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0879 - Sturm auf Terra

Titel: 0879 - Sturm auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte eine Automatenstimme mit Echoeffekt in Interkosmo: „Hallo - he!"
    Die drei Gäa-Mutanten ließen sich von der Automatenstimme jedoch nicht ablenken und drehten sich um.
    In einem neuneckigen Schott tauchten zwei der Fremden auf, die etwa 1,55 und 1,60 Meter groß waren und mit ausgefalteten Flügelhäuten mindestens ebenso breit. „Jetzt wird es eng", meinte Bran Howatzer und wich bis an eine der mit allerlei Elementen überladenen Wände zurück.
    Die beiden Fremden falteten ihre Knochenhäute um die „Brust", um weniger Platz in Anspruch zu nehmen.
    Dabei öffnete sich das Muskelorgan auf der Kopfwulst, und der Blase entwichen unter Zuckungen einige kehlige Laute. Jetzt war Vapido sicher, daß es sich dabei um das Sprechorgan handelte.
    Eawy hatte den Simultantranslator immer noch auf „Speichern und Lernen" fixiert. Jetzt schaltete sie versuchsweise den Übersetzungskreis hinzu. Aber der Translator war noch nicht genügend mit Sprachelementen der Fremden gefüttert worden und gab nur eine sinnlos klingende Lautfolge von sich.
    Niki schien das jedoch zu gefallen, denn er wiederholte den Unsinn kichernd.
    Plötzlich verstummte er jedoch. Das heißt, sein Mund bewegte sich, doch kein Laut kam über seine Lippen. „Sie haben ihm die Luft abgedreht", meinte Eawy. „Na, wenigstens scheinen diese Loower intelligent genug zu sein, um zu erkennen, daß nicht alles hörenswert ist, was Niki von sich gibt."
    Die beiden Fremden stimmten wieder einen Chor kehliger Laute an, und es hörte sich an, als würden sie sich ständig wiederholen. Es klang wie „Loowcher". „Ihr nennt euch Loower?" fragte Bran Howatzer. Er deutete auf sich. „Wir sind Menschen.
    Menschen!
    Terraner nunmehr, aus dem großen Volk der Menschheit."
    Der größere der beiden Loower deutete mit dem Hautlappen an der Spitze seiner faltbaren Knochenhaut auf seinen Artgenossen und dann wieder auf sich, wiederholte das Wort „Loowcher" und fügte noch etwas hinzu. Der in die Wand eingebaute Translator der Fremden übersetzte die Lautfolge in recht eigentümliches Interkosmo: „Loower aus den Trümmerlingen, Jarkus-Telft, Gnogger-Zam."
    Gleichzeitig gab auch Eawys Translator eine Übersetzung von sich, die sich verständlicher anhörte: „Wir sind Loower, auch Trümmerleute. Jarkus-Telft mit Namen und Gnogger-Zam."
    „Demnach heißt der größere der beiden, der der Sprecher ist, Jarkus Telft, und der kleinere Gnogger-Zam, wenn ich die erklärenden Gesten richtig verstanden habe", stellte Eawy fest. „Ohne unseren Translator wären wir nicht so rasch darauf gekommen. Es geht eben nichts über terranische Qualität."
    „Du mußt den Loowern zugute halten, daß ihr Translator mit Nikis Kauderwelsch gespeist wurde", sagte Bran Howatzer. Er verstummte, als die beiden Loower wieder gleichzeitig zu sprechen begannen. Sie sprachen sehr langsam und bedächtig, und der Translator der Gäa-Mutanten übersetzte gleichzeitig: „Du, du, du Menschheit - das dort Menschheit." Dabei deuteten die beiden Loower auf jeden von ihnen und dann auf Niki. „Wir Loower, auch Trümmerleute, sind in Frieden zu Menschheit ... Keine Gewalt, wenn nicht Kontergewalt. Vertrauen auf Gegenseitigkeit."
    „Wenn das kein Friedensangebot ist", sagte Bran Howatzer und hörte, wie ihr Translator seine Worte in die kehligen, rollenden Laute der Loowersprache übersetzte. „Wir sind selbstverständlich auch an einer friedlichen Lösung interessiert."
    Die Loower schienen den Inhalt des Gesagten richtig übersetzt bekommen zu haben, und wenn man dem Translator glauben wollte, dann fiel ihre Antwort zufriedenstellend aus. „Wir müssen Lösung finden. Das ist unsere Mission."
    „Welche Mission?" fragte Howatzer.
    Diese Frage schien das Mißtrauen der Loower zu wecken, jedenfalls gaben sie keine klare Antwort, sondern ergingen sich in langen Erklärungen, deren Übersetzung aufdeckte, daß der Translator noch viel zuwenig Daten über die loowerische Sprache hatte, um eine einwandfreie Kommunikation zu ermöglichen.
    Die Übersetzung des Doppelmonologs der beiden Loower war jedenfalls nichts anderes als eine scheinbar sinnlose Aneinanderreihung von Begriffen aus der Astronomie und anderen auf den Kosmos bezogenen Wissenschaften. „Na, wenigstens wissen wir, daß die Loower zu friedlichen Verhandlungen bereit sind", sagte Bran Howatzer.
    Dun Vapido wollte schon vorschlagen, sie auf den Impuls anzusprechen, den Boyt Margor empfing und zum Neptunmond weiterleitete. Aber er besann

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