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0914 - Begegnung auf Zaltertepe

Titel: 0914 - Begegnung auf Zaltertepe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier werden keine Patienten gebraucht, sondern sehr dringend arbeitsfähige Ärzte.
    Bisher hat sich niemand auf meine Aufforderungen gemeldet, sich Ihres Falles anzunehmen."
    „Computer!" sagte Quopa Xucko eisig. „Computer, fordere eine Funktionskontrolle an! Du funktionierst nicht richtig."
    „Ich werde eine Funktionskontrolle anfordern, da ich selbst daran interessiert bin zu erfahren, ob ich mir die Indisposition der hiesigen Ärzte nur einbilde", erklärte der Aufnahmecomputer.
    „So ist es brav", meinte Quopa, obwohl er noch ratloser war als zuvor. „Zum Teufel!" brauste er auf. „Was soll das für eine Indisposition sein?"
    „Wahrscheinlich handelt es sich um Erinnerungssschwund", antwortete der Computer. „Genaueres weiß ich nicht, da die Ärzte auf meine entsprechenden Fragen nicht geantwortet haben. Aber ich bin im Besitz einer Aufzeichnung, auf der Mister Kalackai folgendes sagte..." Es knackte, dann keuchte jemand und sagte anschließend, mehrmals von keuchendem Atem unterbrochen: „Eine Seuche! Eine Seuche, die unsere Gehirne aufweicht und uns zu Lallenden Idioten machen wird!"
    Die Stimme verstummte.
    „Was war das, Sir?" fragte Prechtl Zompatz, der normalerweise Pilot der NAJA war und der sich benommen aus dem Kopilotensitz stemmte.
    Quopa Xucko konnte nicht gleich antworten. Erst nach einer Weile sagte er stockend: „Es scheint, als wäre in der Neuroklinik eine Art Gehirnseuche ausgebrochen, Zompatz." Langsam erhob er sich. „Das bedeutet höchste Gefahr auch für die Stadtbewohner, Moment noch, bitte!"
    Er aktivierte den Telekom erneut und rief im Regierungspalast an. Seine Miene hellte sich auf, als die Ehefrau des Ersten Kybernetikers, Mulka Kalackai, Kommandeurin der Raumverteidigung von Zaltertepe, sich meldete. Von ihr hoffte er Genaueres zu erfahren.
    „Ich grüße Sie, Mulka!" sagte er förmlich. „Was ist geschehen?"
    „Was soll geschehen sein?" fragte Mulka Kalackai ohne spürbares Interesse.
    Xucko runzelte die Stirn, dann wandte er sich an Zompatz.
    „Was ist geschehen, Zompatz?"
    Prechtl Zompatz schaute ihn verwundert an.
    „Wie meinen Sie das, Sir?"
    Quopa Xucko stampfte ärgerlich mit dem Fuß auf, dann sagte er erleichtert: „Jetzt fällt es mir wieder ein. In der Neuroklinik grassiert eine Gehirnseuche, eine Art Erinnerungsschwund..."
    Seine Augen quollen in jähem Verstehen fast aus den Höhlen.
    „Erinnerungsschwund!" stieß er hervor. „Eben konnte ich mich nicht erinnern! Erinnerungsschwund!
    Mulka, leiden Sie etwa auch unter Erinnerungsschwund?"
    „Erinnerungsschwund?" In Mulka Kalackais Gesicht arbeitete es, dann bekamen die Augen einen gehetzten Ausdruck. „Quopa, hilf uns!" rief Mulka verzweifelt. „Ich glaube, uns hat es auch gepackt!"
    „Keine Sorge!" versprach Quopa Xucko, während ihm Angstschweiß auf die Stirn trat. „Haltet dort aus, Mulka! Ich helfe euch. Nur ein wenig Geduld!"
    Er schaltete den Telekom ab, wischte sich mit denn Handrücken über die Stirn, stöhnte und sagte: „Gehen Sie auf die HYDRURGA, Zompatz! Übernehmen Sie das Kommando über sie und über die ONAGER! Ich werde mit der NAJA nach Nagelia zurückfliegen und dafür sorgen, daß der Regierungspalast und die Neuroklinik unter Quarantäne gestellt werden. Hoffentlich ist es nicht schon zu spät dazu."
    Als der Pilot nicht sogleich etwas darauf erwiderte, sah er ihn ahnungsvoll an und fragte: „Können Sie überhaupt noch ein Raumschiff steuern, Zompatz?"
    Prechtl Zompatz machte ein beleidigtes Gesicht.
    „Wieso zweifeln Sie daran, Sir!" sagte er steif.
    Quopa atmete auf.
    „Und ich dachte schon, es hätte auch Sie erwischt! Puh! Ich bin anscheinend auch in Ordnung. Nur die Aufregung hat meine Gedanken vorhin durcheinandergebracht. Wahrscheinlich läßt sich die Seuche doch noch eindämmen. Wenn ich nur wüßte, wie es überhaupt dazu gekommen ist!"
    „Das waren bestimmt die Siganesen, Sir", ließ sich Prechtl Zompatz vernehmen.
    Quopa Xucko lachte kurz auf, dann schüttelte er mit ernstem Gesicht den Kopf.
    „Was soll dieser Aberglaube!"
    „Wenn Sie nicht an die Siganesen glauben, weshalb suchen Sie dann nach einem siganesischen Großkampf- und Nachschubschiff, Sir?" fragte Prechtl Zompatz grinsend.
    Quopa Xucko erwiderte das Grinsen.
    „Ich suche ja gar nicht mehr danach, Zompatz!" erwiderte er triumphierend. „Sie suchen ja jetzt nach diesem ominösen Schiff. Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg!"
    Prechtl Zompatz schluckte, dann nahm er sein Einsatzgepäck aus

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