Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Robotkolonnen zu lenken."
    „Weißt du, warum ihr diese Arbeiten durchführen müßt?"
    „Nein", gab Skrinus zurück. „Und was geschieht, wenn ihr euren Auftrag durchgeführt habt?"
    „Das entzieht sich meiner Kenntnis. Ich erwarte zu diesem Zeitpunkt neue Befehle."
    Ganerc-Callibso dachte nach. Er machte sich nun, da er mit dem seltsamen Organismus gesprochen hatte, ein bestimmtes Bild von den Vorgängen, die sich hier ereigneten. Vermutlich hatten jene, die einst die Ebene erbaut hatten, ein Schiff mit Skrinus und Tausenden von Robotern hierhergeschickt um nachzuforschen, was von der Ebene noch übrig war. Erhaltene Teile sollten offenbar wieder instand gesetzt werden. Das konnte nur bedeuten, daß der ehemalige Treffpunkt wieder ausgebaut werden sollte.
    Der Zeitlose glaubte Skrinus, daß er nichts über seine Auftraggeber wußte. Wahrscheinlich besaß Skrinus nicht einmal Informationen über seine eigene Herkunft. Seine Rolle ähnelte in gewisser Beziehung jener, die einst Ganerc und seine sechs Brüder gespielt hatten. Auch sie waren nur Werkzeuge der Mächte von jenseits der Materiequellen gewesen.
    Der Zwerg ahnte, daß er hier nichts über die Materiequellen erfahren würde. Skrinus wußte nichts von deren Existenz. Er war nur dazu da, um die Armee der Montageroboter zu befehligen. „Ich glaube, daß wir nichts voneinander zu befürchten haben", sagte Ganerc-Callibso. „Sobald ich das Wrack durchsucht habe, werde ich mich wieder aus diesem Gebiet zurückziehen."
    Skrinus schien unentschlossen, wie er auf das Verlangen des Zeitlosen reagieren sollte. Er zögerte mit einer Antwort. „Zwei deiner Roboter können mich! zum Wrack führen und mich auf Schritt und Tritt begleiten", schlug der Zeitlose vor. „Auf diese Weise hast du die Gewißheit, daß ich nichts unternehme, was gegen dich und deine Mission gerichtet ist."
    „Du hast dich als ehemaliger Besitzer der Ebene ausgegeben", erwiderte Skrinus. „Das kann ich nicht glauben. Außerdem, wie willst du diese Behauptung beweisen?"
    „Meine Anwesenheit dürfte Beweis genug sein", meinte Ganerc-Callibso. „Wer sich hier nicht auskennt, dürfte das Wrackteil kaum finden."
    „Das ist allerdings richtig", stimmte der Organismus in seinem Behälter zu. „Trotzdem glaube ich nicht, daß du der Besitzer dieser Anlage warst, denn dann müßtest du mit unserem Auftraggeber identisch sein."
    „Ich war nicht gerade der Besitzer der Ebene", schränkte der Zwerg ein. „Da habe ich mich nicht korrekt ausgedrückt. Vielmehr war es so, daß ein paar Freunde und ich die Ebene als, Treffpunkt benutzt haben."
    Wieder entstand eine Pause. Ganerc-Callibso schloß daraus, daß der Unheimliche entweder kein Zeitgefühl besaß oder nur schwerfällig denken konnte. „Ich will dir eine Untersuchung des Wracks gestatten, wenn du sie nach einem von mir zu bestimmenden Zeitraum beendet hast", sagte Skrinus schließlich. „Damit bin ich einverstanden", stimmte der Zeitlose sofort zu. „Die Roboter, die mich begleiten, können mir sagen, wann meine Frist abgelaufen ist."
    „So soll es sein", bestätigte Skrinus.
    Das Prickeln in Ganerc-Callibsos Kopf ließ nach. Es hatte den Anschein, als wäre Skrinus' Interesse an dem Besucher bereits wieder erloschen. Vielleicht mußte er sich auch um die Montageroboter kümmern. Enttäuscht über die geistige Unbeweglichkeit dieser eigenartigen Lebensform schob Ganerc-Callibso die Kommunikationsgeräte von sich und verließ die Kabine.
    Er trat ein paar Schritte zurück und betrachtete den Organismus in seinem transparenten Behälter. War dieser Riesenschwarm von Unbekannten eigens zu diesem Auftrag gezüchtet worden? Ganerc-Callibso wußte, daß er die Antwort auf diese Frage nicht finden konnte. Im Grunde genommen brauchte er sich über die Herkunft des Ringschiffs auch keine Gedanken zu machen. Wenn er das Rätsel der kosmischen Burgen und seiner eigenen Herkunft löste, würde er auch wissen, woher die Montageroboter und ihr seltsamer Aufseher kamen.
    Unangefochten konnte er die Zentrale verlassen. Vor der Schleusenkammer erwartete ihn die Scheibe, die ihn hergeführt hatte. Sie begann wieder zu leuchten und glitt den gesamten Weg bis zur Schleuse im äußeren Ring vor ihm her. Dann übernahmen die beiden Roboter, die dort noch immer warteten, ihre Aufgabe. Über eine der Trossen bewegten sich Ganerc-Callibso und seine beiden Begleiter auf den Überrest der Ebene zu. Der Zeitlose überlegte, wie lange er Gelegenheit haben würde,

Weitere Kostenlose Bücher