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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ändert sich etwas."
    Der Weg führte durch eine enge Schlucht mit steil aufragenden Felswänden. Danach kamen sie auf eine Ebene mit steppenartiger Landschaft. Die Stadt war nur noch etwa zehn Kilometer von ihnen entfernt. Jetzt kamen sie schneller voran, und bald erreichten sie das Flußufer. Sie folgten ihm auf einem Pfad, der mit einem asphaltähnlichen Material befestigt war. Vereinzelt entdeckten sie einige Gestalten, die auf den Feldern arbeiteten. Sie waren jedoch so weit von ihnen entfernt, daß sie sie nicht weiter beachteten. Die lohnenderen Kontakte waren in der Stadt zu erwarten.
    Hin und wieder schalteten sie ihre Armband-Kombi-Geräte ein und setzten einen gemeinsamen Funkspruch ab.
    Sie hofften, damit die SZ-1 aufmerksam machen zu können. „Erinnert Sie diese Landschaft an irgend etwas?" fragte Rhodan Demeter. Die Wyngerin schüttelte den Kopf. „Ich bin nie hier gewesen", erwiderte sie.
    Die Gruppe bewegte sich offen auf die Stadt zu. Man wollte, daß man sie entdeckte.
    Als die ersten Gebäude vor ihnen auftauchten, blieb Rhodan stehen. Er sah einen Mann, der etwa 1,60 mgroß war, auf sich zu kommen. Der Mann war dunkelhaarig und schlank. Sein Gesicht wirkte maskenhaft starr. „Nun werden wir ja sehen", sagte Bully unbehaglich. „Irgendwie müssen sie sich wohl äußern."
    „Ich hätte erwartet, daß sie uns eine Horde von Bewaffneten entgegenschicken", bemerkte Plondfair.
    Der Mann aus der Stadt blickte weder nach links noch nach rechts. Er schritt an ihnen vorbei, als ob sie nicht vorhanden seien.
    Rhodan streckte eine Hand vor und berührte ihn an der Schulter, ohne eine Reaktion zu erzielen. „Das ist ein Roboter", erklärte Fellmer Lloyd. „Es ist ein Roboter mit einer äußeren Bioschicht."
    „Richtig", bestätigte Quohlfahrt. „Plondfair, befehlen Sie ihm, uns Platz zu machen."
    „Er ist doch schon an uns vorbei", erwiderte der Luf ke. „Tun Sie, was ich sage."
    Plondfair nickte und befahl dem Roboter in lufkischem Dialekt, Platz zu machen. Der Roboter blieb für einen kurzen Moment stehen, als zögere er, seine Arme ruckten bis zu den Schultern hoch, fielen wieder herab und blieben schlaff an seinen Seiten hängen. Dann ging die Maschine weiter, als sei nichts geschehen. „Ein Roboter", stellte Quohlfahrt fest. „Kein Zweifel. Es ist ein Roboter."
    Er blickte Rhodan an. „Das macht unsere Lage schwieriger", sagte dieser. „Die Besatzung der Korvette bleibt außerhalb der Stadt.
    Dazu Ras und Fellmer. Wir anderen gehen weiter. Wir sind in spätestens zwei Stunden wieder zurück. Wenn nicht - holen Sie uns heraus."
    Die Gruppe teilte sich auf. Rhodan, Bully, Atlan, Plondfair, Demeter und Quohlf ahrt gingen weiter. „Eine Roboterstadt", sagte der Olliwyner. „Ein faszinierender Gedanke."
    „Keine voreiligen Schlüsse", entgegnete Rhodan. „Wir sind einem Roboter begegnet. Das heißt noch lange nicht, daß es in dieser Stadt nur Roboter gibt. Es ist durchaus möglich, daß hier jemand lebt, dem die Roboter dienen."
    Demeter und die fünf Männer drangen tiefer in die Stadt ein. Schon die ersten Begegnungen zeigten, daß in ihr nur ein Robottyp vorkam. Alle Roboter, die sie sahen, glichen dem ersten, dem sie begegnet waren. „Es muß aber noch jene Figur geben, die dich kopiert hat", sagte Bully zu Rhodan.
    Alle Roboter gingen an ihnen vorbei, ohne Notiz von ihnen zu nehmen. Dabei schien keiner der Automaten einer bestimmten Tätigkeit nachzugehen. Alle waren mit einer einfachen Kleidung versehen.
    Im Zentrum der Stadt erhoben sich Gebäude bis zu einer Höhe von etwa einhundert Metern. Ihre Fenster schimmerten wie grüne Augen im Licht der Sonne. Aus ihren Dächern ragte ein Wald von Antennen der unterschiedlichsten Art empor. Überall waren Anzeichen einer gut entwickelten Zivilisation zu sehen. „Wieso gibt es da oben Antennen?" fragte Bully, als sie eine breite Straße überquerten. Fünf schwere Lastwagen rollten an ihnen vorbei. Sie waren mit frischem Gemüse und Getreide beladen. „Wir haben keinerlei Funksignale ausgemacht. Was sollen also die Antennen?"
    „Und wohin fahren die Laster?" Demeter zeigte auf ein Fahrzeug, das mit Früchten beladen war. „Das alles muß frisch verzehrt werden, sonst verdirbt es. Hier muß also jemand sein, der das braucht."
    Rhodan blieb an einer Säule stehen, die in Kopfhöhe mit einer Tastatur versehen war. Ein filigranartiges Gitter ließ erkennen, daß es sich um eine Kommunikationssäule handelte. Er sah sich um. Sie befanden

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