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0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verg ing.
    Wenige Augenblicke später zeugte nichts mehr von seiner Anwesenheit.
    Orbiter Zorg ließ sich in den Sitz vor den Kontrollen zurücksinken. „Ich werde dich suchen, mein Ritter", sagte er leise. „Bis an mein Lebensende." 6.
    Jedesmal, wenn Rhodan-Danair die Robot-Begleitmannschaft des Fährotbragers beobachtete, stieg in ihm die Vermutung auf, daß das LARD diese Maschine nicht mitgeschickt hatte, um das Vielgliederfahrzeug vor einem Angriff der Wesen aus dem Verlorenen Paradies zu schützen, sondern um zu verhindern, daß die „Suskohnen" einen Blick ins Innere der stählernen Schlange warfen. Die Wachfunktion der Roboter war einwandfrei gegen die „suskohnischen" Begleiter gerichtet. Wenn es zu einem ernsthaften Konflikt mit Malgonen oder anderen Gegnern gekommen wäre, hätten sich die Roboter natürlich auf die Seite des Einsatzkommandos gestellt, aber solange man so gut vorankam wie bisher, erfüllten die Automaten in erster Linie den Auftrag, keinen Raumfahrer von der 1-DÄRON an den Fährotbrager heranzulassen.
    Rhodan-Danair zerbrach sich den Kopf darüber, ob das Schaltelement, das sich angeblich im Innern der Stahlraupe befand, einen derartigen Aufwand rechtfertigte. Es war wohl keiner unter den dreihundert Frauen und Männern, die das LARD für Suskohnen hielt, die nicht schon mindestens einmal ein für eine positronische Anlage konstruiertes Schaltelement gesehen hatten.
    Das mußte auch das LARD wissen. Unter diesen Umständen war die Geheimniskrämerei mit dem Inhalt des Fährotbragers geradezu grotesk und nur dazu angetan, die Neugier des Begleitkommandos anzustacheln.
    Dies um so mehr, als bisher nichts geschehen war, was die Aufmerksamkeit der angeblichen Suskohnen in andere Richtungen gelenkt hätte. Weder von den Scouts noch von der Vorhut oder den flankierenden Gruppen waren bisher beunruhigende Vorfälle gemeldet worden, wenn man einmal davon absah, daß sich die Anzahl kleinerer Zwischenfälle häufte, je weiter man sich von der Blassen Grenze entfernte.
    Der mentale Druck, vor dem Hytawath Borl und seine wyngerischen Begleiter gewarnt hatten, bedeutete zwar eine große Belastung, aber er war zu ertragen. Rhodan nahm sogar an, daß man sich mit der Zeit daran gewöhnen konnte. Der größte damit verbundene Nachteil bestand noch darin, daß die paranormalen Fähigkeiten der Mutanten davon beeinträchtigt wurden. Baiton Wyt-Brainhoff, der zu den siebenundachtzig Frauen und Männern des Hauptkommandos gehörte, war jedenfalls bei einem telekinetischen Experiment kläglich gescheitert. Rhodan hoffte jedoch, daß sich auch diese Schwächen von selbst wieder geben würden.
    Die Zentralgruppe mit dem Fährotbrager hatte eine Haupthalle erreicht, die offenbar nicht zur Lagerung von Sporen gedient hatte, denn nirgends fand man entsprechende Einrichtungen, wie man sie aus den Berichten Boris, Plondfairs und Demeters kannte.
    Rhodan-Danair hatte die Kolonne am Ufer eines flachen Sees anhalten lassen. Es war schwer zu sagen, ob dieses Wasser aus einem der Reservoire der PAN-THAU-RA ausgeflossen war oder sich innerhalb des ökologischen Systems dieser Halle entwickelt hatte. Eine Eigenschaft war charakteristisch für die gesamte aus den On- und Noon-Quanten hervorgegangene Fauna und Flora an Bord: Sie hatte sich in einem Maß an die an Bord herrschenden Bedingungen angepaßt, wie Rhodan-Danair es nicht einmal auf dafür besonders geeigneten Planeten erwartet hätte.
    Und nicht nur das!
    Wo immer Biophore-Pflanzen und Biophore-Wesen Fuß gefaßt hatten, waren sie dazu übergegangen, die äußeren Bedingungen in ihrem eigenen Sinn umzufunktionieren. Dabei waren dann die unzähligen in sich geschlossenen Miniatursysteme entstanden, durch die die falschen Suskohnen bisher gekommen waren.
    Rhodan-Danair bezweifelte, daß dies allein durch die Manipulationen erreicht worden war, die die unbekannten Machthaber vorgenommen hatten. Es hing vielmehr mit den natürlichen Eigenschaften der On- und Noon-Quanten zusammen, deren ursprüngliche Aufgabe es ja war, Leben auf Ödwelten zu tragen.
    Die Mächte von jenseits der Materie quellen hatten also außerordentlich sorgfältig geplant, und je eindeutiger die Beweise wurden, die Rhodan-Danair dafür zu sehen bekam, desto größer wurde seine Sorge, daß diese geheimnisvollen Wesen bereits jetzt vom Verschwinden der PAN-THAU-RA wußten und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiteten.
    Rhodan-Danair, der am Ufer des Sees stand und gedankenverloren zuschaute,

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