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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch die Robotzentrale strich und in schwebender Haltung über den Kontrollen verharrte.
    „Sei vorsichtig!" warnte Ashdon besorgt. „Wenn du etwas verkehrt machst, gibt es ein Unglück."
    „Das habe ich schon mal gehört", beschwerte sich der Roboter. „Und nichts ist passiert."
    „Oh doch! Wir landeten auf Sceddo."
    „Dafür haben wir nun ein Sternenschiff!"
    Dagegen gab es kein Argument.
    Ellen, durch seine Erfahrung mehr bewandert mit Raumschiffen und deren Kontrollen als Ashdon, versuchte Akrobath zu unterstützen. Sie fanden auch den Programmierungsspeicher, der sich jedoch ohne Gewaltanwendung nicht öffnen ließ.
    „Außerdem hätte es wenig Sinn", versicherte der Roboter. „Wir können keine direkte Neuprogrammierung vornehmen, und ich weiß nicht, ob es ohne Schablone geht. Warum überlassen wir uns nicht ganz der jetzt gültigen?
    Sie wurde immerhin nach den Impulsen hergestellt, die bei der Kontaktschaltung empfangen wurden."
    „Ich möchte, daß wir das Schiff im Notfall selbst steuern können, ohne auf den guten Willen deines großen Bruders angewiesen zu sein, Akrobath. Die Programmierung führe zur Nachbargalaxis, sie berücksichtigt keine unterwegs auftauchenden Hindernisse. Eine Sonne, um nur ein Beispiel zu nennen."
    ‘"Der Kundschafter besitzt automatische Ferntaster, und diese wiederum sind mit einem Ausweichmanöver gekoppelt. Stünde also ein Stern auf unserem Kurs, würde das ‘Schiff ihn in sicherer Entfernung umfliegen."
    „Das hast du herausgefunden?"
    „Es ist logisch."
    „Es ist eine Hoffnung, nicht mehr!"
    Immerhin erklärte Akrobath sich bereit, nach einer Möglichkeit zu suchen, die Automatik auf manuellen Betrieb umzuschalten. Ellert/Ashdon unternahm inzwischen einen Rundgang durch das Schiff.
    Eine Sonne als Hindernis war für. Ellert nicht der Hauptgrund für seine Besorgnis. Er konnte sich vorstellen, daß der Kundschafter so programmiert war, daß er nach einer erfolglosen Suche in der anderen Galaxis automatisch nach Sceddo zurückkehren würde.
    Und das war das letzte, was das Konzept wollte.
    Die Räume im Bugviertel waren leer und ohne jede Einrichtung, wie Kor schon gesagt hatte. Eigentlich waren sie völlig überflüssig, solange es keine Passagiere gab. Dann stand das Konzept vor der Trennwand zum Antriebsteil.
    „Natürlich gibt es einen Zugang, aber der muß erst gefunden werden, Gorsty. Kor hat uns davor gewarnt, aber eines Tages wird es vielleicht nötig sein."
    „Mir wäre lieber, wir könnten den Bildschirm einschalten. Ich möchte sehen, wohin wir fliegen."
    Sie kehrten in die Zentrale zurück.
    Akrobath hatte sich in einer Ecke niedergelassen.
    „Wenigstens ein paar Sessel hätte man hereinstellen können", beschwerte er sich.
    „In dem nächsten Leerraum stehen zwei Liegen, primitiv und wahrscheinlich für eventuelle Fremdpassagiere gedacht. Das ist aber auch alles. Wozu brauchst du überhaupt einen Sessel, Akrobath?"
    „Ich beginne mir die Laster meiner Schöpfer anzugewöhnen", gab der Roboter zu. „Wenn ich auf dem Boden herumliegen muß, besteht die Gefahr, daß sich in mir Minderwertigkeitskomplexe bilden. Das könnte unangenehme Folgen haben."
    „Kannst du den Bildschirm einschalten?"
    Akrobath schwebte zu den Kontrollen und studierte sie eine Weile, dann teilte er mit: „Ist manuell zu bedienen, aber meine Hände sind zu klein. Komm her, dann zeige ich es dir."
    Ellert/Ashdon befolgte genau die Anweisungen, die er von dem Roboter erhielt. Wenig später wurde der bislang dunkle Schirm hell, dann wieder dunkel. Doch diesmal waren auf ihm die Sterne zu sehen. Ganz am rechten Rand leuchtete das Große Auge, die Sonne Sceddos.
    Weit war der Kundschafter noch nicht gekommen.
    „Der Sternenantrieb muß sich bald einschalten", vermutete Akrobath, als Ellert eine entsprechende Bemerkung machte. „Automatisch damit verbunden sind die Antigravfelder, sonst würde der unvorstellbare Andruck nicht nur dich, sondern auch die Instrumente zerstören."
    Ellert blieb unruhig, während Ashdon sich in sein Schicksal zu ergeben schiere. Er überließ seinem Bewußtseinspartner nun ganz die Initiative und zog sich völlig zurück.
    Die Robotkontrolle mußte lahmgelegt werden! Bis das gelang, lag ihre Zukunft im dunkeln. Wenn die aufgefangenen Impulse, nach deren vermutlichen Ursprung der Kundschafter programmiert worden war, nicht von ES stammten, war das Ziel der Reise mehr als nur ungewiß.
    Trotzdem war ihre Landung auf Sceddo nicht umsonst gewesen. Wo

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