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0874 - Die Gravo-Hölle

Titel: 0874 - Die Gravo-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur Demeter ihn verstehen konnte.
    „Was hat er gesagt?" fragte Plondfair.
    Demeter übersetzte seine Worte.
    „Wir haben getan, was wir konnten", erklarte der Berufene daraufhin gereizt. Er bückte sich und nahm den Energiestrahler des getöteten Protoplasmawesens an sich. Die Waffe war weitaus schwerer, als er gedacht hatte. Mit einiger Mühe warf er sie Borl zu. Erstaunt beobachtete er, daß dieser sie spielerisch leicht auffing und in den Händen herumdrehte, so daß der Projektor auf ihn zeigte.
    „Hoffentlich funktioniert das Ding noch", sagte Borl.
    „Wir dürfen nicht hier bleiben", bemerkte Demeter unruhig. „Die Roboter kommen."
    „Nach oben", befahl Plondfair, der erriet, was sie meinte, obwohl sie nicht wyngerisch gesprochen hatte. „Von da aus beherrschen wir die Halle."
    Er rannte los und zog Demeter mit sich. Sie folgte ihm zögernd, und auch Hytawath Borl schloß sich ihnen an.
    Kaum hatten sie das obere Geschoß erreicht, als sieben Roboter in die Transmitterhalle schwebten. Die beiden Manner zogen sich zusammen mit Demeter bis an die Schleuse zurück und warteten ab, da sie nicht gegen eine derartige Übermacht kämpfen konnten.
    „Wir mußten den Transmitter aktivieren", sagte Plondfair. „Dann können wir die Alten vielleicht anlocken. Vielleicht sind einige mit einem Panzerfahrzeug draußen. Wenn sie die Impulse auffangen, werden sie aufmerksam und kommen hierher."
    „Was hat er gesagt?" fragte Borl.
    Demeter erklarte ihm in aller Eile die Situation, in der sie sich befanden, wahrend die Roboter die Transmitterhalle absuchten und damit begannen, die Schaden zu reparieren. Sie beschrieb ihm Välgerspäre und die Einrichtungen der Konditionier-ten Zone, damit er sich ein Bild machen konnte. Und sie setzte ihm den Vorschlag Plondf airs auseinander.
    „Unsinn", sagte Borl, als Demeter ihren Bericht beendet hatte, „das ist alles viel zu unsicher.
    Wir müssen warten, bis die Roboter da unten das Feld geräumt haben. Dann werden wir uns in die Funkstation setzen und von dort aus gezielt versuchen, Verbindung mit den Alten aufzunehmen. Wir müssen ihnen sagen, was sie tun sollen, und wie sie die Station erreichen."
    Plondfair gab unumwunden zu, daß dieser Plan besser war als sein eigener, als Demeter ihm die Worte Boris übersetzt hatte.
    „Der Plan hat nur den Nachteil, daß die Transmitterhalle frei sein muß", sagte er. „Nur wenn die Roboter an ihre Ausgangspositionen zurückkehren und wenn sie nicht nach uns suchen, kann er gelingen. Die Aussichten dafür sind allerdings nicht besonders gut."
    Plondfair schob sich vorsichtig bis an den Rand der zerstörten Transparentscheibe heran und blickte nach unten. Nur noch drei Roboter hielten sich in der Transmitterhalle auf.
    „Sie haben den Transmitter eingeschaltet", flüsterte er, als Demeter zu ihm kam.
    „Ob sie die Station räumen wollen?" fragte sie.
    „Auf keinen Fall", antwortete er. „Das würde bedeuten, daß sie auch die Konditionierte Zone aufgeben. Das können sie sich nicht leisten. Nein. Ich glaube, daß sie auf jemanden warten.
    Vielleicht kommt ein Ersatzmann für den getöteten Artgenossen von Morgdähn."
    „Damit müssen wir rechnen", sagte sie und zog sich wieder zurück, um Borl zu unterrichten, während Plondfair auf seinem Beobachtungsposten blieb. Er hoffte, daß sich auch die anderen Roboter zurückziehen würden, aber sie blieben. Zunächst verfolgte er diese Arbeiten interesselos und mit einiger Ungeduld, dann aber wurde ihm bewußt, daß die Roboter früher oder später auch die Transparentscheibe ersetzen und hier oben erscheinen würden.
    Er kehrte zu Demeter und Borl zurück.
    „Wir müssen von hier verschwinden", erklärte er. „Wenn die Roboter kommen, sind wir verloren. Sie schießen uns über den Haufen, ohne daß wir viel tun können."
    „Wohin?" fragte Borl, als Demeter übersetzt hatte.
    Der Berufene deutete auf den Fußboden.
    „Unter uns liegt die Funkstation, von der wir gesprochen haben", versetzte er. „Wir müssen versuchen, uns durch den Boden nach unten durchzuarbeiten. Bestimmt sind nicht überall Sensoren, die sofort Alarm schlagen. Wenn wir in der Funkbude sind, können wir versuchen, die Alten in Laxau zu erreichen. Wir könnten es schaffen, ohne daß die Roboter etwas merken."
    „Eine gute Idee", lobte Demeter.
    Plondfair untersuchte zusammen mit Borl den Boden. Die beiden Männer fanden heraus, daß die oberste Schicht aus einer Folie bestand, die leicht abgezogen werden

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