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0936 - Die letzten Flibustier

Titel: 0936 - Die letzten Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schatten den Ara an. „Warum analysierst du nicht lieber die einzelnen Untersuchungen? Vielleicht kommst du dann dahinter, was diese Roboter wirklich mit uns vorhaben. Es muß mehr sein als das, was du eben angedeutet hast."
    „Wunschdenken", murmelte Treffneu verächtlich. „Wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen."
    Kayna beachtete ihn gar nicht mehr.
    „Sie haben uns noch nie nachts geholt", sagte sie nachdenklich. „Wir sind jetzt seit acht Tagen hier. Wir haben uns zwar oft gesträubt, wenn sie uns zu einer Untersuchung gebracht haben, aber das nehmen sie sicher nicht ernst. Nach unserem ersten Fluchtversuch haben wir nichts mehr unternommen. Sicher glauben die Roboter jetzt, wir hätten es aufgegeben. Es wäre ja auch verständlich. Mit anderen Worten-dies ist ein günstiger Zeitpunkt."
    „Die Mikroausrüstung haben sie uns abgenommen", murmelte Dezibel düster. „Wie sollen wir jetzt noch mit dieser Tür fertig werden? Einen zweiten Ausgang gibt es ja nicht."
    „Wir haben jedenfalls keinen gefunden", bestätigte Kayna. „Aber das ist kein Grund, die Sache fallenzulassen. Wir durchsuchen diese Räume noch einmal, und zwar, ganz gründlich. Wir sind schließlich keine gewöhnlichen Gefangenen. Wir sind Piraten, und wir finden immer einen Ausweg!"
    Sie sah sich herausfordernd um, und niemand widersprach ihr. Ihr Stolz erwachte bei Kaynas Worten.
    In den vergangenen Tagen hatten sie sich zu nichts mehr aufraffen können. Die Rundumkämpfer holten die Piraten ab, sobald sie erwacht waren, und brachten sie zurück, wenn sie kurz vor dem Zusammenbruch standen.
    Heute waren sie noch halbwegs munter, weil das Testprogramm ausnahmsweise etwas sanfter ausgefallen war.
    ‘Zufall?’ dachte Pearl Simudden skeptisch. ‘Oder eine neue Falle?’ Aber er schloß sich den anderen an und beteiligte sich an der Suche nach einem verborgenen Ausgang.
    Sie durchstöberten jeden Winkel, suchten den Boden quadratzentimeterweise ab, stellten Stühle übereinander, um auch die Wände möglichst weit betasten zu können, aber sie fanden nichts. Diese Räume waren wie aus einem Guß, ohne Fugen und Ritzen in Boden und Wänden. An die Decke kamen sie nicht heran, aber auch sie sah nicht so aus, als wäre sie mit Falltüren nur so gespickt.
    „Das ist doch sinnlos!" schimpfte Treffner schließlich. „Hier können wir- suchen, bis wir schwarz werden, und wir finden doch nichts. Vergeßt doch nicht - es sind Roboter, die auf uns aufpassen. Denen unterläuft einfach kein Fehler!"
    Axe verlor die Nerven. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen, denn immer häufiger sahen sie ihn in der knapp bemessenen Zeit zwischen ihrer Rückkehr in das Quartier und dem Einschlafen düster vor sich hinbrüten.
    Jetzt brach die aufgestaute Wut in ihm durch. Er sprang auf Märkon Treffner zu, mit weit ausgebreiteten Armen, und in seinen Augen lag ein tückisches Funkeln. Er knurrte wie ein Tier.
    Die Flibustier reagierten blitzschnell. Panika riß Treffner zu Boden und rollte mit dem Ara ein paar Meter zur Seite. Tobbon packte Axe noch im Sprung um die Hüfte und hielt den knurrenden, wild kämpfenden Mann fest.
    „Ruhig, mein Junge!" brummte er. „Der Kerl hat es doch nicht so gemeint. Du kennst doch diesen Knochenflicker!"
    „Er wollte mich umbringen!" keuchte Treffner entsetzt.
    Axe brüllte auf und strampelte wie wild, aber gegen Tobbon hatte er keine Chance.
    „Bringe ihn endlich’ zur Ruhe, Brush!" rief Kayna Schatten wütend.
    Tobbon verzog das Gesicht und legte seine mächtige Pranke, auf Axes Nacken. Er legte den Bewußtlosen vorsichtig auf den Boden und musterte den Ara drohend.
    „Noch ein Wort!" sagte er heiser. „Dann bekommst du es mit mir zu tun, Treffner. Ich habe deine blöden Bemerkungen nämlich schon lange satt!"
    Der Ara wich zitternd zurück und verzog sich in einen Winkel, hockte sich dort auf den Boden und beobachtete düster den Epsaler, der nicht von Axes Seite wich.
    „Und das alles nur wegen diesem Affen!" flüsterte er vor sich hin, aber er tat das ganz leise, damit Tobbon ihn nicht hören konnte.
    „Sei endlich still!" zischte Panika ihn an. „Hör mal, wir sind alle ziemlich mit den Nerven herunter. Mit deinen dummen Reden gehst du jedem von uns auf den Geist. Reiß dich doch endlich mal zusammen!"
    „Ihr seid alle miteinander Narren!" stieß der Ara giftig hervor. „Ihr macht euch doch nur etwas vor. Und wenn dann einer kommt, der euch die Wahrheit sagt..."
    Panikas Faust schoß nach vorne, und Treffner

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