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0879 - Sturm auf Terra

Titel: 0879 - Sturm auf Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vorbereitungen für den ersten Sprung, der zugleich die fortschreitende Pulsation einleiten sollte.
    Wenig später leitete Gnogger-Zam die erste Transition ein.
    Sie waren am Ziel ihrer Reise angelangt. Sie hatten 72.300 Lichtjahre überbrückt, und nun lag das Sonnensystem vor ihnen, aus dem sie der verspätete Leitimpuls erreicht hatte.
    Jarkus-Telft machte zuerst die verblüffende Entdeckung. „Dieses Sonnensystem ist von raumfahrenden Intelligenzen bewohnt", entfuhr es ihm überrascht, als die Fernortung eine Fülle Normalund Hyperfunksendungen auswies und einen regen Raumschiffsverk^hr eruierte. „Das ist ein Ding der Unmöglichkeit, denn aus den alten Unterlagen geht hervor, daß mit der Entwicklung von intelligentem Leben bis zum gegebenen Zeitpunkt noch nicht zu rechnen ist.
    Vielleicht ist es das falsche System?"
    „Bestimmt nicht, denn der Impuls kommt vom dritten Planeten", sagte Gnogger-Zam ruhig. Er nahm einige Schaltungen vor und stellte eine Reihe von Berechnungen an. „Ein Irrtum ist ausgeschlossen, wir sind am Ziel", sagte er schließlich. „Die Umlaufbahn des dritten Planeten um die Sonne entspricht exakt den Angäben. Die Rotation der Sternengruppe, zu der auch dieses Sonnensystem gehört, beträgt 226.000 Planetenjahre. Und das ist genau die Zeitspanne, die zwischen den einzelnen Impulsen liegt. Das Objekt sendet alle 226.000 solcher Planetenjahre. Das ist eindeutig."
    Das mußte selbst Jarkus-Telft einsehen. Zweifellos war den alten Loowern ein verhängnisvoller Irrtum unterlaufen, als sie vor Äonen das Objekt auf dem dritten Planeten versteckten. Sie hatten nicht damit gerechnet, daß sich hier so schnell intelligentes Leben entwickeln würde. Es war aber auch möglich, daß dieses raumfahrende Volk erst später zugewandert war.
    Jarkus-Telft teilte diese Theorie dem Freund mit. „Es ist noch zu früh, sich eine Meinung zu bilden", sagte Gnogger-Zam vorsichtig. „Die Existenz eines Raumfahrervolks läßt die Verspätung des Impulses um neun mal neun Intervalle jedenfalls unter einem völlig neuen Aspekt erscheinen. Wir müssen den Saqueth-Kmh-Helk verstecken, damit man uns nicht ortet."
    Jarkus-Telft hatte die einlaufenden astronomischen Daten ausgewertet und zusammengefaßt.
    Demnach besaß die gelbe Sonne aus der Familie der Hauptreihensterne insgesamt acht Planeten. Aber ein Planetoidenring zwischen Planet Nummer vier und fünf und eine elliptische Elementenhäüfigkeit außerhalb des achten Planeten deutete darauf hin, daß es sich einst um zehn Planeten gehandelt hatte.
    Die Sonne taufte er auf den Namen Aggrath, was die Bedeutung von Wegweiser hatte, dem dritten Planeten gab er die Bezeichnung Laivoth, als Versteck des Objekts, und demgemäß wurden die Bewohner Laivother genannt.
    Aggrath-I erinnerte in seiner Beschaffenheit stark an Alkyra-I, wo sie den Saqueth-Kmh-Helk aus dem Feuersee Sahlmo gehoben hatten. Aggrath-II wies bessere Lebensbedingungen auf, ebenso wie Planet vier, doch im Vergleich zu Laivoth waren auch sie ungastliche Welten.
    Aggrath-V und Aggrath-VI waren die mit Abstand größten Planeten des Systems, die geringe Dichte wies sie jedoch als Gasriesen aus. Dafür besaßen sie beide eine erstaunliche Anzahl von Monden, nämlich elf und neun. Aggrath-VII wurde von fünf Trabanten umlaufen, der äußerste Planet von zwei.
    Jarkus-Telft registrierte die Monde deswegen so genau, weil sie sich in der Regel gut als Raumbasen eigneten. Er leitete die Daten an Gnogger-Zam weiter. „Wir werden den Saqueth-KmhHelk auf dem ersten Mond des äußersten Planeten landen und von hier aus operieren", entschied Gnogger-Zam.
    Er leitete eine kurze Transition ein, die den Saqueth-Kmh-Helk dicht an den ersten Mond von Aggrath-VIII heranbrachte. Er war nur 14,4 Planetenradien von seinem Planeten entfernt und besaß einen Durchmesser von nicht ganz zwei Neuntel Radien.
    Es war eine finstere zerklüftete Eiswelt - und unbewohnt. Die Feinortung durch einen nach der Landung ausgeschickten Helk zeigte, daß es ein einziges Bauwerk auf diesem Trabanten gab, doch es schien sich um einen aufgelassenen Stützpunkt der Laivother zu handeln, denn er war nicht in Betrieb. „Hier sind wir vor Entdeckung sicher", erklärte Gnogger-Zam. „Von diesem Versteck aus können wir in Ruhe unsere Nachforschungen betreiben ..."
    „Gnogger!" rief Jarkus-Telft entsetzt aus und deutete auf ein Ortungsgerät, das rhythmisch ausschlug. „Der Impuls geht nicht mehr in Richtung Alkyra ab, sondern hat sich auf

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