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0913 - Im Land der Riesen

Titel: 0913 - Im Land der Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der larischen Invasion den Auftrag von Lordadmiral Atlan, eine heimliche Kolonie unseres Volkes auf einer Welt namens Zaltertepe zu suchen und die führenden Leute der Kolonie um streng geheime Konstruktionsunterlagen zu bitten. Ich darf über diese Unterlagen nicht sprechen, Baya..."
    Baya nickte und übersetzte.
    „Die Konstruktionsunterlagen interessieren mich nicht", erwiderte der Helk. „Aber was ich bisher von den Terranern hörte, enthielt unter anderem die Information, daß es während der Fremdherrschaft des Konzils über eure Galaxis keinen einzigen Siganesen gegeben hätte, der bereit gewesen wäre, mit dem Feind zusammenzuarbeiten.
    Wenn diese Person also beweisen kann, daß er ein Siganese ist, glaube ich ihm."
    Wieder übersetzte Baya.
    „Sindbad" lachte bitter.
    „Ich weiß nicht, was dein Nistor als Beweis gelten läßt. Von uns dreien sind nur noch die Gehirne übrig.
    Sie befinden sich in einer FUSE-FERKAPSEL, in der ihnen alles Nötige mit Spezialtransmittern geliefert wird, während sie mit ebenfalls einem Spezialtransmitter die Anlagen der alten Falle beherrschen und meine Projektionsexistenz aufbauen."
    Er wandte sich an Baya.
    „Du erinnerst dich daran, daß ich nicht merkte, daß du erst ein siebenjähriges Mädchen bist. Das lag daran, daß die Diskrepanz zwischen den früheren winzigen Körpern von uns drei Siganesen und dem Riesenkörper der terranischen Projektion so groß ist, daß wir unfähig sind, Größenvergleiche mit Personen anzustellen."
    Abermals übersetzte Baya und erhielt von Nistor aufgetragen, er wolle die Gehirne der Siganesen besichtigen.
    Das erwies sich als möglich, wenn auch nur über eine Fernbildanlage. Aber der Helk hatte sich inzwischen so gründlich umgesehen (und „umsehen" bedeutete bei ihm, daß unzählige superempfindliche Sensoren, Rezeptoren und Detektoren jeden Millimeter der subplanetarischen Anlage abgetastet und jede Kleinigkeit analysiert und in Zusammenhänge mit anderen Kleinigkeiten gestellt hatten), daß er auf die Bildübertragung verzichtete.
    „Die Ausrüstung stammt aus einem siganesischen und mehreren unbekannten Raumschiffen", ließ er Baya übersetzen. „Deine Geschichte erscheint mir glaubhaft, Siganese."
    „Danke!" sagte der junge Mann. „Nenne mich Sindbad, wenn du willst. Ich beziehungsweise wir lasen alles über Tausendundeine Nacht und waren fasziniert von Sindbad. Deshalb nannte ich mich so, als ich Baya begegnete."
    „Oh, und ich dachte an finstere Absichten!" entfuhr es Baya Gheröl.
    „Wie endete eure Mission?" wollte Nistor wissen.
    „Mit einem Fehlschlag", berichtete Sindbad. „Zwar fanden wir die Doppelsonne Hefderad, aber wir entdeckten in bedrohlicher Nähe einen Kampfverband von fünfhundert Raumschiffen der Überschweren. Sie suchten anscheinend nach verborgenen Kolonien Unterdrückter.
    Wahrscheinlich hätten sie die Kolonie auf Zaltertepe auch früher oder später entdeckt, aber es gelang uns, sie auf eine falsche Spur zu locken und nacheinander siebenundfünfzig Großkampfschiffe .mit unserer Raumschiffsfalle zu vernichten.
    Das letzte dieser Schiffe landete einen Volltreffer aus einer schweren Impulskanone in unserem Stützpunkt.
    Fast alles wurde zerstört. Meine Kollegen und ich starben nur nicht, weil wir bereits in der FUSEFER-KAPSEL steckten allerdings damals noch mit unseren vollständigen Körpern.
    Es gelang uns nach mehreren Wochen, die „Sindbad-Projektion" aufzubauen und materiell zu plastizieren.
    Sie räumte für uns auf, schlachtete die Trümmer abgestürzter Walzenraumschiffe aus und baute den Stützpunkt wieder auf.
    Das war im Grunde genommen alles. Wir haben seit der ‘Wiedergeburt’ drei SVE-Raumer und weitere elf Überschwerenschiffe angelockt und vernichtet - und dann kamt ihr. Wir wurden nicht aus eurer Annäherung schlau und hatten eigentlich keine wesentlichen Erfolgsaussichten, aber wir wollten lieber sterben, als uns den vermeintlichen Todfeinden der freien Völker zu ergeben."
    Nachdem Baya Gheröl übersetzt hatte, sagte der Helk „Ich denke, es war gut, daß wir Sindbad fanden und uns mit ihm verständigten, Baya Gheröl. Ich hatte schon vorher immer überlegt, woher ich die geeigneten Leute bekommen sollte, um eine Hilfsexpedition ins Kleine zu starten und den Quellmeister zu retten.
    Schon an Bord der GONDERVOLD informierte ich mich mit Hilfe eines Tricks über das Volk von Siga.
    Ich hatte sogar heimlichen Kontakt mit zwei Siganesen. Aber einer von ihnen, ein gewisser Vavo

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