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0874 - Die Gravo-Hölle

Titel: 0874 - Die Gravo-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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soll's, wenn einer übrig bleibt, haben wir den Kampf gewonnen."
    „Sind die Roboter tatsächlich so gefährlich?"
    „Sie sind es", bestätigte er. „Es wäre nicht besonders klug, sich auf einen offenen Kampf mit ihnen einzulassen."
    Es knackte in den Lautsprechern. Demeter, die etwas erwidern wollte, fuhr herum.
    Plondfair drehte den Lautstärkeregler zurück.
    „Achtung, melden Sie sich", rief er ins Mikrophon. „Hier spricht Plondfair."
    „Meinst du, ich hätte deine Stimme nicht längst erkannt, Jüngling?" klang es zurück.
    „Godfart", sagte der Berufene überrascht. „Wie ist das möglich, daß Sie mich hören? Wo sind Sie?"
    Es störte ihn nicht, daß der Alte ihn in so vertraulicher Weise angesprochen hatte.
    „Du wirst es nicht glauben", ent-gegnete Godfart. „Wir sitzen in einem Flugpanzer und steuern direkt auf die Station zu, in der du sitzt."
    „Wer ist bei Ihnen?" fragte Plondfair.
    „Karskem und Krodvan", antwortete Godfart. „Sonst niemand. Genügt das nicht?"
    „Vollkommen."
    Der Berufene war außer sich vor Freude. Mit den drei erfahrenen Männern als Unterstützung hatten sie eine echte Chance, die Station an sich zu bringen und alle Roboter zu vernichten.
    „Wie sind Sie an den Flugpanzer gekommen?" fragte er. „Und haben Sie Schutzanzüge?"
    „Nun, wir haben uns ein wenig näher mit Kärsgäm befaßt. Dabei haben wir festgestellt, daß er aufgebrochen war, um dich zu töten. Das paßte uns nicht. Daher haben wir ihm den Panzerwagen abgenommen, als er zurückkam. Wir wollten dich suchen."
    Plondfair lächelte. Er wußte, daß diese Suche ein völlig aussichtsloses Unternehmen gewesen wäre, wenn er nicht durch Funksignale angezeigt hätte, wo er zu finden war. Das sagte er jedoch nicht. Er war froh, daß die drei Alten das Abenteuer der Suche auf sich genommen hatten.
    „Beeilen Sie sich", bat er. „Wir brauchen Ihre Hilfe. Jeden Moment können die Roboter angreifen, und dann sieht es schlecht aus für uns."
    Zusammen mit den Alten versuchte er, herauszufinden, wie weit der Flugpanzer noch von der Station entfernt war, doch das gelang nicht. Er beschrieb die Station und die Schleuse, so daß die drei Freunde sie auch ohne Hilfe betreten konnten.
    „Sorgen Sie dafür, daß der Peilsender weiterhin funktioniert", brüllte Krodvan dazwischen.
    „Alles weitere machen wir."
    „Besten Dank", erwiderte der Berufene. Er ließ die Funkgeräte eingeschaltet und sicherte den Sender ab, so daß die drei Alten weiterhin ein klares Peilsignal empfingen.
    Erstand auf.
    „Ich schätze, daß sie höchstens zehn Minuten benötigen", erklärte er. „Wenn es bis dahin ruhig bleibt, haben wir es geschafft."
    Borl zeigte zur Decke. Geräusche ließen erkennen, daß die Roboter dabei waren, die Scheibe aus transpa-ranter Plastikmasse zu erneuern.
    „Vielleicht sollten wir die Gelegenheit nutzen, uns Schutzanzüge zu beschaffen. Damit könnten wir uns auch dann noch halten, wenn die Station zusammenbrechen sollte", sagte er und wartete ab, bis Demeter übersetzt hatte.
    „Schutzanzüge helfen uns nicht viel", wandte Plondfair ein. „Dennoch könnten wir uns welche besorgen. Vielleicht ist es notwendig, daß wir mit dem Flugpanzer fliehen. Dann brauchen wir Anzüge."
    Er ging zur Tür und öffnete sie einige Zentimeter weit.
    „Der Transmitter ist noch immer eingeschaltet", stellte Borl fest, der über seinen Kopf hinweg sehen konnte.
    Plondfair fuhr erschrocken zurück, als plötzlich eine unförmige Gestalt aus dem Transmitter kam. Ein Artgenosse Morgdähns erschien in der Halle.
    „Wir hätten doch angreifen müssen", sagte er. „Das hätten wir verhindern können."
    Borl zog ihn von der Tür weg.
    „Jetzt", sagte er entschlossen. „Wir eröffnen den Kampf. Später ist alles zu spät."
    Bevor Plondfair gegen den Entschluß protestieren konnte, hatte der Jäger die Tür bereits geöffnet. Borl sprang in die Halle hinaus und riß die Waffe hoch.
    Der Unförmige bemerkte ihn und flüchtete mit überraschender Geschwindigkeit in einen Seitenraum. Dabei stieß er einen Schrei aus, mit dem.er offenbar die Roboter alarmierenwollte.
    „Narr", rief der Lufke zornig.
    Er stürmte an Borl vorbei bis zu der Tür, durch die der Artgenosse des Wächters geflohen war.
    Er warf sich auf den Boden, rutschte auf dem Bauch bis vor die offene Tür und schoß, als er sie erreicht hatte.
    Das Protoplasmawesen hatte offenbar mit einem Angriff gerechnet, denn es feuerte im gleichen Augenblick. Doch der

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