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0933 - Ariolcs Vermächtnis

Titel: 0933 - Ariolcs Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Doch jetzt zeigte sich, daß die Roboter die Energiebarriere nicht überwinden konnten, die die beiden Männer um sich errichtet hatten.
    Er schaltete den Interkom ein und experimentierte solange herum, bis er die richtige Verbindung hergestellt hatte. Dann hallte seine Stimme aus den Lautsprechern des Raumes, in dem die beiden Männer sich befanden.
    „Bully", rief er und wiederholte den Namen immer wieder, bis Reginald Bull endlich den Kopf hob und in die Aufnahmeoptik blickte. Seine Augen waren trübe, als ob er unter dem Einfluß einer starken Droge stünde.
    „Ich will dir helfen, Bully", sagte der Teleporter. „Die Roboter sollen dich und Galbraith in einen anderen Raum bringen, in dem ihr es bequemer habt."
    „Wer bist du?" fragte Bully mit schwerer Stimme.
    „Ariolc", erwiderte der Mutant.
    Bully kicherte.
    „Der verrückte Ariolc", sagte er. „Was willst du von mir?"
    „Schaltet die Schutzschirme ab, damit die Roboter euch tragen können."
    Bully gehorchte sofort. Galbraith Deighton zögerte, tat dann aber doch, was Ras Tschubai von ihm verlangte.
    Die Roboter nahmen .die beiden Männer behutsam auf und trugen sie aus dem Raum. Der Mutant ließ sie in einen anderen Raum bringen, der luxuriös eingerichtet war und zahlreiche Annehmlichkeiten bot, zu denen unter anderem auch eine Schwimmkabine gehörte. Danach ließ der Mutant die Wohnung von Robotern umstellen und erteilte ihnen den Befehl, niemanden herauszulassen.
    Sodann machte er sich auf die Suche nach Alaska Saedelaere, den er wegen der Wirkung des CappinFragments fürchtete.
    Auch ihn fand er schon nach kurzer Suche. Der Transmittergeschädigte löste eine Massenflucht von mehr als zweihundert Androiden aus, als er sich ihnen näherte und dabei seine Maske lockerte, so daß ein Teil des CappinFragments sichtbar wurde.
    Ras Tschubai fragte sich, warum er das getan hatte. Schon bald bekam er eine Antwort auf seine Frage. Er beobachtete Alaska weiter und sah, daß er die Androiden nur vertrieben hatte, um eine langgestreckte Halle durchqueren zu können.
    Kurz darauf betrat er den Raum, in dem er nach der Teleportation angekommen war und in dem er seine Plastikmaske verloren hatte. Ras erkannte den Raum sofort wieder, obwohl er sich nur kurz in ihm aufgehalten hatte, und auch Alaska schien sofort zu wissen, wo er war. In sichtlicher Erregung durchsuchte er den Raum und entdeckte wenig später seine Plastikmaske, die unter einem Sessel in der Ecke lag.
    Ras Tschubai blickte zur Seite, als der Transmittergeschädigte die Dämonenmaske abnahm und sie gegen die Plastikmaske austauschte, die er stets zu tragen pflegte.
    Der Teleporter experimentierte einige Zeit. Dann fand er die richtige Interkomverbindung. Die Reaktion Alaskas zeigte ihm an, daß der Maskenträger ihn hörte.
    „Ich habe dich lange gesucht", sagte Ras Tschubai. „Ich bin froh, daß ich dich endlich gefunden habe."
    „Wer spricht da?" fragte Alaska.
    „Ariolc", antwortete der Teleporter, der fest davon überzeugt war, wirklich der Mächtige zu sein.
    Alaska Saedelaere schürzte verächtlich die Lippen und wandte sich ab. Er eilte aus dem Raum.
    „Warte, Alaska", rief der Teleporter ihm nach. „So höre mich doch an."
    Alaska blieb stehen.
    „Wo bist du?" fragte er.
    Ras Tschubai beging einen Fehler.
    „In der Kommunikationszentrale", antwortete er. Erst dann wurde ihm bewußt, daß er dem Transmittergeschädigten niemals die Wahrheit hätte sagen dürfen. „Das heißt, ich..."
    Saedelaere lachte höhnisch auf.
    „Ich komme zu dir", verkündete er und nahm die Maske ab. „Und ich werde klären, wer hier Ariolc ist."
    Ras Tschubai hatte den Kopf rasch zur Seite gedreht, um das Fragment nicht sehen zu müssen. Er schaltete den Interkom aus. Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er erkannte, in welcher Gefahr er sich befand. Er konnte Alaska Saedelaere nicht ausweichen, wenn dieser zu ihm kam. Er konnte nicht mit ihm verhandeln, da dieser offenbar fest davon überzeugt war, selbst Ariolc zu sein.
    Der Teleporter stand derart unter dem Einfluß der parapsychischen Strahlung der Fallen Ariolcs, daß er sich nicht erklären konnte, wie Alaska zu der Ansicht kommen konnte, er sei Ariolc.
    Er hat den Verstand verloren, dachte er. Eine andere Möglichkeit gibt es wohl nicht.
    Ras Tschubai blickte wieder auf die Bildschirme, nachdem er den Interkom eingeschaltet hatte. Alaska war verschwunden.
    Ras begann augenblicklich mit der Suche. Dieses Mal verging eine geraume Zeit, bis er ihn

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