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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sinken. „Das ist doch eigentlich ganz klar. Oder?"
    „Mir ist das überhaupt nicht klar", erwiderte Fellmer. Er gähnte. „Du glaubst doch wohl nicht daran, daß die Roboter die ganze Stadt mit allem versorgen, was die Einwohner brauchen könnten, wenn sie hier wären?"
    „Das wäre immerhin möglich", sagte der Teleporter und gähnte ebenfalls. „Die Suskohnen sind vor langer Zeit berufen worden. Sie haben Sainderbähn verlassen und sind von Välgerspäre aus in die Weite des Universums geflogen. Von dort sind sie nie zurückgekehrt. Könnten sie nicht die Roboter so programmiert haben, daß die Maschinen ihre Stadt oder ihre Städte weiterhin in Ordnung halten und dafür sorgen, daß die Suskohnen alles vorfinden, was sie benötigen, wenn sie zurückkehren?"
    „Weiß ich nicht", entgegnete Fellmer Lloyd und versuchte vergeblich, die Augen offenzuhalten. „Auf .jeden Fall wäre es eine ganz schöne Verschwendung, wenn es so wäre."
    „Verschwendung? Wieso? Die Natur produziert diese Dinge ohnehin", sagte Ras leise. „Vermutlich führen die Roboter alles nach einer gewissen Zeit wieder der Natur zu. Ein Kreislauf, der nun vielleicht schon seit einigen tausend Jahren funktioniert, und bei dem nichts verlorengeht. Man sollte einmal..."
    Ras ruckte auf, als er es neben sich poltern hörte. Er blickte zur Seite und sah den Funkleitoffizier der Korvette schlafend auf dem Boden liegen. „Disziplinlos...", sagte er nuschelnd und schlief ebenfalls ein.
    Er sah nicht mehr, daß der Chefingenieur der Korvette die Treppe zum Obergeschoß herunterstürzte, wobei er beträchtlichen Lärm veranstaltete. Dieser weckte jedoch niemanden im Haus mehr auf.
    Etwa zehn Mitunten verstrichen.
    Dann öffnete sich die Haustür, und nacheinander traten dreißig Roboter ein. Mit ausdruckslosen Gesichtern nahmen sie die Schlafenden auf und trugen sie hinaus.
     
    *
     
    „Sie sind unbewaffnet", stellte Rhodan fest. „Wir warten ab."
    Bully ließ den Energiestrahler wieder sinken. Er sah ein, daß es sinnlos war, gegen die Roboter zu kämpfen.
    Von allen Seiten kamen die Roboter näher. Sie sahen alle gleich aus. Alle waren männlichen Vorbildern nachempfunden. Alle waren kahlköpfig. „Was sagt unser Robotologe dazu?" fragte Bully. „Wieso schweigen die Spezialisten eigentlich immer, wenn es darauf ankommt?"
    „Die Roboter haben keine feindlichen Absichten", erwiderte Galto Quohlfahrt gähnend. „Ich bin ungemein beruhigt", sagte Bully sarkastisch. „Was soll ich rufen? Hallo, Freunde? Oder so etwas?"
    Die Roboter blieben etwa fünf Meter von Rhodan entfernt stehen. Ein undurchdringlicher Kreis von Automaten hatte sich um Demeter und die fünf Männer geschlossen.
    Galto Quohlfahrt stieß Plondfair an. „Rufen Sie ihnen zu, daß wir Gäste der Herren der Stadt sind", befahl er. „Beeilen Sie sich."
    Plondfair gehorchte. Er trat einen Schritt vor und rief den Robotern die Worte zu, die der Robotologe ihm vorgeschlagen hatte. „Sagen Sie, daß die Suskohnen auf dem Wege hierher sind, und daß wir Ihnen den Weg bereiten sollen", fuhr Quohlfahrt fort. Er beobachtete die Roboter, während Plondfair sprach. Doch der Lufke hatte Mühe, die Worte zu formulieren. Die Zunge schien ihm nicht mehr zu gehorchen. Seine Beine knickten ein, und er sank auf die Knie. Galto Quohlfahrt versuchte, ihn hochzuziehen, verlor dabei aber das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Er blieb liegen.
    Demeter drehte sich um sich selbst. Sie klammerte sich an den Arm Rhodans, doch dieser konnte sie nicht halten. Auch er fiel um. Atlan hielt sich am längsten auf den Beinen.
    Er versuchte, den Ring der Roboter zu durchbrechen und zu fliehen. Er kam jedoch nur etwa zehn Meter weit.
    Dann packten ihn zwei Roboter und hielten ihn fest. Ein Faustschlag traf seinen Kopf und fällte ihn.
    Rhodan kam als erster wieder zu sich.
    Er hatte Kopfschmerzen, und seine Lider waren verklebt, so daß es ihm Mühe machte, die Augen zu öffnen. Er glaubte, immer noch in der SOL zu sein und brauchte einige Sekunden, bis er erkannte, wo er wirklich war.
    Der Zellaktivator pulsierte heftig. Das wies darauf hin, daß sich Gift-' Stoffe in seinem Körper befanden, die mit Hilfe der belebenden Impulse abgebaut wurden.
    Rhodan blickte sich um und stellte fest, daß nur noch Plondfair bei ihm war. Sonst hielt sich niemand in seiner Nähe auf. Auch Roboter waren nicht zu sehen.
    Er ließ den Kopf sinken und schloß die Augen. Er hatte das Gefühl, sich übergeben zu müssen. Doch

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