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0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sieben Mächtigen konnten in den Überlegungen jener Mächte, die jenseits der Materiequellen zu existieren schienen, keine Rolle mehr zu spielen.
    Einfach lächerlich! dachte Ganerc-Callibso ärgerlich auf sich selbst.
    Wie konnte er sich nur von einer uralten Robotwarnanlage so aus der Fassung bringen lassen?
    Um sich abzulenken, widmete er sich allen möglichen Arbeiten, die im Grunde genommen überflüssig waren, aber seine Gedanken kehrten immer wieder zum Ausgangspunkt zurück.
    Er dachte über seine zukünftigen Pläne nach. Obwohl er entgegen seinen Erwartungen einen Überrest der Ebene gefunden hatte, war seine Suche nach Hinweisen auf den Standort einer Materiequelle ohne Erfolg geblieben. Das bedeutete jedoch nicht, daß er aufgeben würde. Vielleicht fand er in seiner kosmischen Burg irgend etwas, was ihm weiterhelfen konnte. Er hatte sie eigentlich niemals gründlich durchsucht. Der Gedanke an die dunklen Gemäuer bereitete ihm Unbehagen, aber davon durfte er sich nicht aufhalten lassen.
    Nach seinem letzten Besuch hatte er seine kosmische Burg versiegelt, so daß er sicher sein konnte, daß keine Unbefugten in ihr Inneres gelangt waren. Nur mit Schaudern dachte er an den Fehler, den sein Bruder Murcon begangen hatte. Murcon hatte Fremde in seine Burg gelassen und war schließlich von ihnen getötet worden. Wahrscheinlich hausten diese Wesen jetzt noch in Murcons Burg, jedenfalls waren sie noch dort gewesen, als Ganerc-Callibso sich auf der Suche nach seinen Brüdern ihr vorsichtig genähert hatte.
    Vermutlich bildeten alle sieben Burgen zusammen einen Schlüssel zu der Materiequelle, die zu diesem Teil des Universums gehörte. Ganerc-Callibso mußte nur geduldig suchen.
    Warum war er nie auf die Idee gekommen, seine eigene Burg zu erforschen? fragte er sich verblüfft.
    Seit er in ihr das Bewußtsein erlangt hatte, war ihm die Frage nach ihren Erbauern nicht aus dem Sinn gegangen. War es eine innere Scheu gewesen, die ihn von einer Untersuchung abgehalten hatte oder ein Befehl je-ner, die den RUF ergehen ließen?
    Es würde kein Problem für ihn sein, das Siegel aufzubrechen und die Burg zu betreten. Trotzdem, überlegte er, würde alles anders sein. Er würde nicht wie der Besitzer der kosmischen Burg zurückkehren, sondern wie ein Fremder.
    Dann schlich sich ein bestürzender Gedanke in sein Bewußtsein. Wenn die Unbekannten von jenseits der Materiequellen versuchten, die Ebene wieder instand zu setzen, waren sie vielleicht auch daran interessiert, die kosmischen Burgen wieder benutzen zu lassen. Sicher nahmen sie an, daß alle Mitglieder des Verbunds der Zeitlosen ums Leben gekommen waren. Das konnte bedeuten, daß sie die kosmischen Burgen jenen zur Verfügung stellten, an die der RUF jetzt erging.
    Ganerc-Callibsos kosmische Burg konnte besetzt sein, wenn er sie in Kürze erreichen würde!
    Diese Vorstellung erschütterte den Zeitlosen tief, denn seine kosmische Burg bedeutete trotz allem, was geschehen war, so etwas wie ein letzter Festpunkt in seinem Leben. Sie war eine Art Heimat, ein ruhender Pol in den Wirren der letzten Jahre. Es war ein vertrauter Ort, an den man sich jederzeit zurückziehen konnte.
    Unvorstellbar, das alles zu verlieren!
    Aber die Idee war ja auch absurd! tröstete sich Ganerc-Callibso. Schließlich war der RUF schon an andere ergangen, als Ganerc-Callibso sich noch in seiner Burg aufgehalten hatte. Das bedeutete, daß jene, die die Arbeit der sieben Mächtigen übernommen hatten, woanders lebten.
    Doch Ganerc-Callibsos Phantasie, die sich dieser Idee bemächtigt hatte, ließ sie nicht mehr los und spielte sie in allen Variationen durch.
    Der Zeitlose ließ seinen Flugkörper nun mit Höchstgeschwindigkeit durch den Weltraum rasen direkt auf das Ziel zu. Er wollte, daß diese selbstquälerischen Überlegungen endlich ein Ende fanden.
    Der Schlaf war über ihn gekommen, ohne daß er es bemerkt hatte. Er erwachte mit dem sicheren Gefühl, daß ihn irgend etwas aufgeweckt hatte. Trotzdem vermochte er nicht zu sagen, ob es sich um ein Geräusch oder eine Berührung gehandelt hatte. Vielleicht hatte er auch geträumt und war erschrocken.
    Schlaftrunken richtete er sich auf.
    Dabei stellte er fest, daß sein Flugkörper zum Stillstand gekommen war. Das war nicht beunruhigend, denn der automatische Pilot reagierte oft mit übertriebener Vorsicht. Ein Meteoritenschwarm konnte die kleine Maschine ebenso zum Anhalten veranlaßt haben wie eine Wolke aus kosmischer Materie oder eine

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