Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0902 - Das Mädchen und die Loower

Titel: 0902 - Das Mädchen und die Loower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bestürzt feststellen, daß sie nun auch nicht mehr Boyt Margors Ausstrahlung empfing - oder das, was sie dafür gehalten hatte.
    Sie durcheilte das Zimmer und suchte den Nebenraum auf.
    Auch dieser war leer. Valdo Susper war verschwunden. „Dun!" rief Eawy aus Leibeskräften. „Schnell, das Peilgerät! Margor hat Valdo mit sich genommen. Versuche ihn zu orten!"
    Dun Vapido kam gerade in die Hütte.
    Er schaltete sofort und aktivierte das Ortungsgerät, das auf Suspers programmiert war. „Nichts", stellte er fest. „Valdo ist bereits außer Reichweite des Empfängers.
    Aber er kann sich nicht in Luft aufgelöst haben. Wir werden alles nach ihm absuchen. Und wenn wir ihn orten, wissen wir auch, wo Margor sich aufhält."
    Aber sie konnten Valdo Susper nicht orten. Er war ebenso unauffindbar wie Boyt Margor.
     
    4.
     
    Die Tatsache, daß mein Stützpunkt auf Athos noch nicht ausgehoben worden war, hatte mich mißtrauisch gemacht. Entsprechend waren auch meine Vorsichtsmaßnahmen, die meinen Besuchen auf der griechischen Halbinsel vorausgingen.
    Natürlich war trotz allem ein gewisses Risiko damit verbunden, aber ich konnte es mir einfach nicht leisten, so ohne weiteres auf diese Nachschubbasis zu verzichten.
    Das System, das ich für das Beladen der Container entwickelt hatte, war nicht gerade idiotensicher, aber immerhin gewährleistete es mir ein gewisses Maß an Sicherheit.
    Als ich diesmal aus einer meiner Klausen im Hyperraum in das normale Kontinum - und zwar nach Athos - überwechselte, war ich auf jede Überraschung gefaßt und bereit, beim geringsten Anzeichen von Gefahr sofort den Rückzug anzutreten.
    Ich kam in der Hütte heraus, in der früher der Idiot Niki St. Pidgin untergebracht gewesen war. Es war einer der markantesten Punkte auf Athos für mich, denn mit diesem Ort verbanden mich einige tiefgehende Erinnerungen. In jener Zeit, als ich von dem damals mir noch unbekannten Augenobjekt psionisch aufgeladen worden war, hatte mir Niki St. Pidgin das Leben gerettet, weil er meine Überschußenergien aufgesaugt hatte wie ein trockener Schwamm. Er war in dieser Beziehung dermaßen unersättlich gewesen, daß er nach der überstandenen Krise zu einer ernsten Bedrohung für mich geworden war. Deshalb hatte ich ihn mit Hilfe des Auges auf seiner Heimatwelt abgesetzt. Aber das gehörte der Vergangenheit an - und es war überhaupt ein anderes Kapitel.
    Ich war Niki, den Idioten, los und hatte inzwischen gelernt, das Auge zu handhaben. Aber alle seine Möglichkeiten hatte ich längst noch nicht erschlossen, das war mir ebenfalls klar.
    Der leicht exzentrische Allan Milestone hatte einen Helm für mich konstruiert, in dem das Auge untergebracht war, so daß ich die Hände frei hatte. Es genügte ein entsprechender Gedankenimpuls von mir, dann wurde das Auge aus dem Helm nach vorne geklappt und kam in Ideallage vor meinem Gesicht zum Stillstand.
    Ohne die Hände zu Hilfe nehmen zu müssen, konnte ich auf diese Weise durch die kristalline Fläche des Auges blicken und durch Wunschdenken die PVR - die „Psionische-Vielzweck-Resonanz" - aktivieren.
    Der Augenhelm war federleicht und in keiner Weise störend. Er gab mir nur ein etwas exotisches Aussehen.
    Und so war es nicht verwunderlich, daß der Mann in der Hütte des Idioten bei meinem Anblick regelrecht erschrak.
    Im ersten Moment wollte ich mich sofort wieder zurückziehen, denn ich erkannte sofort, daß dies keiner meiner Paratender war. Von ihnen hätte sich keiner meinem ausdrücklichen Befehl widersetzt, der lautete, daß niemand in der Nähe eines beladenen Containers sein durfte. Es gab also nur den Schluß, daß es sich um einen Handlanger meiner Gegner handelte.
    Ich konnte nicht mehr unbemerkt verschwinden, denn er hatte mich schon entdeckt. Ich hätte ihn also schon töten müssen, um meine Anwesenheit geheimzuhalten.
    Aber dann spürte ich die starke PSI-Affinität zu ihm und mein innerer Aufruhr legte sich. Er wandte sich vom Fenster ab, vor dem er gerade gestanden hatte, und nahm Angriffsstellung ein. Er war eine stupide Kämpfernatur, das erkannte ich sofort. Doch kam dies nicht mehr zum Tragen. Durch die starke PSIAffinität zu mir bekam ich ihn sofort in meine Gewalt.
    Er erstarrte förmlich mitten in der Bewegung, als ich meine Gefühlsschwingungen mit ihm gleichgeschaltet hatte. „Wie heißen Sie?" fragte ich.
    Und er antwortete gehorsam: „Valdo Susper."
    „Und was tun Sie hier, Valdo?"
    „Wir warten auf denjenigen, der den Container

Weitere Kostenlose Bücher