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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ob dieser harmlos erscheinende Reiter der Vorbote eines Angriffs mit hochentwickelten Waffen war. „Was soll das?" fragte Bully. „Wieso sieht der Kerl so aus wie du? Das muß doch einen Sinn haben."
    „Ein Zufall ist es auf jeden Fall nicht", bemerkte Atlan. „Wir müssen davon ausgehen, daß man uns telepathisch sondiert hat. Anders ist diese Kopie nicht zu erklären."
    „Sir", rief der Funkleitoffizier. „Die Antennen fallen aus."
    Er deutete auf einige Lichtpunkte an seinem Instrumentenpult. „Wir können keine Nachricht mehr an die SZ-1 absetzen."
    Rhodan ging zu ihm und drückte eine Taste. Die Bilder auf den Monitorschirmen wechselten. Die Antennen erschienen auf dem Bildschirm. „Sie lösen sich auf", sagte Plondf air verblüfft. „Die Antennen verschwinden."
    Die Bilder erloschen. Der Funkleitoffizier tippte einige andere Tasten, ohne jeden Erfolg.
    Rhodan fuhr herum und blickte auf den Hauptbildschirm.
    Der Reiter war verschwunden. Überall auf den Kontrollpulten flammten Alarmlichter auf. Sie zeigten an, daß alle Sensoren, Kameras und Antennen, die sich auf der Außenhaut der Korvette befanden, ausgefallen waren. „Nicht nur die Antennen lösen sich auf", meldete der Kommandant. „Die Korvette selbst auch."
    Die Nachricht schlug wie eine Bombe ein. Während die anderen noch wie gelähmt auf Commander Hernley blickten, als erwarteten sie eine Bekräftigung dieser Worte, befahl Rhodan: „Starten!"
    Die Hände des Commanders fuhren vor. Spielerisch leicht glitten sie über die Tasten der Programmgeräte. Überall vor ihm leuchteten Kontrollen auf, die anzeigten, daß das Triebwerk anlief. Kaum drei Sekunden verstrichen, als ein Blinklicht vor Hernley den unmittelbar bevorstehenden Start verkündete.
    Ein Zittern lief durch die Korvette. Staubwolken wirbelten unter ihr auf, doch dann erloschen die Lichter wieder, und andere leuchteten dafür auf. Es waren rote Warnlichter. „Totaler Triebwerksausfall", erklärte der Commander. „Versuchen Sie es mit dem Antigrav", rief Rhodan. „Wir müssen 'raus aus dieser Falle."
    „Ausgefallen", antwortete der Commander. „Schieben Sie uns mit Traktorstrahlen zur Seite. Vielleicht ändert sich dadurch etwas."
    „Keine Energie mehr." Commander Hernley ließ die Schultern sinken. Hilflos saß er vor seinen zahlreichen Instrumenten. Immer mehr rote Lichter flammten auf. Sie waren das Zeichen der totalen Niederlage. „Wir verlassen die Korvette", befahl Rhodan. „Umsteigen in alle zur Verfügung stehenden Fluggeräte."
    Die Männer und Frauen sprangen von ihren Sitzen auf und hasteten aus der Hauptleitzentrale. Überall in der Korvette heulten die Alarmsirenen auf und leiteten den Befehl Rhodans mit schrillen Intervalltönen weiter.
    Entsprechend der Einteilung laut Evakuierungsplan lief Rhodan zusammen mit Atlan und Demeter zu einem Drei-Mann-Zerstörer auf Deck 2. Rhodan setzte sich hinter die Steuerelemente der Maschine und schaltete.
    Vor ihm flammten rote Lichter auf. „Es war zu erwarten", sagte er resignierend. „Das Triebwerk funktioniert nicht. Also bleibt uns keine andere Wahl, als auszusteigen."
    Sie verließen die Kabine des Drei-Mann-Zerstörers und eilten zur Bodenschleuse. Als sie diese erreichten, löste sich die letzte noch bestehende Metallschicht auf. Sie traten ins Freie. Ein heißer und trockener Wind blies ihnen entgegen.
    Aus den anderen Schleusen kamen die anderen zwanzig Männer und Frauen hervor, die zur Expedition gehörten. Sie brauchten nichts zu sagen. Die Situation war eindeutig. Allen war es so ergangen, wie Rhodan und seinen Begleitern. „Weg vom Schiff", rief Rhodan, als er sah, wie sich ein Landebein der Korvette auflöste. Der Wind blies Metallpartikel hinweg, als bestünde das Raumschiff nur aus Staub.
    Als sie etwa zweihundert Meter von der Korvette entfernt waren, blieb Rhodan stehen und drehte sich um.
    Das Raumschiff war nur noch ein Wrack. Die Außenwände waren nicht mehr vorhanden. Die Landestützen knickten ein, und der Raumer stürzte krachend auf den Boden. Dabei brach er in der Mitte auseinander. Im Wind lösten sich die Zwischenwände, die Streben, die technische Einrichtung und die Möbel auf, als sei das Material in Sekunden um Jahrmillionen gealtert. „So etwas habe ich noch nicht gesehen", sagte Plondfair. „Wie ist das möglich?"
    „Ich wünschte, ich könnte diese Frage beantworten", erwiderte Rhodan. „Hat jemand eine Erklärung?"
    Er blickte in die Runde, aber keiner hatte eine Lösung des

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