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089 - Das Heer des Untoten

089 - Das Heer des Untoten

Titel: 089 - Das Heer des Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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sagen?" fragte Alex unsicher.
    „Daß du mich nicht einfach einen Feigling nennen kannst, ohne auch selbst zu beweisen, daß du keiner bist… "
    „Alle wissen, daß ich keiner bin", wandte Alex ein.
    „Ich nicht", erklärte Dorian. „Und Johnny und Peter auch nicht, oder?"
    Die beiden schüttelten den Kopf.
    Alex wollte auffahren, aber Dorian sagte ungerührt: „Was deine Freunde von dir halten, weiß ich nicht, aber ich schätze, du könntest ihnen auch mal zeigen, wie mutig du bist… Nicht nur mit der Klappe… "
    Brad schob sich drohend an Dorian heran.
    „Ich muß dir wohl das Maul stopfen…"
    Einer der beiden Neuen, Bobby, trat dazwischen.
    „Wir sind doch nicht zum Streiten hier. Hört auf. Ich glaube, daß Woody recht hat. Ich weiß nichts von Alex. Wir waren jetzt schon viermal mit euch hier, aber wir sind nur in sicherer Entfernung um das Haus herumgeschlichen. Wenn Alex Angst hat, werde ich mit Woody gehen…"
    „Das ist ein Wort", sagte Peter anerkennend, und die anderen nickten beifällig.
    „Nein", lehnte Woody ab. „Das ist nur eine Sache zwischen uns beiden, Alex und mir. Ihr haltet euch raus und paßt auf. Was meinst du?" fragte er Alex, der ihn unbehaglich anblickte. „Ist das eine Sache zwischen uns?"
    Alex sah sich um, erkannte aber, daß die anderen nicht bereit waren, ihm die Entscheidung abzunehmen.
    „Du hast recht", sagte er schließlich ein wenig lahm. „Ich nehme zurück, was ich gesagt habe. Du bist kein Feigling."
    Sie sahen ihn erstaunt an. Dorian grinste.
    „Damit ist es nicht erledigt, Alex. Wir beide werden es jetzt beweisen. Was sollen unsere Freunde sonst von uns denken?"
    Die Freunde nickten.
    „Was schlägst du vor?" Alex versuchte, sich gelassen zu geben, aber man merkte ihm deutlich an, wie unsicher er sich fühlte und wie sehr er wünschte, sich aus dieser Situation herauswinden zu können.
    Ein heftiger Wind kam plötzlich auf. Die feuchte Luft vom See her ließ die Buben frösteln. Vielleicht war es nicht nur die Luft allein. Blitze zuckten über das Wasser, fast augenblicklich gefolgt von Donnerschlägen. Das Gewitter war plötzlich ganz nah.
    „Wir sollten umkehren", brummte Brad. „Es wird gleich regnen."
    „Wir können es denen ja auch ein andermal zeigen", meinte Alex.
    „Nein", sagte Dorian heftig. „Jetzt. Wenn wir uns beim Haus unterstellen, werden wir nicht naß. Noch regnet es ja gar nicht. Oder habt ihr Angst vor Gewittern?"
    „Nein, nein…" Sie schüttelten die Köpfe, aber ihre Gesichter waren bleich.
    „Also", fuhr Dorian fort, „ihr wartet. Inzwischen werden Alex und ich ins Haus steigen „Ins Haus steigen?" entfuhr es Alex. „Du bist verrückt. Wenn sie uns erwischt…“
    „Angst?" fragte Dorian spöttisch.
    „Nein!" sagte Alex wild. „Wenn du gehst, gehe ich auch!"
    Die anderen starrten Dorian entgeistert an. „Woody, willst du wirklich da einbrechen?" fragte Jack. „Allerdings… "
    „Keiner ist bisher in dem Hexenhaus gewesen", bemerkte Brad. „Das wäre schon eine Mutprobe." „Ach was, Mutprobe! Ich sage, es ist verrückt. Wenn sie uns erwischt… Man muß es doch nicht herausfordern!"
    „Angst vor Hexen", spottete Dorian, obwohl er sich selbst alles andere als wohl in seiner Haut fühlte. Aber er hatte sich entschlossen, und nichts würde ihn davon abbringen. Und Alex mußte mit. „Wovor fürchtest du dich? Daß sie dich verhext?" Er fuhr beschwörend mit den Händen auf ihn zu, so daß Alex erschrocken zurückwich. „In einen Frosch… Quaak, quaak!"
    Keiner lachte. Aber Alex konnte das nicht auf sich sitzen lassen.
    „Gehen wir!" fauchte er.
    Dorian nickte. „Wir probieren, ob ein Fenster offen ist. Und jeder bringt etwas aus dem Haus mit - als Beweis. Einverstanden?"
    Alex nickte. „Ja, gehen wir endlich."

    Als die beiden auf das Haus zuliefen entlud sich das Gewitter über dem See. Blitze zuckten fast ununterbrochen, und der Donner wurde zu einem langen, anhaltenden Dröhnen. Im bleichen zuckenden Licht wirkte das Haus mit seinen Giebeln und Erkern, seinen spitzen Türmen und verwachsenen Mauern wie ein verwunschenes Schloß - unheimlich und vom Bösen bewohnt. Die Fenster erschienen den beiden wie drohende blinde Augen, hinter denen etwas lauerte, etwas, das zu schrecklich war, als daß man es erahnen konnte.
    Als die ersten Tropfen fielen, hatten sie die dunklen alten Mauern erreicht und hielten lauschend an. Dorians Herz schlug so heftig, daß er glaubte, es würde ihm aus der Brust springen. Davon

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