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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Streustrahlung entsprach. Gleichzeitig hatte er sich selbst abgeschirmt. Auf diese Weise war es ihm gelungen, sich aus der Ortungskontrolle zu befreien und sich unabhängig zu machen, so daß er sich jederzeit unbeobachtet an Bord des Schiffes bewegen konnte.
    In unregelmäßigen Abständen schickte er den Roboter Augustus in verschiedene Regionen der BASIS, während er an anderer Stelle Vorbereitungen für den tödlichen Schlag gegen Pankha-Skrin traf. Dabei hatte er mit erheblichen Schwierigkeiten. zu kämpfen. Er konnte keine Angriffswaffen einsetzen, sondern mußte sich auf Abwehrsysteme, Werkzeuge und Transporteinrichtungen stützen. Wie wichtig das war, hatte er bei dem Giftgasanschlag erkannt, als er die Spuren beseitigt hatte, die auf einen Angriff schließen ließen. Er durfte keine Beweise zurücklassen die gegen ihn sprachen.
    Während er Rhodan gegenüber vorgab, sich für das Schiff, seine Bauweise, seine Aufteilung, seine Ausrüstung, seine Innenarchitektur und das Triebwerk zu interessieren, suchte er nach Systemen, die er gegen Pankha-Skrin einsetzen konnte und bei denen Versager denkbar waren.
    Wenn er den tödlichen Anschlag gegen den Loower verübte, sollte die Schiffsführung den Eindruck gewinnen, daß ein Versager vorlag. Dafür aber kamen nur Einrichtungen in Frage, bei denen ein Versager möglich war.
    Laire hatte sich mehrfach mit terranischen Ingenieuren unterhalten und dabei Erkenntnisse gewonnen, die ungemein wichtig für ihn waren. So hatte er mittlerweile einige Systeme identifiziert, bei denen ein unprogrammiertes Ansprechen von den Ingenieuren akzeptiert wurde. Er hatte andere Einrichtungen ausgemacht, bei denen ein Ausfall oder ein Versager unmöglich war. Weitere Systeme kamen für einen Anschlag nicht in Frage, weil dabei nicht nur Pankha-Skrin, sondern auch viele Menschen getötet werden würden.
    Laire registrierte, daß jemand nach ihm suchte. Er wartete etwa zehn Minuten ab. Während dieser Zeit stand er bewegungslos in einer Werkstatt. Als danach niemand bei ihm erschienen war, verließ er die Werkstatt. Er wußte, daß sein Trick gelungen war. Die Spur führte zu Augustus.
    Wenige Minuten darauf erreichte Laire einen Ausrüstungsraum, der hauptsächlich Maschinen enthielt, die als Reserveeinheiten dienten.
    In diesem Raum lagerte ein Notaggregat, mit dem künstliche Schwerefelder bis zu einem Wert von 5,8 Gravos erzeugt werden konnten. Daneben stand ein Rotationsprojektor, der im Schwerebereich von 5,8 Gravos jegliche Objekte in vernichtende Wirbeldrehungen zu versetzen vermochte. Dabei mußten die beiden Geräte miteinander gekoppelt werden.
    Laire wollte Pankha-Skrin schlagartig einer Schwerkraft von 5,8 Gravos aussetzen und ihn damit an eine Stelle fesseln. Danach wollte er ihn in rasende Rotation versetzen. Er war sicher, daß jeder einzelne Angriff bereits genügt hätte, den Loower zu töten. Der kombinierte Angriff mußte nach seinen Berechnungen mit hundertprozentiger Sicherheit vernichtend für Pankha-Skrin sein.
    Laire hatte erkannt, daß die beiden Maschinen zu den Abwehreinrichtungen der BASIS gehörten, mit dem eindringende Feinde niedergekämpft werden sollten. Er hatte berechnet, daß diese Aggregate versagen konnten. Für einen so hochentwickelten Roboter wie ihn war es leicht, sie so zu manipulieren, daß sie die gewünschte Wirkung gerade in dem Moment entwickelten, in dem Pankha-Skrin im Erfassungsbereich war.
    Laire arbeitete etwa eine halbe Stunde an den Maschinen. Dann war alles bereit.
    Er verließ den Lagerraum und leitete die letzten Schritt ein, die die Entscheidung bringen sollten. Jetzt galt es, den Loower in die Falle zu locken.
    Damit begann die schwierigste Phase seines Plans.
    Laire ging von der Voraussetzung aus, daß Pankha-Skrin ahnte, was ihm drohte. Daher konnte er nicht zu ihm gehen und ihn auffordern, ihm zu folgen. Der Loower wäre ihm nicht gefolgt. Laire wollte ihm einen Anreiz dafür geben, einen bestimmten Bereich des Raumschiffs aufzusuchen. Seit der Ankunft Pankha-Skrins versuchte er, etwas zu finden, was als Motiv ausreichte.
    Bei seinen Berechnungen und Analysen war er zu dem. Ergebnis gekommen, daß am erfolgversprechendsten war, wenn er Pankha-Skrin gegenüber behauptete, die Terraner versuchten, sie zu hintergehen. Er wollte zu dem Loower gehen und ihm sagen, daß er einen eindeutigen Beweis für den Verrat der Terraner habe, und daß er ihm diesen zeigen wolle.
    Der Plan war perfekt. Er berücksichtigte sogar eine Reihe von

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