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0901 - Die Zweidenker

Titel: 0901 - Die Zweidenker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Penders Besitz vor den Lynchern ziemlich sicher.
    Das Gebäude, in dem ich untergebracht war, machte einen recht stabilen Eindruck, und draußen standen immer zwei Terraner Wache.
    Trotzdem konnte ich den neuen Tag kaum mehr erwarten. Ich hoffte, daß Pender sein Versprechen hielt und mich an eine höhere Instanz weiterreichen würde, damit die Dinge in Fluß kämen.
     
    3.
     
    Nach dem Einfall der 18 000 loowerischen Kegelraumer ins Solsystem vor drei Wochen, hatte sich die Lage wieder einigermaßen beruhigt. Aber sie blieb gespannt.
    Julian Tifflor, Erster Terraner in der neugewählten LFT, zog ein erstes Resümee und fand, daß die Lage für die Terraner trotz des abwertenden Verhaltens der Loower alles andere als rosig aussah.
    Die Loower waren gekommen, um sich etwas zurückzuholen, das ihre Ahnen vor langer Zeit auf Terra zurückgelassen hatten. Dieses Ding, Auge genannt, worunter man sich alles und nichts vorstellen konnte, war auf noch unerklärliche Weise in die Cheopsyramide gekommen und dort dem Gäa-Mutanten Boyt Margor in die Hände gefallen. Dieser größenwahnsinnige und machtbesessene Mutant schien den Wert dieses Objektes erkannt zu haben, denn er war mit seiner Beute seit damals spurlos verschwunden. Alle Appelle an ihn, das Auge zurückzuerstatten und so .eine Beilegung der Krise zu fördern, waren unbeantwortet geblieben. „Hätte dieser Margor uns das Auge nicht vor der Nase weggeschnappt, dann hätten wir mit den Loowern keine Probleme", sagte Julian Tifflor wie zu sich selbst. „Wir könnten ihnen das Objekt ihres Interesses aushändigen, sie in Frieden und gutem Einverständnis verabschieden und brauchten uns nicht mit ihrer seltsamen Mentalität auseinanderzusetzen.
    Die Loower könnten unsere Freunde sein, zwar unverstanden, aber vielleicht sogar liebenswert. So aber müssen wir sie fürchten."
    „Vielleicht gelingt es uns noch, ihre Psyche zu durchleuchten und Verständnis für unsere Lage in ihnen zu wecken", sagte Homer G. Adams, der den Ersten Terraner in der Befehlszentrale von Imperium-Alpha aufgesucht hatte. „Grundsätzlich sind die Loower zu Verhandlungen bereit.
    Und vor allem sind es Wesen,die Gewalt noch mehr verabscheuen als wir. Darin sind sich alle Wissenschaftler einig, die zusammen mit Ronald Tekener und seiner Frau Jennifer Thyron die Verhandlungen geführt haben."
    „Es wäre einfacher, dir und deiner Organisation würde es gelingen, diesen Margor in seinem Rattenloch aufzustöbern", erwiderte Tifflor. „Ich gebe mein Bestes", sagte Homer G. Adams. „Und die drei Gäa-Mutanten Eawy ter Gedan, Bran Howatzer und Dun Vapido, die erklärte Feinde Margors sind, unterstützen mich nach besten Kräften. Wir haben auch schon einige Erfolge erzielt und Margors Paratender-Netz praktisch zerschlagen. Als nächstes räuchern wir das Nest auf der griechischen Halbinsel Athos aus. Aber, ehrlich gestanden, ich befürchte, daß das wiederum ein Schlag ins Leere wird. Margor ist mit seinen engsten Vertrauten wie vom Erdboden verschwunden."
    Tifflor winkte ab. „Ich wollte dir keine Vorhaltungen machen", sagte er versöhnlicher. „Ich weiß, mit welchen Schwierigkeiten du zu kämpfen hast. Unser Problem ist es, dies den Loowern begreiflich zu machen. Warum nur sind wir für sie so wenig glaubwürdig, obwohl wir doch alles tun, um unseren guten Willen zu beweisen?"
    „Darauf können dir am ehesten die Wissenschaftler eine Antwort geben", meinte Adams. „Ich weiß, um Erklärungen, wieso wir mit den Loowern nicht einig werden können, sind sie nicht verlegen", sagte Tifflor bitter. „Aber das bringt nichts ein. Sie sollten statt dessen nach einer Lösung suchen, wie wir die Mißverständnisse ausräumen könnten."
    „Vielleicht sind sie auf dem richtigen Weg", meinte Adams. „Tek und seine Frau haben sich für ein Experiment zur Verfügung gestellt. Sie sollen in Hypnose-Schlaf versetzt werden und im Zustand der Somnambulenz ihr unterbewußt gespeichertes Wissen über die Loower preisgeben.
    Nicht ausgeschlossen, daß wir auf diese Weise wichtige Anhaltspunkte bekommen. Möchtest du dem Experiment beiwohnen?"
    „Ich verspreche mir nichts davon", sagte der Erste Terraner. „Die Wissenschaftler tun immer so, als stünden sie vor der Entdeckung des Steins der Weisen, auch wenn sie sich nur an einen Strohhalm klammern.
    Aber ich komme mit."
    Julian Tifflor erhob sich von seinem Platz. Bevor er sich jedoch Homer G. Adams anschloß, der sich bereits dem Äusgang zugewandt

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