, wonach er strebte - er würde es nie mehr erleben. Und das, weil er etwas zu leichtsinnig gewesen war. Er hätte sich nicht in seine eigene Falle begeben dürfen. Aber er hatte ja unbedingt noch mit Zamorra spielen wollen - und diesem damit die Chance gegeben, ihn auszutricksen.
    Hätte er gar nichts getan, würde er noch lange weiterleben können.
    Aber jetzt war es vorbei.
    Endgültig.
    ***
    Ein unscheinbar aussehender Mann betrat das Lokal, in der Hand ein Repetiergewehr. Das Mädchen hinter der Theke sah ihn entsetzt an. »Geld - haben wir nicht, es lohnt sich nicht, uns zu überfallen.«
    Das spärlich bekleidete Serviergirl wich schrittweise zurück. Aus großen, angstvoll aufgerissenen Augen starrte es den Mann mit dem Gewehr an.
    Doch der nahm von beiden keine Kenntnis. Sah er sie nicht, oder wollte er sie nicht sehen? Unbeirrt näherte er sich der Stelle, wo Tisch und Stuhl und Menschen verschwunden waren.
    Konnte er etwas sehen, was den beiden Mädchen entging?
    Er hob das Gewehr und schoss.
    Zweimal, dreimal, fünfmal. Die Kugeln prallten von etwas ab und heulten als Querschläger durch den Raum. Die Mädchen duckten sich, suchten Deckung.
    Der Mann veränderte seinen Schusswinkel. Erneut drückte er mehrmals hintereinander ab.
    Diesmal verschwanden die Kugeln im Nichts.
    Ohne jede Gefühlsregung senkte der Unheimliche die Waffe, wandte sich um und verließ das Lokal wieder.
    »Wir - wir müssen die Polizei rufen«, stieß das Serviergirl hervor.
    Das Mädchen hinter der Theke tauchte hinter seiner Deckung wieder auf und schüttelte langsam den Kopf, »Was sollen wir den Cops denn erzählen? Die Wahrheit? Dann lachen sie uns doch nur aus. Mann schießt auf unsichtbare Sitzgruppe… Nein. Das glaubt uns doch keiner.«
    »Aber die

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