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092 - Da lacht der Satan

092 - Da lacht der Satan

Titel: 092 - Da lacht der Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Ein Mann und eine Frau waren bei mir, die auch bei klarem Verstand geblieben waren. Vielleicht gibt es noch einige wenige Ausnahmen in dem Hotel. Meine beiden Gefährten wurden von einem Dämon zerrissen."
    „Und die vielen anderen Menschen?"
    Der junge Arzt hob die Schultern. „Viele sind von den Dämonen in die Konferenzsäle, Aufenthaltsräume, ins Restaurant und in andere große Zimmer getrieben worden. Eine Menge hat sich in ihren Zimmern verbarrikadiert. Die Anzahl der Opfer kann ich nur schätzen. Etliche Dutzend auf jeden Fall, vielleicht sogar zweihundert oder noch mehr."
    „Am besten, Sie bleiben hier", sagte der Dämonenkiller zu dem Arzt. „Ich will sehen, ob ich den Zauber brechen kann. Ich komme nämlich von draußen, müssen Sie wissen, durch die Barriere."
    Der Arzt staunte.
    „Ich habe einige Leute bei dem Versuch, die Barriere zu durchbrechen, sterben sehen."
    Dorian wünschte dem Arzt viel Glück und sagte ihm, er sollte sich wie ein Besessener gebärden, wenn ein Dämon auftauchte. Daß Mauern und Türen die Dämonen nicht aufhalten konnten, wußte der Arzt schon.
    Dorian ließ ihn allein. Er setzte seine Suche nach Luguri fort, beseelt von dem Wunsch, den Schrecken zu beenden.

    Dorian wurde ein paarmal von Dämonen angegriffen. Er mußte den Ys-Spiegel einsetzen und war nun völlig erschöpft. Etliche Dämonen blieben auf der Strecke, aber der Dämonenkiller konnte kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen. Er hätte etwas darum gegeben, Coco Zamis an seiner Seite zu haben. Ihre magische Fähigkeit, die Zeit zu manipulieren und sich und andere in einen schnelleren Zeitablauf zu versetzen, hätte ihm sehr geholfen.
    Aber sie war nicht in New York, sondern auf dem Castillo Basajaun in Andorra.
    Dorian schleppte sich mühsam voran. Er begegnete keinem Menschen und keinem Dämon mehr, hörte aber ununterbrochen Schreie von gequälten Menschen und dämonische Laute.
    Da kam ihm eine Frau entgegen. Sie befanden sich im 25. oder 26. Stockwerk. Dorian erkannte die Frau. Er hatte sie schon auf dem Fernsehbildschirm gesehen. Es war die dunkelhaarige Schönheit mit dem Loch in der Brust und dem freiliegenden kristallinen Herzen. Zwanzig Meter vor ihm blieb sie stehen, und sie winkte ihm zu, ihr zu folgen. Dann ging sie vor Dorian her durch die Gänge und Korridore.
    Der Dämonenkiller folgte ihr. Der junge Arzt hatte den Anführer der Dämonen, den Erzdämon Luguri, als schwarzbehaartes Ungeheuer beschrieben; und ein solches Ungeheuer hatte den vorwitzigen Fernsehreporter auf der Feuerleiter zerrissen, im Beisein der Frau, mit der es auf den Balkon getreten war.
    Mit dieser Frau mußte es eine besondere Bewandtnis haben. Sie hatte nichts Dämonisches an sich, doch ihr freiliegendes, kristallines Herz war ein magisches Phänomen. Er hoffte, sie würde ihn zu Luguri führen, der sich schon einmal in ihrer Gegenwart gezeigt hatte.
    Shirley La Motte führte Dorian Hunter tatsächlich zu dem Erzdämon, aber sie führte ihn in eine Falle. Im Zentrum des Hochhauses lauerte der Erzdämon in einem aufgerissenen Liftschacht. Er hatte sein Ziel erreicht und den Menschen die Existenz der Dämonen vor Augen geführt. Jetzt wollte er als Krönung seines Unternehmens den Dämonenkiller hinrichten und den Ys-Spiegel an sich bringen.
    Shirley La Motte blieb bei dem Liftschacht stehen, in dem der Erzböse lauerte. Wenige Meter von ihr klaffte ein riesiges, tiefes Loch. Schreie und dämonisches Gebrüll hallten durch die Betonschlünde des Hochhauses.
    Als Dorian sich La Papesse näherte, die nur noch eine Kreatur und Marionette Luguris war, spürte er immer stärker den Einfluß des Erzdämons. Er mußte in unmittelbarer Nähe sein. Der Dämonenkiller richtete seinen Blick auf den aufgerissenen Liftschacht. Ein übler Gestank wehte Dorian entgegen.
    Da stürmten von allen Seiten Dämonen heran, ein halbes Dutzend. Ob Dorian Hunter wollte oder nicht, er mußte den Ys-Spiegel einsetzen, sonst war er verloren.
    Er hob ihn, drehte sich um die eigene Achse und schleuderte den Dämonen seinen Haß entgegen.
    Sie starben. Luguri hatte sie zu dem wilden Angriff verleitet. Unter Luguris Einfluß brachen die barbarischsten Urinstinkte der Dämonen wieder durch. Der Erzdämon konnte mit seinem Werk zufrieden sein.
    Der neuerliche Einsatz des Ys-Spiegels hatte Dorian völlig erschöpft. Er brach in die Knie. Luguri ließ seine dämonischen Kräfte auf ihn einwirken, ohne daß er sich vorerst selbst zeigte. Dorian spürte das

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