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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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    Prolog
    Seit dem 8. Juni des Jahres 3443 ist die Schwarm-Krise beendet. Mit dem Cyno Nostradamus an der Spitze hat das riesige Sternengebilde die Milchstraße verlassen, um wieder seiner ursprünglichen Aufgabe gerecht zu werden und Intelligenz im Kosmos zu verbreiten. Die Verdummungswelle existiert nicht mehr. Überall in der Galaxis erholen sich die betroffenen Völker und gehen an den Neuaufbau. Allerdings wird es viele Jahre dauern, bis der frühere Zustand wiederhergestellt ist. Die Verdummung hat besonders kleinere Sternenreiche und Kolonien in den wirtschaftlichen Ruin getrieben. Zahlreiche Fragen sind offengeblieben, zum Beispiel die nach den geheimnisvollen Erbauern des Schwarms.
    Perry Rhodan hat kaum Gelegenheit, sich diese Fragen zu stellen. Es gibt nicht nur die Probleme mit dem Wiederaufbau und der Betreuung besonders schlimm von der Verdummung Betroffener, sondern unerwartete innenpolitische Schwierigkeiten. Bestimmte Gruppen werfen ihm vor, während der Krise eine falsche Politik betrieben zu haben. Angesichts bald anstehender Neuwahlen ist er gefordert, sich zu behaupten und die Vorwürfe zu entkräften.
    In dieser Situation erscheint an Bord eines längst überfälligen Robotschiffs ein Fremder auf der Erde. Mit dem Asporco kommen die ›Stimmen der Qual‹, geheimnisvolle, verheerende paranormale Mächte, die Chaos und Tod verbreiten. Perry Rhodan und seine Freunde fliegen mit dem Fremden an Bord des Raumschiffs TIMOR zum entfernten Planeten Asporc, der von einer Priesterkaste beherrscht wird.
    Sie entdecken dort einen riesigen abgestürzten Meteoriten, der von Adern eines geheimnisvollen Materials – des sogenannten PEW-Metalls – durchzogen ist. In diesem Metall scheinen sich die ›Stimmen der Qual‹ zu materialisieren und verstärkt zu werden.
    Nach gefährlichen Abenteuern kehrt die TIMOR-Besatzung zur Erde zurück – nicht ahnend, daß die unbekannte Macht sich inzwischen im Supermutanten Ribald Corello manifestiert hat. Eine unheimliche Jagd auf Corello und Alaska Saedelaere beginnt, der von Corello geistig beherrscht wird …

 
    1.
    April 3444
    Südsee, Tuamotu-Archipel
    Der Mann mit der Gesichtsmaske schritt neben dem schwebenden Kegel den Pfad entlang. Er mußte sich anstrengen, um mit der Geschwindigkeit des roboterhaften Gebildes Schritt zu halten.
    Hin und wieder warf er verstohlen einen Blick von der Seite auf den Teil eines Kopfes, der vom Insassen des Kegels als einziges zu sehen war, eine von bläulichen Adern überzogene riesige Stirn und darunter ein babyhaftes Gesicht mit faltiger Greisenhaut.
    Das Gesicht zeigte einen für den geschulten Beobachter unverkennbaren Ausdruck: den Ausdruck eines Lebewesens, das unter hypnosuggestivem Zwang steht.
    Der Mann mit der Gesichtsmaske überlegte, wie er sich verhalten sollte. Er, Alaska Saedelaere, trug eine ungeheure Verantwortung. Er wußte als einziger Mensch, wo sich Ribald Corello – das Wesen im Transportroboter – aufhielt und in welchem Geisteszustand er sich befand.
    Er wußte auch genau, daß es eigentlich seine Pflicht war, Hilfe herbeizurufen. Ribald Corello stellte im gegenwärtigen Geisteszustand eine Gefahr für die gesamte Erde dar. Der Supermutant wußte das in klaren Augenblicken selbst, und hatte dann mehrfach versucht, Selbstmord zu begehen, um die irdische Menschheit vor Schaden zu bewahren.
    Alaska war sicher, daß Corello seine neuen Fähigkeiten, wie beispielsweise die der Teleportation, nicht aus sich selbst heraus entwickelt hatte, sondern daß sie ihm von einer bislang unbekannten und unheimlichen Macht aufgezwungen worden waren.
    Nach einer Reihe von Unternehmungen, von Alaska Saedelaere teilweise nur halb bewußt miterlebt, hatte sich der Supermutant aus dem Schweren Kreuzer TIMOR einen seiner Ersatztransportroboter geholt. Irgendwann danach war er mit Saedelaere zu einem Vergnügungsschiff im Pazifik teleportiert.
    Dabei vernachlässigte er einige Zeit die geistige Kontrolle Saedelaeres, was dem Transmittergeschädigten die Gelegenheit gab, sich von den schockartigen Nachwirkungen der parapsychischen Beeinflussung zu erholen und sich unter die Kontrolle des eigenen Geistes zu bringen.
    Später versuchte Ribald Corello, Saedelaere wieder voll unter seine geistige Kontrolle zu bekommen. Aber zu seinem eigenen Erstaunen vermochte der Transmittergeschädigte seinen eigenen Willen und den größeren Teil seiner eigenen Entscheidungsfreiheit zu behalten.
    Alaska Saedelaere empfing und verstand von

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