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0873 - Die Manipulierten

Titel: 0873 - Die Manipulierten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nährmutter vom Lebenserhaltungssystem lösten und in den Transmitter schoben. Das Gefühl einer tödlichen Gefahr kam in ihm auf.
    „Nicht", schrie er. „Das dürft ihr nicht tun."
    Koßjarta hob den Kopf und blickte ihn an. Sie sah so elend aus, daß er kein weiteres Wort mehr über die Lippen brachte. Irgend etwas schnürte ihm die Kehle zu, obwohl er zu wissen glaubte, daß seine Nährmutter verloren war, wenn er nicht eingriff.
    Er schnellte sich über die Brüstung in die Tiefe. Im gleichen Moment handelten aber auch die medizinischen Helfer. Sie führten die entscheidenden Schaltungen durch und aktivierten den Transmitter. Koßjarta befand sich plötzlich inmitten von Energiewirbejn. Als Plondfair auf dem Boden der Halle landete und zu Boden stürzte, verschwand sie aus dem Spiralkäfig, und endlich begriff er, was Verthe gesagt hatte.
    „Die Gegenstation stand in einem Nebenraum", hatte sie erklärt.
    Bis zu diesem Zeitpunkt war er unwillkürlich davon ausgegangen, daß man die Kranken und Verletzten zu einem anderen Hospital auf Starscho transportierte, oder daß man sie vielleicht gar nach Välgerspäre brachte, damit sie dort vom Alles-Rad gerettet wurden. Doch jetzt erfaßte er, welche Bedeutung die Transmitter hatten.
    Die Männer in den hellen Kleidern versuchten eine Transmitterheilung. Die Patienten wurden von dem angeschlossenen Struktur analysator erfaßt und in ihrer atomaren Struktur identifiziert. Sie wurden von dem Transmitter" aufgelöst und in eine Energiespirale verwandelt, die als Impulswellenfront zur Gegenstation abgestrahlt wurde. Im Gegentransmitter wurde die Strukturanalyse, die das Krankheitsbild enthielt, mit der Strukturschablone eines gesunden Wyngers verglichen. Die Abweichungen wurden gelöscht und durch Schablonenteilchen ersetzt.
    Wenn der gesamte Prozeß richtig ausgesteuert wurde, dann mußte aus der Gegenstation eine völlig gesunde Koßjarta herauskommen. Hatten sich jedoch Fehler eingeschlichen, dann konnte alles noch viel schlimmer werden.
    Die Mediziner eilten auf Plondfair zu, als dieser sich aufrichtete.
    Verthe stieß einen Schrei aus und sprang in die Tiefe. Plondfair streckte die Arme aus und fing sie ab, so daß sie nicht zu Boden stürzte.
    „Verschwinden Sie hier", rief einer der Mediziner.
    Plondfair streckte ihn mit einem Faustschlag zu Boden. Die anderen Männer, die sich nachdrängten, schleuderte er nach' beiden Seiten. Sie hatten ihm nichts entgegenzusetzen. Wie Spielbälle flogen sie durcheinander. Verthe schmetterte zu Boden, wer versuchte, Plondfair in den Rücken zu fallen.
    „Komm", brüllte er und rannte los, als er sich genügend Luft verschafft hatte. Sie eilten am Transmitter vorbei in den Gang hinein.
    „Warum drehst du durch?" fragte sie. „Du weißt doch gar nicht, wie das Ergebnis aussieht. Vielleicht wird alles gut?"
    „Es sind Betrüger", antwortete er, während sie sich einer Milchglastür näherten. „Sie bringen alles durcheinander.
    Ich begreife nicht, daß das Alles-Rad sie nicht schon längst vernichtet hat."
    Sie packte seine Hand und blieb stehen.
    „Du bildest dir doch nicht ein, ein Werkzeug des Alles-Rads zu sein?" fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf.
    „Daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht", erwiderte er. „Vielleicht bin ich ein Werkzeug. Vielleicht auch nicht. Ich will nicht fragen. Es wäre zu hochmütig."
    „Du hast recht. Man kann alles übertreiben."
    Die Milchglastür öffnete sich vor ihnen. Eine monströse Gestalt kam ihnen taumelnd entgegen. Plondfair erkannte das Gesicht eines der Patienten wieder, die durch den Transmitter gegangen waren. Voller Abscheu schleuderte er den Mann zurück, der kaum noch wie ein Hu-manoide aussah.
    Der Patient schrie gellend auf. Seine ungestalteten Arme ruderten haltsuchend durch die Luft. Er näherte sich nun einem Mann, der eine dunkelgrüne Kombination trug. In den Händen dieses Mannes blitzte ein Strahlenfeuer auf, das den Patienten umhüllte und in Staub verwandelte.
    Plondfair stand wie erstarrt vor der Asche. Er blickte über sie hinweg zu einem anderen Gebilde, das über den Boden kroch. Es verließ die Gegenstation des Transmitters. Plondfair sah ein in unsäglichen Qualen verzerrtes Gesicht. Dann blitzte erneut das Strahlenfeuer auf und vernichtete das Ergebnis der versuchten Transmitterheilung.
    „Koßjarta", würgte er hervor, eilte taumelnd zwei Schritte weiter und stürzte bewußtlos zu Boden.
    Verthe eilte zu ihm. Sie kniete neben ihm nieder und sah,

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