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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich nun schon fast im Zentrum der Stadt. Die Häuser waren zweistöckig, bis auf jene im Mittelpunkt der Stadt.
    Alle waren aus einem hellgrünen Material hergestellt. Die Türen bestanden aus Metall. Sie hatten keine erkennbaren Schlösser und Öffnungsmechanismen. Überall bewegten sich Roboter, so wie es Passanten in einer von Terranern bewohnten Stadt auch getan hätten. Auffallend war jedoch die Ruhe. Niemand schien es eilig zu haben. Jeder der Roboter schien einem bestimmten Ziel zuzusteuern, und doch war nicht zu sehen, welcher Tätigkeit sie nachgingen. Keiner der Roboter trug etwas bei sich. „Es ist wie in einer Spielzeugstadt", stellte Plondfair voller Unbehagen fest. „Irgendwo muß jemand sein, der das alles dirigiert."
    „Den Eindruck habe ich auch", sagte Bully.
    Die Roboter reagierten jetzt wie auf einen gemeinsamen Befehl. Alle wandten sich Rhodan und seinen Begleitern zu, zögerten kurz und schritten dann auf sie zu. Plötzlich war die Gruppe von etwa zweihundert Robotern umgeben, die einen tiefgestaffelten Einschließungsring um sie bildete. 4.
    Ras Tschubai blieb vor der Metalltür eines Hauses stehen. „Wir dürfen nicht im offenen Gelände bleiben", sagte er. „Für den Fall, daß man doch von uns Notiz nimmt, ist es besser, wenn wir uns verteidigen können."
    Seine Finger glitten über die Tür. „Wir wissen, daß die Tür nicht mit Funkimpulsen zu öffnen ist. Es gibt aber genügend andere Möglichkeiten.
    Hat jemand einen Magnetschlüssel dabei, mit dem wir es versuchen könnten?"
    Als er keine Antwort erhielt, löste Fellmer Lloyd seinen Gürtel von den Hüften. „Vielleicht klappt es mit der Magnethalterung des Blasters", versetzte er.
    Eihige Männer von der Besatzung hatten das Haus mittlerweile umrundet. Mit einem Handzeichen ga- .ben sie Ras zu verstehen, daß sie nirgendwo eine Möglichkeit gefunden hatten, in das Gebäude einzudringen. „So einfach?" meinte Ras Tschubai. „Das kann ich mir nicht denken."
    „Warten wir es ab", entgegnete der Telepath. Er drückte den Magneten gegen die Tür und führte ihn daran entlang. Er benötigte noch nicht einmal eine Minute. Dann knackte es in der Tür, und das Schloß sprang auf.
    Die Tür glitt zur Seite und gab den Weg ins Innere des Hauses frei. „Das gefällt mir nicht", sagte der Teleporter. „Es kommt mir wie eine Falle vor."
    „Das kann ich mir denken", erwiderte Fellmer lächelnd. „Wenn ein Teleporter nicht springen kann, fühlt er sich in einem Haus natürlich nicht wohl. Ich komme mir vor, als wäre ich auf anderthalb Ohren taub."
    Fellmer betrat das Haus. Es war auffallend sauber und machte einen fast sterilen Eindruck. Nichts wies darauf hin, daß hier lebende Wesen wohnten. Dabei war alles enthalten, was zur Wohnung von Wyngern gehörte. Das Mobiliar war auf humanoide Wesen in der Größe von etwa 1,70 Metern zugeschnitten. An den Wänden hingen Bilder. Sie zeigten jedoch keine Suskohnen, sondern nur Landschaften mit Tieren oder abstrakte Malereien mit Lichtspielereien, wie sie auf Sainderbähn aufgrund der zartgrün strahlenden Sonne nicht vorkommen konnten.
    Dazu waren Kommunikationsgeräte enthalten, Sanitäreinrichtungen und eine Küche mit einer angeschlossenen Vorratskammer, in der tiefgekühlte Waren lagerten, von denen ein vierköpfiger Haushalt sich wenigstens ein Jahr lang hätte ernähren können. In einer arideren Kammer standen Flaschen mit Getränken der unterschiedlichsten Art. „Schade, daß Plondfair nicht bei uns ist", sagte Tschubai, der Fellmer Lloyd nur zögernd gefolgt war. „Er hätte uns vermutlich sagen können, ob das alles genießbar ist."
    „Es ist genießbar. Verlaß dich darauf", entgegnete Fellmer. „Wozu sollte das hier alles angelegt sein, wenn niemand es zu sich nehmen kann?"
    Die Männer und Frauen von der Besatzung der Korvette untersuchten sämtliche Räume. Sie fanden Zeitungen, Bücher, Naschereien, Kleider, Schmuck und Kosmetika. Im Haus war alles vorhanden, was Menschen benötigten. „Und dennoch gibt es nicht den geringsten Hinweis darauf, daß sich in den letzten Tagen oder Wochen lebende Wesen im Haus aufgehalten haben", stellte der Telepath fest. Er blickte durch ein Fenster nach draußen auf einige andere Häuser. „Wir sollten auch die anderen Gebäude untersuchen. Ich fürchte, wir finden überall das gleiche. Häuser, in denen Suskohnen leben könnten, aber nicht leben. Warum nicht?"
    „Weil es keine mehr gibt", antwortete Ras und ließ sich in einen Sessel

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