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0937 - Planet der Ebenbilder

Titel: 0937 - Planet der Ebenbilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stein?"
    Sein Ebenbild erwiderte nichts darauf, sondern drehte sich wortlos um und ging durch eine Tür aus dem Zimmer.
    Die Berührung durch das Greiforgan eines Roboters erinnerte den Piraten daran, daß er gehorchen mußte.
    Er wandte sich um und ging zwischen den beiden Robotern zur Unterkunft der Gefangenen zurück.
     
    *
     
    „Garbeschianer?" stieß Kayna Schatten hervor. „Das ist doch ein reiner Phantasiename! Es gibt keine Garbeschianer!"
    Brush Tobbon zuckte die Schultern. Er hatte ausführlich berichtet, wie es ihm ergangen war, und daß er sein Ebenbild, das ihn verhört hatte, für einen ausgezeichnet getarnten Roboter hielt.
    „Ich habe nur das wiedergegeben, was der Roboter mir gesagt hat, Kayna."
    „Sicher, wir haben noch nie von Wesen gehört, die sich Garbeschianer nennen", sagte Pearl Simudden.
    „Aber wir haben bis vor kurzem auch nichts von den Ballettrobotern, ihren keilförmigen Raumschiffen und den beiden Stahlwelten im galaktischen Zentrumskern gewußt und doch sind sie da."
    „Warum mußte das ausgerechnet uns passieren?" sagte Josto ten Hemmings. „Warum?"
    Die große Tür öffnete sich. Zwei Roboter schwebten herein, nahmen diesmal Axe zwischen sich und entfernten sich mit ihm.
    „Ob man ihn auch mit einem Robot-Doppelgänger konfrontiert?" fragte Körn Brak.
    „Ein idiotischer Roboter!" rief Kayna Schatten und lachte gezwungen.
    Tobbon schüttelte bedächtig den Kopf.
    „Mein Robot-Doppelgänger war nur äußerlich wie ich", erklärte er. „Von der Persönlichkeit her war er ganz anders."
    „Ich frage mich, was das alles soll", meinte Markon Treffner. „Ich will sagen, es ist doch nicht nötig, robotische Doppelgänger von uns herzustellen, um uns verhören zu können."
    „Und wenn die Herren der Stahlwelten, also die echten Intelligenzen, die hinter allem stecken, so umfassend verschieden von uns sind, daß es gar nicht möglich wäre, zu einer Kommunikation zwischen ihnen und uns zu kommen", warf Pearl Simudden ein.
    „Du meinst, wenn sie für uns so grauenhaft aussähen, daß wir beim Anblick eines der Unbekannten einen Schock bekämen, der uns um den Verstand brächte?" sagte Kayna.
    „Oder umgekehrt", erwiderte Simudden.
    „Unfug!" protestierte Kayna Schatten. „Sehe ich wie ein Ungeheuer aus, Pearl?"
    Simudden lächelte schwach.
    „Wie ein Engel, mein Schatz, aber du bist keiner. Nein, im Ernst, es ist durchaus möglich, daß es Wesen gibt, für die wir wie alptraumhafte Ungeheuer aussehen. Nehmen wir an, für unsere Unbekannten wäre es so.
    Außerdem vermuten sie, daß wir über ihren Anblick genauso erschrecken würden wie sie über unseren. Folglich konstruieren sie robotische Ebenbilder von uns, weil sie annehmen, daß niemand sich vor sich selbst fürchtet. Diese Ebenbilder agieren als Verbindungsglieder zwischen ihnen und uns."
    „Das sind doch alles nur Hypothesen", entgegnete Kayna Schatten. „Uns hilft nur die Wahrheit weiter und um sie zu erkennen, müssen wir den direkten Kontakt mit einem der Unbekannten suchen, notfalls mit Gewalt."
    Pearl Simudden lachte bitter.
    „Wir wissen so gut wie nichts über diesen Planeten. Wir kennen eigentlich nur unsere Behausung. Wir besitzen keine Waffen. Die Ballettroboter beherrschen uns mühelos. Und da redest du davon, Gewalt gegen Leute anzuwenden, von denen wir nicht einmal ahnen, ob es sie auf diesem Planeten gibt!"
    Kayna blitzte ihn zornig an.
    „Du denkst im Kreis, Panika", hielt sie ihm entgegen. „Dir fehlt jede Phantasie. Eben, weil wir so gut wie nichts über diesen Planeten wissen, müssen wir eine Erkundung durchführen."
    „Die Wahrscheinlichkeit, uns längere Zeit unbehelligt durch unbekanntes Gebiet zu bewegen, ist äußerst gering", warf Körn Brak ein.
    „Wir müssen eben schnell sein", erklärte Kayna. „Ich behaupte ja gar nicht, daß wir den Robotern auf die Dauer entkommen könnten. Es genügt, wenn wir uns einen Überblick über unsere Umgebung verschaffen. Danach können die Roboter uns ruhig wieder einfangen. Aber dann haben wir Fakten, auf denen wir einen fundierten Plan aufbauen können."
    „Das ist genial!" brüllte Brush Tobbon. „Kayna, du hast genau ins Schwarze getroffen. Wir fliehen und kalkulieren dabei unsere neuerliche Gefangennahme ein. Was riskieren wir schon dabei!"
    „Woher nimmst du die Gewißheit, daß die Roboter uns für eine Flucht nicht mit dem Tode oder mit Folterungen bestrafen?" schrie Simudden den Epsaler an.
    Tobbon wurde unschlüssig, aber Kayna sagte

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