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092 - Da lacht der Satan

092 - Da lacht der Satan

Titel: 092 - Da lacht der Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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des Dämons Srasham war es, das sich regte, jene Tätowierung, die Dorian von den Manichäern in Istanbul erhalten hatte. Wie lange war das nun schon her? Normalerweise war die Tätowierung unsichtbar, aber in besonderen Streßsituationen trat die Dämonenfratze des Srasham manchmal leuchtend hervor und bildete ein Stigma in Dorian Hunters Gesicht.
    Dorian fühlte nach dem Ys-Spiegel in der Tasche und nach dem silbernen Dolch, den er am Gürtel trug. Unga hatte keine Waffe. Seine Berserkerkräfte genügten. Dorian dachte an die Leuchtpistole mit den Dämonenbannerkugeln, die in seinem Koffer im Hotel lag. Nun, er würde auch ohne sie auskommen, wenn er nicht ohnehin im nächsten Augenblick in der magischen Barriere starb.
    Der Dämonenkiller und der Cro Magnon spürten ein Prickeln auf der Haut, als sie durch die unsichtbare Barriere schritten. Im nächsten Augenblick war alles um sie herum verschwunden, und sie vernahmen keinen Laut mehr, den sie zuvor gehört hatten.
    Die beiden Männer sahen das Hotel „Atlantic Palace" mit seinen vierzig Stockwerken vor sich aufragen. Eine schwarze Wand umgab es - die magische Barriere.
    Dorian Hunter und Unga hatten die magische Barriere durchbrochen. Sie befanden sich in der Sphäre, die von Luguri und seinen Dämonen kontrolliert wurde.
    In unmittelbarer Nähe der schwarzen Wand lagen zwei Tote. Wahnsinniges Gekreische und Gelächter gellte aus dem Hotel. Schaurige dämonische Laute ertönten. Das Baldachinvordach wies einen langen Riß auf, und ein zerschmetterter Leichnam lag auf den schwarzen Fliesen in einer Blutlache. Dorian gab Unga einen Wink, und sie gingen in die riesige Hotelhalle.
    Dorian wußte nicht genau, wieso es ihnen gelungen war, die Barriere zu durchbrechen. Lag es an den magisch aufgeladenen Kleidern, oder hatte der Ys-Spiegel es bewirkt? Oder sollte er in eine Falle gelockt werden?
    In der Hotelhalle sah es so aus, als hätten die Vandalen hier gehaust. Topfpflanzen waren umgeworfen, die Bar ein Scherbenhaufen; der Schaum von zwei Feuerlöschern war sinnlos umhergespritzt. Auf allen vieren krochen Menschen - Männer und Frauen - in diesem Tohuwabohu herum. Sie grunzten, gackerten und gaben andere tierische Laute von sich. Es waren mehr als hundertfünfzig; sie waren besessen.
    Dorian Hunter beobachtete das Treiben entsetzt.
    „Wir ziehen die magisch aufgeladenen Kleidungsstücke aus", sagte er zu dem Cro Magnon. „Entweder legen wir den Dämonen im Hotel das Handwerk, oder wir kommen um."
    Der Dämonenkiller und der Cro Magnon entledigten sich der sie behindernden Sachen. Als sie sich den besessenen Menschen näherten, flohen diese kreischend und tierische Laute ausstoßend.
    Dorian war erschüttert. Er ging mit Unga die Treppe hinten links in der Halle hoch. An der rechten Seite gab es eine weitere Treppe. In der ersten Etage befand sich die Hotelküche. In ihren Räumen waren grauenhafte Verwüstungen angerichtet. Herde, Tische und Anrichteplatten waren umgestürzt, Gewürzborde von den Wänden gerissen. Zischend strömte Gas aus einer Leitung.
    Durch alle Etagen hallten dämonische Laute und die Schreckensschreie verängstigter und gepeinigter Menschen. Es stank bestialisch in dem Hotel. Dorian wollte vom Büro des Küchenchefs aus nach draußen anrufen. Er nahm den Hörer ab. Die Leitung war tot.
    Das Büro war ein Trümmerhaufen, das Telefon aber noch heil. Der Küchenchef lag zwischen den umgestürzten Aktenschränken.
    „Grauenhaft!" sagte Unga.
    Da hörten er und der Dämonenkiller ein Geräusch an der Tür. Ein dämonisches Wesen stand dort, anzusehen wie ein Vogel. Es hatte die Größe eines Straußes, einen langen Hals und drei Köpfe mit spitzen Krummschnäbeln und je einem roten funkelnden Auge. Zischend ging es auf Dorian Hunter und Unga los.
    Der Cro Magnon packte es, brüllte eine uralte Beschwörung der Weißen Magie und schmetterte das scheußliche Wesen mit dem schwarz-grauen Federflaum immer wieder gegen die Wand, bis es sich nicht mehr regte.
    Unga ließ den toten Dämon fallen.
    „Wir wollen weitergehen", sagte Dorian Hunter.
    Dorian und Unga verließen das verwüstete Zimmer. Sie gingen ins nächste Stockwerk hoch. Auch hier sah es böse aus. Überall lagen Abfälle herum, Einrichtungsgegenstände waren zertrümmert und ganze Wände niedergerissen oder zum Einsturz gebracht worden. Ganze Gebäudeteile waren durch ungeheuere Kräfte der Schwarzen Magie vernichtet. Das Stahlskelett des Hochhauses war angeschlagen, seine Statik

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