0877 - UFO-Gespenster
es gewesen war.
Bis er seine rechte Hand sah.
Sie war zu einer hellen Knochenklaue geworden. Das grelle Licht hatte ihm das Fleisch von den Knochen gelöst. Und es war nicht zu stoppen.
Bookman lebte. Und er mußte mit ansehen, wie er allmählich zu einem Skelett wurde.
Dann fiel er nach unten.
Sein Kopf war noch normal, aber auch ihn erwischte es. Diesmal spürte er den Vorgang besonders intensiv. Etwas rieselte über sein Gesicht hinweg, erfaßte auch die Haare, löste sie aus ihrem Verband, und die vergehenden Reste rieselten dem Bettlaken entgegen, wo sie als schimmernder Staub liegenblieben.
Dazwischen lag Sam Bookman.
Aber es war nicht mehr derselbe Bookman wie noch vor einer Viertelstunde.
Auf dem Bett lag ein bleiches Skelett.
Das Licht verschwand ebenso schnell, wie es erschienen war. Eine gnädige Finsternis hüllte das Haus ein…
***
Ich saß in einer Ecke der Hotelhalle und wartete darauf, daß mein Freund Suko von der Toilette zurückkehrte. Er war zwar eine wichtige Person in diesem verfluchten und ungewöhnlichen Fall, aber noch wichtiger war der G-man Abe Douglas, mit dem wir in New York verabredet waren, denn er sollte uns weiterhelfen.
Aus Zeitgründen hatte er nicht am Flughafen sein können, und auch jetzt hatte er sich bereits um fünf Minuten verspätet, was ich ihm auf keinen Fall übelnehmen konnte, denn ich wußte selbst, welch ein Hexenkessel dieses New York war.
Suko kehrte zurück. Er nahm mir gegenüber in dem Ledersessel Platz. »Abe hat sich wohl verspätet.«
»Ja.«
»Sauer, John?«
Ich hob die Schultern.
»Auf Abe?« Suko ließ nicht locker.
»Nein, auf ihn sicherlich nicht, sondern auf diesen verfluchten Fall, mit dem ich mich ebenso schwer tue wie du.«
»Stimmt.«
Ich streckte die Beine aus und schüttelte den Kopf. Was uns nach New York geführt hatte, war eigentlich kein konkreter Grund gewesen, wie es sonst immer der Fall gewesen war. Wir wollten von Abe Douglas etwas wissen, das es offiziell gar nicht gab, denn wir waren in London in eine Sache hineingestolpert, über deren Ausmaße wir uns überhaupt noch nicht klargeworden waren.
Worum ging es?
Um UFOs, um Außerirdische oder um Magie? Um es herauszufinden, waren wir nach New York geflogen, denn hier konnte uns Abe Douglas helfen.
Begonnen hatte es in London. Da war ich gewissermaßen als Leibwächter für General Gordon Storm abkommandiert worden, den es aber nicht mehr gab, weil er urplötzlich verschwunden war.
Eine geheimnisvolle Kraft, eine fremde Macht, hatte ihn sich geholt und war dann auch in Kontakt mit seiner Frau getreten, um ihr zu erklären, daß auch sie geholt werden würde. Der General war nicht irgendwer gewesen, sondern einer der höchsten Geheimnisträger des Landes, und er hatte in den Staaten an einem Projekt mitgearbeitet, das als supergeheim galt. Nicht auf der Insel, sondern in dem geheimnisvollen Wüstencamp Aurora in den Staaten. Wir wußten, daß man dort Dinge untersuchte, die auf keinen Fall an das Licht der Öffentlichkeit gelangen durften. Es ging um geheime Projekte, die sich mit der Existenz von Außerirdischen beschäftigten.
Man konnte dazu stehen, wie man wollte, es wurde jedenfalls geforscht, und das mit einem gewissen Erfolg, wie wir hatten erleben müssen. In einer bestimmten Nacht war das Unheil über das Haus des Generals hereingebrochen, und es hatte mich erwischt. Ich war in das plötzlich erschienene grelle Licht hineingeraten und bewußtlos geworden.
Als ich erwachte, war ich von einer kalten Schicht umgeben gewesen, die sich nicht als Eis herausgestellt hatte. Sie war aus einem Material gewesen, das selbst den Wissenschaftlern unbekannt war.
Aber sie waren nicht dazu gekommen, es zu untersuchen, denn in dem Krankenhaus, in das ich gebracht worden war, hatte sich das Zeug einfach aufgelöst. Und es waren keine Spuren davon zurückgeblieben.
Die andere Spur waren der General und seine Frau gewesen. Wir hatten sie gefunden, aber es waren nicht dieselben Personen gewesen wie früher. Sie hatten sich schrecklich verändert, waren dem Wahnsinn verfallen und hatten sich benommen wie kleine Kinder.
Ob die Ärzte noch etwas retten konnten, stand in den Sternen. Ich glaubte nicht so recht daran, und beide Storms waren in eine Nervenklinik gebracht worden.
Jeder mußte also davon ausgehen, daß sich irgendwelche anderen an Storm und seiner Frau gerächt hatten. Und zwar so, daß er von seinem Job nichts mehr wußte.
Damit war die Spur erloschen.
Man konnte
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