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0933 - Ariolcs Vermächtnis

Titel: 0933 - Ariolcs Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Galbraith seinen Raumhelm geöffnet, während der von Bully geschlossen war?"
    „Das glaube ich nicht", sagte Gucky schrill. „Eher könnte es umgekehrt gewesen sein. Bully ist viel zu neugierig, um..."
    „Jetzt reicht es aber", sagte Rhodan streng. „Gucky, du verschwindest zur BASIS. Ich rufe dich, wenn ich dich brauche."
    „Ist das dein Ernst?"
    „Du kannst dich darauf verlassen, daß ich dich rufe."
    „Das meinte ich nicht. Du willst wirklich, daß ich verschwinde?"
    „War ich nicht deutlich genug?"
    „Doch, schon, aber..."
    „Kein Aber. Zur BASIS."
    Gucky fiepte unlustig und teleportierte.
    „Was ist los mit dir?" fragte der Arkonide. „Was stört dich an Gucky? Er ist doch nicht anders als sonst."
    „Vielleicht bin ich es", erwiderte Rhodan. „Ich komme mir so hilflos vor. Ich fühle, daß wir alle in großer Gefahr sind, aber ich weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll."
    „Bully müßte sich wieder melden", stellte Ganerc fest.
    Rhodan blickte auf das Chronometer. Mehr als zwei Minuten waren verstrichen, seit Reginald Bull die Funkverbindung abgebrochen hatte. Es wurde in der Tat Zeit, daß er sich wieder meldete.
    Er tippte die Ruftaste.
    Eine Minute lang wartete er ab. Dann rief er Bully und Galbraith Deighton erneut.
    „Meldet euch", sagte Rhodan drängend. „Meldet euch doch endlich."
    Doch Bully und der Gefühlsmechaniker meldeten sich nicht. Nur ein eintöniges Rauschen kam aus den Lautsprechern.
     
    5.
     
    Jagur, der Kommandant der Androiden, erkannte, daß er verloren war. Der Roboter, der ihn verfolgte, rückte immer näher. Jedesmal wenn Jagur eine Tür öffnen mußte, verlor er kostbare Sekundenbruchteile. Einige Male konnte erden Verlust dadurch ausgleichen, daß es ihm gelang, die Tür wieder hinter sich zu verschließen. Als der Roboter jedoch feststellte, daß es zu aufwendig war, die Steuerelektronik zu bedienen, entschied er sich dafür, die Türen einfach zu zerschmettern.
    Jagur flogen die Trümmer um den Kopf, als er ein Gewölbe erreichte, in dem ein exotisches Wesen auf einer positronischen Orgel spielte. Das fremdartige Geschöpf glich einem Pilz. Unter dem hutartigen Gebilde schlängelten sich zwölf Tentakel hervor, die an den Enden mit zahlreichen Fingern versehen waren, so daß das Wesen auf zwölf Tastaturen gleichzeitig spielen konnte.
    Ein ohrenbetäubender Lärm erfüllte das Gewölbe. Es übertönte sogar das Bersten der Tür.
    Aus dem Hut des Pilzes hob sich ein zottiger Kopf mit einem überraschend menschlichen Gesicht hervor.
    Das Wesen lachte, als es sah, daß Jagur von dem Roboter verfolgt wurde.
    „Hilf mir", brüllte Jagur dem Fremden zu, während er an ihm vorbei lief. „Hilf mir doch."
    Der Orgelspieler dachte nicht daran, ihm beizustehen. Er hieb die Finger nur noch heftiger in die Tasten, so daß sich der Lärm zu einem infernalischen Kreszendo steigerte.
    Jagur sprang über einen positronischen Schaltkasten hinweg und: verschaffte sich dadurch einen Vorsprung von einigen Sekunden, weil der Roboter bodengebunden war und auf seinen Raupen das Hindernis umfahren mußte.
    Der Kommandant flüchtete aus dem Gewölbe. Er kam in eine Art Waffenkammer, die allerdings gewaltige Dimensionen hatte. Sie war etwa zweihundert Meter lang, hundertfünfzig Meter hoch und hundert Meter breit.
    Waffen und Kampfausrüstungen aller Art lagerten hier auf Schaupodesten.
    Jagur griff nach einer Waffe, die wie ein Energiestrahler aussah, warf sie jedoch sogleich wieder weg, weil er feststellte, daß sie nicht geladen war.
    Während er weitereilte, wurde ihm klar, daß keine der Waffen einsatzbereit war. Ariolc war wahnsinnig gewesen, aber er war immer noch klug genug gewesen, seine zahllosen Helfer nicht mit gefährlichen Kampfgeräten auszurüsten.
    Der Kommandant hatte einen Vorsprung von fast hundert Metern gewonnen, als der Roboter in die Halle rollte. Zahlreiche Podeste und Schaukästen befanden sich zwischen ihm und seinen Verfolgern. Jagur fühlte sich für ein paar Sekunden sicher. Er glaubte daran, dem tötungswilligen Roboter entkommen zu können, doch dann suchte er nach einem Ausgang -und fand keinen.
    In seinem ersten Schrecken blieb er einfach stehen. Er wußte nicht, wohin er sich wenden sollte.
    Dann entdeckte er eine Art Rüstung, die für ein garneelenähnliches Wesen gedacht sein mochte. Sie bestand aus einem exotischen Metall und war mit allerlei Zierrat und Beschlägen versehen.
    Jagur kroch in aller Eile in die Rüstung. Durch einige Spalten am

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