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0919 - Duell mit einem Roboter

Titel: 0919 - Duell mit einem Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte Rhodan. „Allerdings wird es jetzt kaum noch möglich sein."
    Pankha-Skrin faltete die Häute wieder zusammen.
    „Ich verstehe mich gut mit ihm", verkündete der Quellmeister. „Laire sollte wissen, daß er von mir keine Feindseligkeiten zu erwarten hat. Ich habe es ihm deutlich gesagt. Andererseits bin ich absolut sicher, daß mir von seiner Seite auch nichts droht. Bei unserer ersten Begegnung habe ich gemerkt, daß er Vorurteile gegen mich und mein Volk hat. Diese mögen begründet sein oder auch nicht. Jedenfalls habe ich ‘mich bemüht, sie auszuräumen, und ich glaube fest daran, daß ich das getan habe."
    „Die Augenschale läßt etwas anderes vermuten", erwiderte Rhodan.
    „Ich halte es für möglich, daß Laire so etwas wie einen Scherz zu machen versucht. Ihr wißt, daß ich das nicht so gut beurteilen kann wie ihr, dennoch halte ich es für wahrscheinlich."
    Atlan und Rhodan blickten sich verblüfft an. An eine solche Möglichkeit hatten sie noch nicht gedacht.
    Eine weitere Überraschung für sie war, daß ausgerechnet der humorlose Loower auf einen solchen Gedanken gekommen war.
     
    *
     
    Eine Hand legte sich auf ihre Schulter. Verna Theran fuhr so heftig herum, daß sie mit Galto Quohlfahrt zusammenprallte, der hinter ihr stand. Ihr Ellenbogen bohrte sich ihm in die Seite. Er verzog das Gesicht.
    „So temperamentvoll?" fragte er und schob sie von sich.
    Die Robotologin merkte plötzlich, daß ihre Beine kraftlos wurden. Sie klammerte sich an den Olliwyner, um nicht zu fallen, doch Quohlfahrt verstand sie gründlich falsch. Er zog sie an sich.
    Mühsam stieß sie ihn zurück.
    „Es geht schon wieder", sagte sie stammelnd. „Mir ist nicht gut."
    Er blickte sie prüfend an. Seine Stirn krauste sich.
    „Was ist los?" fragte er besorgt. „Du siehst wirklich nicht gut aus."
    „Nichts weiter. Es ist schon vorbei." Sie löste sich nun vollends von ihm, spürte aber, daß ihr die Kraft fehlte, sich auf den Beinen zu halten. Sie drehte sich um und ging zu eincr Sitzbank, die in einer Kommunikationsnische stand. Sie setzte sich. Ihr gegenüber flimmerte ein Bildschirm.
    Galto Quohlfahrt schaltete ihn aus und ließ sich ihr gegenüber nieder. „Du willst mir also nicht sagen, was los ist", stellte er fest.
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Also gut. Dann werde ich auch keine Fragen mehr stellen. Ich habe eine Nachricht für dich. Sie betrifft Laire." Er sah, daß sie zusammenzuckte. „Der Roboter machte Scherze."
    Verna lächelte gequält.
    „Laß hören", forderte sie ihn auf. „Vielleicht kann ich auch darüber lachen."
    „Er hat sein rechtes Auge mit einer Stahlschale verbunkert, damit Pankha-Skrin es ihm nicht klauen kann."
    Verna Theran richtete sich überrascht auf. Ihre Lippen bewegten sich, aber sie brachte kein Wort hervor.
    Galto Quohlfahrt ahnte nicht, was sie so erregte. Genüßlich schilderte er, wie Laire jetzt aussah.
    „Ich hätte Laire gern dabei beobachtet. Vielleicht hätte ich dabei herausgefunden, aus welchem Materiaf diese Schale besteht", fuhr der Olliwyner fort. „Ich bin überzeugt davon, daß er aus einem Stahl besteht, der unserem Ynkelonium-Terkonit-Verbundstahl in jeder Hinsicht überlegen ist. Die Schale dürfte die gleichen Qualitäten aufweisen wie sein Körper."
    „Warum sollte das ein Scherz sein?" fragte Verna.
    „Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich ein Scherz ist", erwiderte Quohlfahrt. „Das linke Auge Laires ist seinerzeit von den Loowern herausgesprengt worden - also mußte Laire etwas gegen brutale, mechanische Gewalt unternehmen. Deshalb hat er das Auge verbunkert. Allerdings glaube ich nicht daran, daß Pankha-Skrin dieses Auge haben will."
    „Wozu auch?" fragte die Robotologin. „Mit diesem Auge orientiert sich Laire im Einstein-Universum. Das kann Pankha-Skrin ohne dieses Auge auch. Er braucht es nicht. Pankha-Skrin hat, soweit ich weiß, nur eines im Sinn. Er will die Materiequelle durchdringen und die Gefahr beseitigen, durch die sein Volk sich bedroht fühlt. Dazu benötigt er das linke Auge Laires, nicht aber das rechte."
    „Eben. Das müßte eigentlich auch Laire wissen. Als logisch denkender Roboter sollte er daher erkennen, daß er nicht bedroht ist. Nun kann man sich sein Verhalten entweder so erklären, daß Laire eben ein ganz besonderer Roboter ist, der anders denkt als die uns bekannten Automaten."
    „Oder er versucht’ tatsächlich, so etwas wie einen Scherz zu machen", ergänzte sie matt lächelnd. Dabei war sie fest

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