Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0902 - Das Mädchen und die Loower

Titel: 0902 - Das Mädchen und die Loower Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Einstein-Kontinuum in die Hyperklausen und umgekehrt.
    Da ich meine ersten Experimente mit dem Auge in meinem australischen Stützpunkt gemacht hatte, glaubte ich zuerst, immer nur wieder zu meinem Ausgangspunkt, also von einer „australischen" Hyperraumnische wiederum nach Australien zurückkehren zu können.
    Doch stellte sich heraus, daß ich von den Klausen aus zu jedem beliebigen Punkt der Erde gelangen konnte. Und zwar praktisch in Null-Zeit.
    Als ich mich dann des Idioten Niki entledigen wollte, unternahm ich den Versuch, mit ihm zu seiner Heimatwelt Saint Pidgin zu gelangen.
    Als dieser Versuch tatsächlich gelang, da schrieb ich dies noch der Tatsache zu, daß Niki ebenfalls ein PSI-Talent war und ich sozusagen Schützenhilfe von ihm erhalten hatte.
    Inzwischen wußte ich es durch weitere Tests besser: Ich konnte kraft des Auges den distanzlosen Schritt von den Hyperklausen aus zu fast jeder beliebigen Welt tun.
    Allerdings mit zwei Einschränkungen.
    Ich erreichte auf diese Weise nur Welten innerhalb der Milchstraße und hier auch nur solche, die von Menschen besiedelt waren.
    Die Erklärung für diese Einschränkung war für mich einfach, wenn sie auch rein gefühlsmäßiger Natur war und keine Ansprüche auf wissenschaftliche Exaktheit stellte.
    Um eine andere Welt zu erreichen, brauchte ich artgleiche Wesen als Bezugspunkte.
    Gleichzeitig schien sich die Reichweite des Auges nur über gewisse Entfernungen zu erstrecken und ging nicht über eine örtliche Galaxis hinaus. Dies traf jedoch nur auf den distanzlosen Schritt zu, denn meinem Geist waren in Zeiten und Räumen mit dem Auge keine Grenzen gesetzt.
    Sollte ich je fremde Welten in anderen Galaxien auch körperlich erreichen können, würde ich diesen Erfolg der Phase 3 zuzählen.
    Eine vierte Phase kenne ich noch nicht, aber ich bin fest davon überzeugt, daß es nach oben hin nicht so schnell eine Grenze gibt. Doch darüber zu spekulieren, war nicht der richtige Augenblick. Vorerst begnügte ich mich damit, die Möglichkeiten der dritten Phase auszuschöpfen.
    Es war allgemein bekannt, daß die Loower auf dem Mars einen Stützpunkt errichtet hatten. Und auf dem roten Planeten lebten Menschen. Für mich war es also einfach, zum vierten Planeten des Solsystems zu ge- ,langen.
    Doch das allein genügte mir nicht.
    Ich wollte in die Neunturmanlage der Loower hinein, um die Örtlichkeiten zu erkunden und nach Möglichkeiten zu suchen, wie ich Maßnahmen gegen die Loower ergreifen konnte. Das heißt, mir ging es überhaupt mehr darum, Terraner und Loower gegeneinander auszuspielen.
    Denn je intensiver sie sich miteinander zu beschäftigen hatten, desto mehr mußten die Aktivitäten gegen mich eingeschränkt werden.
    Und darauf kam es mir vor allem an.
    Ich überlegte mir die Sache eingehend und kam zu dem Schluß, daß ein Besuch der loowerischen Neunturmanlage kein großes Risiko für mich darstellte.
    Ich tat den distanzlosen Schritt.
    Die Großklause schien für den Bruchteil einer Sekunde zu entstofflichen.
    Der Wischeffekt stellte sich ein, und ich verspürte einen transmitterähnlichen Schub, registrierte ihn jedoch in dem Bewußtsein, daß ich keine räumliche Entfernung zurücklegte.
    Ich überwand nur die Barriere zwischen den Dimensionen.
    Und dann fand ich mich in fremder Umgebung wieder. Das orangefarbene Licht, in das die Räumlichkeiten gehüllt waren, zeigte mir, daß es sich um einen loowerischen Bereich handelte.
    Ich war in der Neunturmanlage .auf dem Mars.
    Und noch ehe ich mich richtig orientiert hatte, machte ich eine phänomenale Entdeckung. Ich esperte einen Geist, zu dem ich eine starke PSI-Affinität hatte.
    Dies überraschte mich deshalb so sehr, da ich aus Erfahrung wußte, daß Loower sich grundsätzlich meiner Einflußsphäre entzogen. Deshalb stand für mich sofort fest, daß in der Neunturmanlage auch Menschen lebten.
    Ich sondierte die Gefühlsausstrahlung und mußte feststellen, daß ihr Ursprung nicht in diesem Turm war.
    Es kostete mich keine Mühe, die Emotionen zu lokalisieren, um den Standort des „Senders" herauszufinden.
    Danach kehrte ich in meine Großklause im Hyperraum zurück und tat wieder den distanzlosen Schritt zum Mars. Diesmal materialisierte ich jedoch in jenem Turm, aus dem ich die psi-affinen Gefühlsschwingungen empfangen hatte.
    Es war der Westturm, in dem ich mich befand. Und hier waren insgesamt vier Menschen untergebracht, zweifellos Gefangene. Aber nur zu einem von ihnen hatte ich eine über

Weitere Kostenlose Bücher