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0882 - Reise in die Hölle

0882 - Reise in die Hölle

Titel: 0882 - Reise in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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diesem schrecklichen Ort entkommen können, mit Hilfe von einigen seltsamen Gestalten, die ihr nicht ganz geheuer gewesen waren: einem Professor für irgendetwas Seltsames und seiner Sekretärin. Sie hatten behauptet, in einem Raumschiff gekommen zu sein.
    Wie blöde man träumen kann , dachte Carrie verächtlich und versuchte, nach ihrer Nachttischlampe zu tasten.
    Stattdessen ertastete sie nur kalte, feuchte Wand, die offenbar direkt aus dem Felsen gehauen war.
    Mit einem Ruck war sie nun wach und setzte sich auf. Ihre Augen starrten in die beinahe vollkommene Finsternis.
    Verwirrt sah sie sich um. Das war doch nicht ihr Zuhause…
    Neben dem Lager aus Fellen, auf dem sie jetzt aufgewacht war, stand eine Schale mit Obst, das nicht mehr ganz frisch aussah und ein Krug Wasser, von dem der Henkel abgebrochen war.
    Am anderen Ende des Raums stand eine dicke Kerze, deren Flamme die einzige Lichtquelle darstellte. Der Rest des Raums lag im Dunkeln und so konnte sie auch nicht erkennen, ob er einen Ausgang oder so etwas wie eine Tür hatte. Jetzt begann es zu allem Überfluss auch noch, intensiv nach Schwefel zu riechen…
    Der Schwefelgeruch wurde intensiver, verzweifelt versuchte Carrie jetzt, in ihrem Gedächtnis die Information herauszukramen, woran dieser Gestank sie erinnerte.
    Ich muss mich erinnern, ich muss!
    Doch bevor ihr die scheinbar rettende Idee kam, hörte sie aus einem der unbeleuchteten Ecken des Zimmers eine Stimme, die ihr kalte Schauer über den Rücken jagte.
    »Na, ist meine Süße endlich aufgewacht?«
    Carrie schrie auf vor Angst. Es war kein Alptraum gewesen, sie hatte keinen schlechten Traum gehabt, es war alles wirklich passiert! Jetzt, wo sie diese heisere, tiefe und absolut grausame Stimme gehört hatte, wusste sie, es gab kein Entkommen.
    Erstarrt vor Schreck sah sie in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Aus dem düsteren Schatten der Ecke des Verlieses schälte sich jetzt eine Gestalt und bewegte sich langsam auf Carrie zu. Sie versuchte, nach hinten auszuweichen, doch vergeblich.
    Die Gestalt trug Hörner und machte erst halt, als sie Carries Lager erreicht hatte.
    Vassago streckte einen muskulösen Arm aus und strich Carrie mit seiner beinahe glühend heißen Hand über die Wange. Sie versuchte, ihm auszuweichen, doch es war vergeblich. Schließlich sprang sie auf und tastete verzweifelt die Wände des kleinen Raumes ab.
    Doch es gab keinen Ausgang. Verzweifelt schluchzend sank sie schließlich neben dem dicken Kerzenstumpen zu Boden und versuchte, das amüsierte Lachen des Dämons zu ignorieren.
    »Ich habe gewusst, dass du mir nicht entkommen kannst, Carrie. Dieser Zamorra ist dümmer als erlaubt - seine Sentimentalität wird ihn eines Tages noch umbringen. Du bist jetzt wieder hier bei mir und du wirst so lange hier bleiben, bis du deinen Teil unseres kleinen Paktes erfüllt hast. Was dann passiert - naja, wir werden sehen…«
    Carrie Ann Boulder war gefangen.
    Für ewig.
    ENDE

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