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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach einiger Zeit beruhigte sich sein Kreislauf. Der Zellaktivator beseitigte die Vergiftung. Sein Kopf wurde klar. Er setzte sich auf.
    Plondfair lag noch in tiefer Bewußtlosigkeit. Rhodan untersuchte ihn flüchtig und kam zu dem Ergebnis, daß der Lufke noch wenigstens eine Stunde brauchte, bis er erwachte.
    Er bedauerte, daß er ihm den Zellaktivator nicht geben konnte. Damit wäre alles schneller gegangen. So aber konnte er nur warten, bis der Lufke ebenfalls wieder auf den Beinen war.
    Er stand auf und ging einige Schritte hin und her. Dabei atmete er tief durch und sah sich zugleich um.
    Die Stadt wirkte wie ausgestorben. Roboter waren nicht mehr zu sehen. Doch überall auf den Dächern der Häuser, in den Büschen und Bäumen und auf den Grünflächen waren Vögel. Rhodan fiel auf, daß außerordentlich viele Arten vertreten waren.
    Hin und wieder tauchten kleine, achtbeinige Pelztiere auf, die scheu über die freien Flächen rannten. Andere Anzeichen des Lebens gab es nicht. Auch hinter den Fenstern der Häuser zeigte sich keinerlei Bewegung.
    Plondfair richtete sich stöhnend auf. Sein Gesicht sah verquollen aus.
    Rhodan ging zu einem kleinen Teich, zog seine Bluse aus und tränkte sie mit Wasser. Dann kehrte er zu dem Lufken zurück und legte ihm die nasse Bluse über den Kopf. Dankbar rieb Plondfair sich damit das Gesicht ab.
    Da er merkte, wie sehr ihn das-Wasser erfrischte, stand er mit Hilfe Rhodans auf und ließ sich zum Teich führen. Er stieg ins flache Wasser und tauchte mehrmals darin unter.
    Als er aus dem Wasser stieg, fluchte er. „Mir geht es besser", verkündete er dann. „Jedenfalls kann ich wieder klar denken. Ich weiß aber nicht, wie ich erklären soll, daß man uns nicht mitgenommen hat. Wo sind die anderen?"
    „Ich wäre froh, wenn ich darauf eine Antwort hätte", erwiderte der Terraner. „Kommen Sie."
    „Was haben Sie vor?"
    „Wir gehen weiter in Richtung Zentrum. Ich habe das Gefühl, daß wir dort etwas herausfinden können."
    „Haben Sie auf Spuren geachtet?"
    Rhodan zeigte in die Runde. „Die Roboter sind von allen Seiten gekommen, und sie haben sich auch nach allen Seiten hin entfernt. Jetzt kann niemand mehr ohne technische Hilfe feststellen, wohin sie Demeter, Atlan, Galto und Bully gebracht haben."
    Plondfair sah sich um. Er nickte. „Sie haben recht. Überall sind Spuren. Wir müssen also blind vorgehen."
    Die beiden Männer verließen den Teich und bewegten sich in Richtung Zentrum.
    Rhodan tippte sich gegen den Energiestrahler. „Seltsam, daß sie uns die Waffen nicht genommen haben", sagte er. „Sie fürchten uns nicht", entgegnete Plondfair. „Sie können uns jederzeit überwältigen."
    „Richtig", stimmte Rhodan zu. „Vielleicht ist da aber auch noch etwas anderes."
    Er blieb an einem Springbrunnen stehen. Einige Lastwagen näherten sich und rollten dröhnend an ihnen vorbei.
    Zwischen den Häusern tauchten wieder Roboter auf. Sie bewegten sich scheinbar ziellos auf den Freiflächen, so wie es vor dem Überfall auf Rhodan und seine Begleiter auch gewesen war. „Wir folgen den Lastwagen", rief Rhodan. Die beiden Männer rannten hinter einem der Laster her, der von einem Roboter gesteuert wurde. Im Fahrerhaus war nur für eine Person Platz. Trittbretter gab es nicht, und eine Tür war auch nicht vorhanden. Rhodan vermutete, daß die Laster mit dem Roboter zusammen hergestellt wurden. Unwillkürlich fragte er sich, warum die Konstrukteure einen so umständlichen Weg beschritten hatten.
    Es wäre nicht notwendig gewesen, den Robotern humanoiden Körper zu geben. Ein einfacher Kasten, der mit einigen Wahrnehmungsgeräten versehen war, hätte auch genügt.
    Da der Wagen nur mit geringer Geschwindigkeit fuhr, konnten sie ihm leicht folgen.
    Der Laster hielt vor einem der höchsten Gebäude im Mittelpunkt der Stadt. Eine Luke öffnete sich, und eine Stahlzunge schob sich heraus. Eine Seitenwand der Ladefläche sank surrend nach unten, die Stahlzunge glitt unter die Ladung und zog sie in das Gebäude. Der Lastwagen fuhr weiter, und die Seitenwand stieg wieder auf. „Schnell. Wir steigen ein", rief Rhodan.
    Die beiden Männer sprangen hoch und schwangen sich auf die Stahlzunge. Zusammen mit dem Gemüse, das der Laster gebracht hatte, glitten sie in das Innere des Gebäudes. Hinter ihnen schloß sich die Luke. „Glauben Sie, daß wir die anderen hier finden?" fragte Plondfair. Er konnte sich nicht vorstellen, daß es sinnvoll war, im Innern eines Lagerhauses zu

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