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0914 - Begegnung auf Zaltertepe

Titel: 0914 - Begegnung auf Zaltertepe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bald hier sein, damit sich alle zum Gesamthelk zusammenfügen können. Erst danach können sich die Fähigkeiten Nistors voll entfalten."
    „Aber wenn sich der Helk über unserem Werftzugang zusammensetzt, werden die Ertruser ihn orten und sofort ein Raumschiff herschicken, das den Zugang zur Werft entdecken wird", warf Gadar Dreamer ein.
    „Das ist nicht schlimm", erwiderte Neun. „Schlimmer wäre es, länger zu warten, denn ich befürchte, daß sich die Lage in den Segmenten verschlechtern wird. Seit wir in der Werft sind, registieren meine Instrumente sporadische Ausfälle bestimmter Sektionen. Ich habe .eine bestimmte Theorie entwickelt, die ich aber erst später erklären kann. Diese Theorie bestimmt mein Handeln. Ich bitte außerdem darum, daß ihr Kontakt mit dem Baum aufnehmt und dafür sorgt, daß ein Biologe zu uns geschickt wird, der etwas von eurem Wucherpilz versteht."
    „Was soll das bedeuten?" fragte Bagno Cavarett.
    „Später! Denkt darüber nach, warum euch die Jewellys nicht angegriffen haben, als wir alle uns noch in Bayas Höhle befanden!" Segment Neun reagierte auf keine weiteren Fragen.
    „Ich kann hinter all dem keinen Sinn erblicken", sagte Hano Bailing.
    „Es gibt aber bestimmt einen - und ich ahne, welchen", erwiderte Bagno Cavarett. „Bervos, wir beide werden zum Baum gehen und Professor Angela Kysoli holen."
    „Die Pilz-Spezialistin?" fragte Bervos Mudies verblüfft. „Was hat denn Pilobolus mit dem Helk zu tun?"
    „Vielleicht sehr viel", meinte Bagno bedeutungsschwer.
     
    *
     
    Quopa Xucko fand nach langem Suchen zwei abgerissene Kabel, die von Hochenergie durchflossen wurden. Er zerriß die Schlafdecke, umwickelte damit seine Füße und Hände und brachte die Kabelenden zusammen.
    Der Lichtbogen brannte ihm trotz geschlossener Lider fast die Augen aus. Zischend flammten die Deckenfetzen an seinen Händen auf - und die schmorenden Ärmel der Montur klebten an der Haut der Unterarme fest.
    Quopa Xucko lehnte sich stöhnend gegen die eine Hälfte der Versorgungseinheit, wartete, bis er seine psychische Schmerzabwehr verstärkt hatte und öffnete langsam die Augen. Es dauerte noch fast eine Minute, bevor er wieder die Umrisse seiner Umgebung sah.
    Vor Erleichterung lächelte er mit vor Schmerz zusammengebissenen Zähnen.
    Das Opfer hatte sich gelohnt. Der Lichtbogen hatte zirka drei Quadratmeter der Panzertroplonwand der Kabine schmelzen lassen. Die Kabine war kein Gefängnis mehr.
    Quopa zögerte nicht. Er kroch durch die Öffnung ins Freie und eilte zum Bach, der unverändert und unberührt von allen anderen Ereignissen durch die Höhle rauschte. Schon wollte er sich ins Wasser stürzen und die wie Feuer brennenden Hände und Arme kühlen, als sein Blick wieder auf die Fußspuren fiel, die in den Bach hinein, aber nicht wieder herausführten.
    Das mußte einen Grund haben und zwar einen schwerwiegenden Grund!
    Quopa Xucko riß sich die Deckenfetzen von den Füßen und warf sie in den Bach. Sie schienen unberührt auf der Oberfläche zu schwimmen, aber diese Illusion währte keine Sekunde lang, dann sah Quopa, daß sie sich auflösten und spurlos verschwanden. Eine weitere Sekunde lang war so etwas wie ein hauchfeiner Rauch- oder Nebelfaden über dem Bach zu sehen, dann verschwand auch er.
    Der Ertruser erschauderte.
    Der Bach enthielt eine starke Säure- oder Laugenkonzentration, soviel war sicher. Es war nebensächlich, um was für Säure oder Lauge es sich handelte, denn wie das Zeug auch hieß, es wirkte tödlich und hatte auch den Ertruser auf dem Gewissen, dessen Fußspuren erhalten geblieben waren. Wichtiger erschien Quopa, ob der Bach natürlich entstanden oder künstlich angelegt worden war. Doch auch das erschien ihm derzeit zweitrangig.
    Er lief bis zur Kabine zurück, kehrte um und spurtete los. Am Bachufer schnellte er sich mitten aus dem Lauf heraus ab - und landete auf der anderen Seite. Er lief sofort weiter, auf die rätselhafte Wand zu, die so plötzlich entstanden war.
    Aber er sollte sie nie erreichen. Plötzlich rumpelte es abermals, und abermals bebte der Boden. Quopa Xucko stürzte, stieß sich seine verbrannte rechte Hand an einem Stein und versank in einer halben Ohnmacht, gegen die seine Willenskraft so lange ankämpfte, bis er sein Bewußtsein aus den klammen Nebelschleiern befreit hatte.
    Taumelnd kam er auf die Beine und starrte fassungslos auf das Loch in der Höhlenwand, das vorher nicht dagewesen war. Seltsamerweise hatte es genau die gleichen

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