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093 - Die Toten stehen auf

093 - Die Toten stehen auf

Titel: 093 - Die Toten stehen auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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zustimmend.
    „Es ist besser, wir machen, daß wir von hier fortkommen", erklärte der Dämonenkiller. „Denn sicher ist man bereits auf unser Erscheinen aufmerksam geworden."
    Unga versuchte, Magnus Gunnarsson zwischen die verkrüppelten Arme zu bekommen, doch der Isländer konnte rechtzeitig ausweichen.
    „Sagen Sie Ihrem steinzeitlichen Freund, daß er solche Attacken gefälligst unterlassen soll!" verlangte der Isländer von Dorian. „Wir sind nämlich mehr denn je aufeinander angewiesen. Und ich hoffe, daß er auf Sie hört."
    „Unga, heb dir deine Rache für später auf!" ermahnte Dorian den Cro Magnon. „Solange wir Magnus das Gegenteil nicht beweisen können, müssen wir glauben, daß er deine Arme nicht absichtlich verkrüppelt hat."
    „Ich weiß es besser", sagte Unga grollend. „Er wollte mich auf diese Weise völlig hilflos machen." „Unga!"
    Der Cro Magnon winkte mit einer seltsam unnatürlich wirkenden Armbewegung ab. „Schon gut. Ich bin friedlich."

    „Aghmur!"
    Das Ding begann sich zu rühren.
    „Aghmur!"
    Die Stimme klang vertraut. Die Erinnerung, diese Stimme früher schon gehört zu haben, flackerte kurz in dem Ding auf. Doch noch immer hing es wie leblos an der Decke; nur in seinem Kern begann es sich zu regen.
    „Aghmur!"
    Das Ding hatte einen Impuls empfangen, der seine Lebensgeister weckte. Erst dieser Impuls hatte ihm die Fähigkeit zurückgegeben, die vertraute Stimme zu vernehmen; und so erwachte das fladenartige Ding langsam zum Leben; und damit erwachte auch sein Heißhunger und verdrängte alle anderen Empfindungen.
    Wie lange hatte das Ding schon keine Nahrung mehr zu sich genommen! Es mußte eine Ewigkeit her sein, daß ihm sein Herr und Meister, dem die vertraute Stimme gehörte, Nahrung zugeführt hatte.
    „Aghmur!"
    War damit er gemeint? Ja, das war sein Name. Er wurde gerufen und hatte den verlockenden Impuls empfangen, den das Wesen an der Seite seines Meisters aussandte. Es war ein Lebensimpuls, und Leben bedeutete für Aghmur Nahrung.
    Das Ding an der Decke zeigte nun auch äußerlich erste Anzeichen von Leben. Aghmurs Körper begann zu pulsieren. Damit bekam er seine Sehfähigkeit zurück.
    Er erblickte in dem großen leeren Saal seinen Meister. Es war ein Mensch - nein, ein Dämon in menschlicher Gestalt. So weit hatte Aghmur seine Erinnerung wieder zurückbekommen. Es war sein Meister Orbaniel, Herr der Burg, dessen Wächter er war. Und an Orbaniels Seite stand ein Mensch. Ja, wirklich und wahrhaftig eines jener Wesen, die ihm sein Meister als Opfer brachte, um ihn aus seiner Erstarrung zu erwecken.
    Aghmurs Heißhunger wurde übermächtig. Er fand seine Sprache wieder - ließ auf seinem Körper Blasen entstehen, die auf eine Art platzten, daß ein heiserer Schrei entstand.
    „Nur nichts überstürzen, Aghmur!" sagte Orbaniel beschwichtigend. „Du bekommst deinen Teil noch rechtzeitig. Doch zuerst höre meine Befehle!"
    Aghmur ließ wieder Dutzende von Körperblasen zu einem Schrei platzen. Er sah, wie das Mädchen an der Seite seines Meisters zusammenzuckte, und das brachte ihn noch mehr in Erregung. Ein ängstliches Opfer war jederzeit ein besonderer Genuß.
    „Hast du dich in meiner Abwesenheit an die Anweisungen gehalten?" fragte Orbaniel.
    Welche Anweisungen? fragte sich das Ding, das nun weich und geschmeidig geworden war und an einem langen Faden von der Decke tropfte, bis es den Boden erreicht hatte. wo es sich zu einem unförmigen Gebilde sammelte und erregt pulsierte. Welche Anweisungen meinte sein Meister? Zu Zeiten der scheintoten Starre, zu der Aghmur verdammt war, wenn er keine Nahrung zugeführt bekam, setzte sein Denkvermögen aus. Und es dauerte immer eine geraume Weile, bis er es nach der Erweckung durch Lebensimpulse zurückbekam.
    Aghmur sagte, indem er Schallblasen an seinem Körper platzen ließ: „Ich bin ein guter Wächter. Jeder ungebetene Eindringling hätte mich durch seine Lebensimpulse geweckt und wäre für mich ein willkommenes Opfer geworden."
    „Das meine ich nicht", sagte Orbaniel. „Schließlich kenne ich deine Freßgier. Aber eben weil ich sie so gut kenne, frage ich dich, ob du dich nicht an verbotenen Opfern vergriffen hast."
    Aghmurs unförmiger Körper zuckte erschrocken zusammen. Verbotene Opfer? Ah, sein Meister meinte Tiere - Ungeziefer, das sich in der Burg einzunisten pflegte. Sein Meister hatte ihm verboten, sich über solche minderwertigen Geschöpfe herzumachen.
    „Nein", sagte Aghmur blasenplatzend. „Hab

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