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0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wacklig auf den Beinen war.
    Augustus-Nimroff schien dies zu bemerken, denn er ließ ihn nicht los. „Ich habe einen Plan", verkündete der Roboter.
    Saedelaere-Kasaidere versuchte, seine Schmerzen zu vergessen und sich auf den K-2 zu konzentrieren. „Einen Plan?" echote er. „Du meinst, wie du mich von hier weg und zu den anderen bringen kannst?"
    „Keineswegs!" widersprach Augustus-Nimroff in seiner unnachahmlichen bestimmten Art. „Hast du vielleicht mit deinem Schaltelement geredet?" erkundigte sich der Mann mit der Maske in einem Anflug erzwungener Ironie. „Ich bitte Sie!" rief der K-2 entrüstet. „Diese Geschichte gehört endgültig der Vergangenheit an, und wir wollen sie nicht wieder aufrühren."
    „Gut", stimmte Alaska zu. „Was planst du also?"
    „Das Cappin-Fragment muß wiederbelebt werden!"
    Saedelaere-Kasaidere starrte ihn an. Er war zu überrascht, um irgend etwas sagen zu können. „Sie sind offenbar sprachlos", stellte Augustus-Nimroff fest. „Allerdings! Du mußt verrückt sein, 'Äug... Nimroff! Jetzt, da ich eine Chance habe, diesen Parasiten loszuwerden, überlegst du, wie man ihn wiederbeleben könnte."
    „Das geschieht in Ihrem eigenen Interesse", sagte der Roboter beharrlich. „Nach allem, was ich bei der Untersuchung feststellen konnte, wäre der Tod der Zellmasse auch Ihr Ende."
    Alaska schluckte ein paarmal. „Wie kannst du so sicher sein?"
    „Ich will es Ihnen erklären, Kommandant Kasaidere! Zweifellos ist die fremdartige Zellmasse in Ihrem Gesicht am Absterben. Es ist durchaus möglich, daß ein Teil von ihr abfallen wird. Die Wurzeln jedoch werden im Gesichtsfleisch steckenbleiben. Sie reichen zum Teil tiefer, als Sie sich vielleicht vorstellen können. Das bedeutet, daß diese Wurzeln in jedem Fall länger existieren würden als der Organklumpen. Sie würden eine instinktive Flucht antreten."
    Saedelaere-Kasaidere stöhnte verzweifelt auf. „Du glaubst, daß sie sich tiefer in meinen Schädel bohren würden?"
    „Das ist die schlimme Wahrheit, die ich Ihnen nicht vorenthalten darf! Die Schmerzen, die Sie jetzt empfinden, werden zum Teil bereits von den Wurzeln verursacht und nicht etwa von dem sterbenden Fragment."
    „Mein Gott!" murmelte Alaska. „Auch der Zellaktivator kann Ihnen in dieser Situation nicht helfen, Kasaidere. Sie wissen ja, daß Sie nicht gegen einen gewaltsamen Tod gefeit sind."
    „Gibt es überhaupt noch eine Rettung?"
    „Wir müssen eine Möglichkeit zur Wiederbelebung des Cappin-Fragments finden", sagte der K-2. „Wir wissen, daß sein Zustand mit dem mentalen Druck zusammenhängt, der von den Quanten ausgeht."
    Alaska hatte Mühe, kontrolliert zu überlegen. Das entsetzliche Ende, das Augustus-Nimroff ihm prophezeit hatte, konnte nicht mehr fern sein. Der Transmittergeschädigte fürchtete den Tod nicht, aber er wollte nicht auf eine derart qualvolle Weise ums Leben kommen. Er mußte gegen die in ihm aufsteigende Panik ankämpfen. „Einmal ist es mir gelungen, den Organklumpen an ein anderes Wesen zu delegieren", sagte er zu dem Roboter. „Es war ein Schwarmgötze, aber dieser Begriff sagt dir sicher nichts."
    „Ich weiß, was ein Schwarmgötze ist", widersprach Augustus. „Ich habe die Geschichte der Menschheit studiert und weiß daher, daß der Schwärm mit all seinen Besonderheiten einen breiten Raum darin einnimmt."
    „Müssen wir das jetzt erörtern?" fragte Saedelaere-Kasaidere ungeduldig. „Deine Geschichtskenntnisse werden mir kaum helfen."
    „Das ist allerdings richtig", stimmte der K-2 zu. „Wenn ich auch einschränkend erwähnen möchte, daß jede Art von Wissen geeignet ist, bei Problemen aller Art hilfreich zu sein."
    „Gut", sagte Alaska grimmig. „Laß es gut sein!"
    „Zweifellos können Sie das Fragment jetzt nicht delegieren, sonst hätten Sie davon Gebrauch gemacht", sagte Augustus-Nimroff. Er hob abwehrend beide Arme. „Sagen Sie nichts, ich fange lediglich an, laut nachzudenken. Die Zellmasse wird also in Ihrem Gesicht bleiben. Wir müssen sie entweder gegen die Quantenstrahlung immunisieren, damit sie sich allmählich erholen kann, oder sie wiederbeleben."
    „Das eine scheint mir so unmöglich wie das andere!"
    Der K-2 antwortete nicht. Er schien nachzudenken. Für Alaska war es ziemlich unwahrscheinlich, daß der Roboter eine Lösung des Problems finden würde. Aber Augustus-Nimroff war im Augenblick seine einzige Hilfe. „Vielleicht sollte ich umkehren", sagte der Terraner nachdenklich. „Ich könnte

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