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0886 - Welt der Suskohnen

Titel: 0886 - Welt der Suskohnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stück Fleisch auf einem Holzgestell. „Wo ist der Schamane?" fragte Rhodan.
    Der Olliwyner zeigte mit unbestimmter Handbewegung hinter sich. „Verschwunden", antwortete er, schnitt sich ein Stück Fleisch ab und verzehrte es. „Ist alles in Ordnung?" fragte Rhodan, während Bully die anderen Mitglieder der Expedition über das unterrichtete, was sie vorgefunden hatten. „Nichts ist in Ordnung", erwiderte Quohlfahrt mürrisch. „Dieses verdammte rote Biest hätte nichts gegen mich ausgerichtet, wenn ich bei Kräften gewesen wäre. Es war ein Fehler, mein Gewicht derart zu reduzieren."
    Er schluckte ein weiteres Stück Fleisch herunter. „Ich bin dabei, mich wieder in Form zu bringen", erklärte er. „Und ohne Kopfbedeckung werde ich auch nicht mehr herumlaufen. Mir wäre überhaupt nichts passiert, wenn ich meinen Helm aufgehabt hätte."
    Er strich sich mit den Fingerspitzen über die verschorfte Schramme, die sich quer über seinen Schädel zog. „So etwas passiert mir nicht noch einmal."
    Rhodan sah ein, daß mit Quohlfahrt nicht viel anzufangen war, bevor dieser sein seelisches Gleichgewicht wiedergefunden hatte. Er ließ ihn essen.
    Minuten darauf starteten die drei Fluggeräte der Suskohnen und entfernten sich mit mäßiger Fahrt. Galto Quohlfahrt blickte noch nicht einmal auf.
    Rhodan ließ die Maschinen ausschwärmen. Er vermutete, daß die Siedlung von Cadaers Leuten irgendwo im Westen an der Küste war. Cadaer war mit einer Nußschale auf den Sund hinausgefahren, um ihn zu überfallen.
    Piraten aber pflegten sich nicht im Landesinnern zu verstecken, sondern dort, von wo aus sie schnell in See stechen können.
    Die Sonne hatte den Zenit bereits überschritten, doch die Maschinen flogen schnell. So konnte Rhodan hoffen, daß sie die Küste vor Einbruch der Dunkelheit erreichten.
    Nachdem sie etwa eine halbe Stunde geflogen waren, entdeckten sie den Schamanen, der mit überraschend hoher Geschwindigkeit durch die Savanne lief. Sie überholten ihn in weitem Bogen, um ihn nicht unnötig zu provozieren. Aus der Richtung, die er verfolgte, schlössen sie, wo die Stadt der Piraten lag.
    Das Land stieg zur Küste hin an und wurde felsig und zerklüftet. Dennoch waren jetzt deutlich Spuren von Wyngern zu erkennen, die die Landschaft hier und da prägten. Rhodan machte mühelos den Paß aus, den der Schamane auf seinem Weg zur Siedlung der Piraten benutzen würde. Der Weg war teilweise ausgetreten, an einigen besonders gefährlichen Teilstücken wurde er durch Seile und abstützende Baumstämme gesichert, und an mehreren Stellen lagerte Abfall, den die Wynger weggeworfen hatten.
    Von jetzt an fiel es der Expedition nicht schwer, der Spur zu folgen, und als die Küste auftauchte und das Meer in Sicht kam, entdeckte Demeter die Stadt der Piraten. Sie bestand aus Häusern aus einem dunkelgrünen Material, die sich kaum von den Felsen abhoben. „Von See aus ist die Siedlung praktisch nicht auszumachen", sagte Bully. „Es sei denn, man weiß genau, wo sie ist."
    In einem durch steil aufragende Klippen geschützten Hafen dümpelten Segelboote, die meist nur wenige Meter lang waren. Die Bewohner der Stadt hielten sich in der Nähe eines mit Säulen verzierten Gebäudes auf, vor dem ein großes Feuer brannte. Das Gebäude lag im Zentrum der Siedlung auf einer Anhöhe.
    Einer der Piraten entdeckte die drei Fluggeräte, die sich der Stadt näherten. Er rannte in den Tempel, und Sekunden darauf heulte eine Alarmpfeife auf. Aus dem Dach des Tempels stiegen Dampfwolken auf. „Angreifen", befahl Rhodan und hob den Arm als Zeichen für die Männer in den anderen Fluggeräten. „Je schneller es geht, desto besser."
    Die Maschinen beschleunigten. Als sie über den Häusern der Siedlung waren, löste Rhodan die Lähmstrahler aus. Männer, Frauen und Kinder brachen betäubt zusammen und blieben auf den Felsen liegen. Rhodan landete vor dem Tempel. Er fällte einen Mann, der aus dem Gebäude kam und einen Speer auf ihn schleudern wollte.
    Zusammen mit Plondf air, Atlan und Demeter betrat er das Gebäude.
    In der Mitte einer Halle, die aus grün schimmernden Steinen errichtet war, befand sich auf dem Boden ein rundes, filigranartiges Gebilde. Zahllose Diamanten verzierten es. In .dem zierlichen Gitterwerk steckten die gesuchten Computereinschübe. Sie bildeten einen noch nicht ganz vollendeten sechszackigen Stern. „Es ist wirklich ihr Heiligtum", sagte Atlan. „Wir nehmen die Einschübe mit", befahl Rhodan den nachrückenden

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