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0894 - Soldaten des LARD

Titel: 0894 - Soldaten des LARD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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andere an sich zu binden und zu versklaven."
    „Ich weiß nicht", sagte Plondfair nachdenklich. „Zorg macht durchaus nicht den Eindruck eines Wesens, das sein bisheriges Leben in Sklaverei zugebracht hat. Er scheint diesen Igsorian von Veylt über alle Maßen zu verehren und zu lieben."
    „Genau wie die Wynger das Alles-Rad!" versetzte Atlan-Gantelvair spöttisch.
    Plondfair sah ihn wütend an. „Es ist doch sinnlos, darüber zu streiten", machte Rhodan-Danair der Auseinandersetzung ein Ende. „Für uns zählt nur, daß hier ein Wesen steht, das uns um Hilfe bittet. Wir werden Orbiter Zorg erlauben, mit uns zu ziehen."
    „Und wie wollen wir das gegenüber dem LARD verantworten?" fragte Wyt-Brainhoff. „Wir müssen damit rechnen, daß die Begleitroboter des Fährotbragers das LARD über Funk informieren."
    „Die Verantwortung übernehme ich!" sagte Rhodan-Danair entschlossen. „Dem LARD geht es nur darum, die Hauptschaltzentrale zurückzuerobern und das Schaltelement dorthin zu bringen."
    „Das mag schon sein", sagte Atlan-Gantelvair gedehnt. „Trotzdem bin ich der Ansicht, daß wir vorsichtig sein sollten. Dieser Orbiter Zorg braucht nicht unbedingt das zu sein, was er vorgibt.
    Es könnte sich auch um einen Spion unseres Gegners handeln, der Ansken."
    „Das ist lächerlich!" empörte sich Plondfair. „Jeder von uns sieht doch, daß wir es nicht mit einem Biophore-Wesen zu tun haben."
    Zorg sagte stolz: „Ich werde nicht um Hilfe betteln! Nötigenfalls ziehe ich allein weiter."
    „Du kannst bei uns bleiben!" entschied Rhodan-Danair. Er nickte Plondfair zu. „Damit ist die Sache erledigt. Sehen Sie zu, daß Sie Ihre Scouts wieder einholen."
    Plondfair nickte zufrieden und flog davon.
    Rhodan-Danair wandte sich an seinen arkonidischen Freund. „Hast du je von Igsorian von Veylt und den Rittern der Tiefe gehört?"
    „Natürlich nicht", antwortete Atlan-Gantelvair mit Nachdruck. „Dies scheint mir nur eine weitere jener unzähligen Geschichten von Wesen zu sein, die sich als Mittelpunkt des Universums betrachten. Du weißt selbst noch genau, daß dein Volk lange Zeit ebenfalls diesem Irrglauben anhing."
    „Diese Geschichte des Voghen hat einen eigenartigen Reiz", meinte Rhodan-Danair nachdenklich. „Eigentlich ist es bedauerlich, daß wir ihr nicht nachgehen können."
    Er ließ einen Antigravprojektor für Orbiter Zorg bringen, dessen Funktion der Voghe nach wenigen Erklärungen begriff, dann gab er das Zeichen zum Aufbruch. Orbiter Zorg hielt sich dicht hinter ihm.
    Atlan-Gantelvair warf einen Blick zurück und bemerkte sarkastisch: „Jetzt bist du der Ritter dieses verdammten Narren!"
    Die Veränderung seiner Situation war so plötzlich gekommen, daß es Orbiter Zorg schwerfiel, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Als die Fremden in der Nähe seines Verstecks aufgetaucht waren, hatte er sofort erkannt, daß sie nicht zu jenen monströsen Wesen gehörten, die überall in dieser Station hausten. Bewußt hatte er seine Entdeckung provoziert, obwohl dies zunächst, wie ein lebensgefährliches Risiko erschienen war.
    Und nun hatte er endlich jene Verbündeten, nach denen er so lange und erfolglos Ausschau gehalten hatte. Zwar waren seine Beziehungen zu ihnen anders, als er sich das gedacht hatte, aber er war nicht mehr allein. Zum erstenmal seit langer Zeit durfte er hoffen, von dieser Station entkommen zu können. Zweifellos unternahmen die Wesen, die sich Suskohnen nannten, einen Feldzug gegen jemand, der in diesem Teil der Station die Macht ausübte. Das machte den Aufenthalt in der Nähe der Fremden gefährlich. Trotzdem wäre Orbiter Zorg nicht bereit gewesen, seine neue Position wieder gegen die relative Sicherheit der aufgegebenen Einsamkeit einzutauschen.
    Es entging ihm nicht, daß einige Suskohnen ihm mit Mißtrauen begegneten. Einige Zeit würde vergehen, bis sie ihn als vollwertiges Mitglied ihrer Geme inschaft anerkannten, aber das waren die geringsten Sorgen des Orbiters. Diese Suskohnen waren für ihn der Schlüssel zum Weg aus diesem gigantischen Gefängnis, das allein zählte. Darüber hinaus machte er sich gewisse Hoffnungen, daß sie, wenn sie ihn erst besser kannten, ihm bei der Suche nach Igsorian von Veylt helfen würden. Er konnte sich nicht vorstellen, daß sie wirklich noch nichts vom Wächterorden der Ritter der Tiefe gehört hatten. Diese Unwissenheit gaben sie wahrscheinlich nur vor, um ihn zu überprüfen.
    Nach all den Rückschlägen, die Orbiter Zorg seit der

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