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0937 - Planet der Ebenbilder

Titel: 0937 - Planet der Ebenbilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verbrecher uns belauschen, wenn sie kilometerweit vorn sind?" meinte Habba.
    „Vielleicht benutzen sie ein Horchgerät", erklärte Shoi. „In der Mine stehen doch überall welche herum, für Katastrophenfälle."
    „Es gibt auch überall Sprengstoffdepots -und sie sind nicht bewacht!" rief Tareschian.
    Korten Shoi wandte dem Koordinator das Gesicht zu und grinste ihn an.
    Deshalb der unbemannte Speedy", erklärte er. „So, jetzt allmählich abbremsen!"
    Matosch Habba verringerte die Geschwindigkeit des zweiten Speedys. Der dritte Wagen holte auf, dann wurde auch er langsamer. Nur der erste behielt seine Geschwindigkeit bei.
    Als der erste Speedy sich ungefähr hundert Meter weit vom zweiten entfernt hatte, blitzte es knapp hinter ihm an beiden Tunnelseiten grell auf. Sofort bremste Habba ab, aber die Geschwindigkeit verringerte sich kaum, da die Räder blockierten.
    Die Scheinwerfer strahlten etwas an, das auf den ersten Blick ein Wasserfall hätte sein können. Aber es war kein Wasser, sondern durch die Sprengung zertrümmertes Eis, das in den Tunnel stürzte und eine Barriere bildete, hinter der der erste Speedy verschwand.
    „Abspringen!" rief Korten Shoi, packte Tareschian um die Hüfte und warf sich mit ihm aus dem Wagen.
    Matosch Habba sprang zur anderen Seite ab. Die Männer im dritten Wagen sahen es und folgten dem Beispiel.
    Haarscharf schleuderte der dritte Speedy an Shoi und Tareschian vorbei. Der zweite Wagen hatte sich quer gestellt, wurde vom dritten gerammt, dann schlitterten beide Speedys zusammen weiter und stießen, allerdings nicht sehr hart, gegen die Eisbarriere.
    Aus einem Spalt im Eis, nicht weit von der Barriere entfernt, sprangen zwei Gestalten in wattierten Kombinationen. Sie stürzten sich auf einen der beiden Speedys und wollten ihn offensichtlich benutzen, um in die Mine zurückzufahren.
    Matosch Habba hatte sich inzwischen aufgerappelt, ebenso Korten Shoi. Beide Männer feuerten mit Schockwaffen, trafen aber nicht, da die Verbrecher hinter einem Speedy Deckung gefunden hatten.
    Plötzlich löste sich einer der beiden Speedys und rollte auf die Verfolger zu.
    Er ist unbemannt!" schrie Korten Shoi. „Vorsicht, sie wollen uns überrollen lassen!"
    Er eilte dem unbemannten Speedy in weiten Sätzen entgegen, warf sich zur Seite, als der Wagen ihn rammen wollte, kümmerte sich aber nicht weiter um ihn, sondern rannte weiter.
    Der Speedy jagte auf Naghor Tareschian zu. Tareschian schnellte sich zur Seite, glitt auf dem festgepreßten Eis aus und wurde von dem Speedy an der linken Schulter gestreift. Dann wandte der Wagen sich Matosch Habba zu. Habba versuchte, sich mit grotesk wirkenden Sätzen in Sicherheit zu bringen, aber der Speedy schleuderte seitlich gegen ihn und riß ihm die Beine unter dem Körper weg.
    Habba stürzte schwer aufs Eis und blieb wie gelähmt liegen. Als der Speedy wendete und abermals Kurs auf ihn nahm, war klar, daß er diesmal nicht ausweichen konnte.
    Da ertönte zweimal hintereinander das Singen eines Schockblasters. Gleich darauf wich der Speedy ruckartig zur Seite aus, drehte sich einmal und blieb dann stehen.
    Naghor Tareschian stand auf und blickte zur Eisbarriere hinüber. Dort stand Korten Shoi und winkte mit seiner Schockwaffe.
    „Ich habe sie!" rief er. „Aber wir müssen sie schnell fortbringen. Sie erfrieren uns sonst."
    Matosch Habba rollte sich herum und ließ sich von zwei Männern beim Aufstehen helfen. Er winkte ab, als Tareschian ihn nach Verletzungen fragen wollte.
    „Ladet die Kerle auf!" befahl er. „Und dann zurück!"
     
    5.
     
    Pearl Simudden entfernte mit Hilfe eines kleinen Messers, das die Roboter ihm ebenso gelassen hatten wie sein Vielzweck-Armband, eine Platte mit einem Lüftungsgitter der Klimaanlage.
    Er befand sich zirka einen halben Kilometer Luftlinie von der Unterkunft entfernt, hatte aber noch nichts entdeckt, was ihm einen Anhaltspunkt auf die Unbekannten liefern konnte, denen die Roboter gehörten.
    Allerdings war er hin und wieder auf verschlossene Schotte -gestoßen, die sich mit seinen bescheidenen Hilfsmitteln nicht öffnen ließen. Das hatte ihn davon überzeugt, daß die Roboter etwas vor ihm und seinen Gefährten verbargen.
    Unter diesen Umständen hatte er sich entschlossen, einen der ältesten Tricks der galaktischen Geheimdienste anzuwenden, nämlich, in die Schächte der Klimaanlage einzusteigen und durch sie zu den verschlossenen Teilen der Anlage vorzudringen.
    Er schob sich in den leicht ansteigenden

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