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0937 - Planet der Ebenbilder

Titel: 0937 - Planet der Ebenbilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind", sagte Kayna Schatten.
    „Und Brush hätte mich beinahe umgebracht!" rief Axel anklagend. „Dabei habe ich die Unbekannten praktisch hereingelegt."
    Kayna Schatten winkte ab, als Brush Tobbon etwas erwidern wollte.
    „Wenn wir fliehen wollen, dann müssen wir gleich fliehen", erklärte sie.
    „Wie öffnen wir die Tür?" fragte Josto ten Hemmings höhnisch.
    „Sie besitzt nicht einmal eine Verriegelung", erwiderte Kayna. „Das sieht man doch, wenn sie offen ist, an den Innenkanten."
    Sie ging auf die große Tür zu. Als sie dicht vor ihr war, öffneten sich die beiden Hälften.
    „Vorwärts!" sagte sie.
     
    3.
     
    „Nach links", sagte Pearl Simudden.
    „Bist du sicher?" flüsterte Kayna Schatten. „Du weißt, daß wir zur Außenseite des ringförmigen Komplexes wollen?"
    „Selbstverständlich", gab der Akone zurück. „Und deshalb müssen wir den nach links führenden Korridor nehmen."
    „Also, gut", erwiderte die Psycho-Planerin und eilte in den nach links abzweigenden Korridor.
    Die sieben letzten Flibustier waren seit einer halben Stunde unterwegs und konnten es kaum fassen, daß sie bisher unbehelligt geblieben waren. Nicht ein einziger Roboter und auch kein Lebewesen war ihnen unterwegs begegnet. Es schien so, als wäre ihre Flucht unbemerkt geblieben.
    Das würde sich allerdings in dem Augenblick ändern, in dem erneut Roboter in ihrer Unterkunft erschienen, um den nächsten Gefangenen zum Verhör abzuholen.
    „Mir ist kalt", jammerte Körn Dezibel.
    „Dann mach dir warme Gedanken, Alter!" sagte Axe.
    Kayna Schatten erreichte die nächste Kreuzung. Sie blieb stehen, streckte den Kopf vor und schaute nach links und rechts.
    „Niemand zu sehen", erklärte sie, dann hastete sie über die Kreuzung und eilte durch den in die bisherige Richtung führenden Korridor.
    „Es ist tatsächlich kalt", schnaufte von weiter hinten Josto ten Hemmings.
    „Witzbold!" grollte Brush Tobbon. „Warum sollten Korridore, in denen niemand geht, beheizt sein!"
    ‘ „Ein Schott!" rief Kayna. „Mit allen Attributen eines Schleusen-Innenschotts!"
    „Wozu ein Schott?" fragte Markon Treffner. „Die Atmosphäre dieses Planeten ist doch atembar, sonst wären wir beim Transport vom Schiff zur Unterkunft umgekommen. Sicher, sie war ziemlich frisch, wie ich mich erinnere, aber so schlimm war das nun auch wieder nicht."
    Kayna Schatten blieb unmittelbar vor dem Schott stehen und musterte nachdenklich die unterschiedlich gefärbten Kontroll- oder Drucktasten und die konische, glatt abschließende Erhebung.
    „Es öffnet sich nicht von selbst", stellte sie fest.
    Josto ten Hemmings lehnte sich neben ihr schwer atmend gegen das kalte Metall. Mit den fleischigen Händen tastete er über das Schott.
    „Damit erreichst du nichts", sagte Simudden. „Ein für Roboter gebautes Schloß wird niemals auf Körperwärme ansprechen."
    Tobbon streckte die Hand nach den farbigen Tasten aus.
    „Warte!" sagte Pearl Simudden scharf.
    „Warum?" fragte der Epsaler unwillig. „Was meinst du, Kayna?"
    „Nimm die Finger weg!" befahl Kayna Schatten. „Panika denkt sicher, daß die Roboter die Schotte der Anlage mit abgestrahlten Impulsen öffnen und schließen. Stimmt’s, Panika?"
    Irgendwo hinter ihnen, in unbestimmbarer Entfernung, ließ sich metallisches Rollen vernehmen.
    „Da kommt etwas!" flüsterte Körn Brak.
    „Beeilen wir uns!" sagte Tobbon.
    Pearl Simudden trat neben Kayna, griff nach der konischen Erhebung, die aus der rechten Schotthälfte ragte, und zog daran.
    Im nächsten Moment hielt er eine konische Metallkappe in der Hand und hatte ein Stellrad freigelegt, eine nur münzengroße gerändelte Scheibe, die auf einem zweiten, erheblich kleineren Konus saß.
    „Laß mich das machen!" sagte Brush Tobbon. „So ein winziges Handrad kann nur ein Roboter oder ein Epsaler bewegen."
    Doch da drehte der Akone bereits an der Scheibe. Sie ließ sich mühelos bewegen. Von oben nach unten leuchteten nacheinander die farbigen Tasten am Schott auf, dann klickte es - und die beiden Schotthälften fuhren lautlos auseinander.
    Pearl Simudden schaute den Epsaler herablassend an.
    „Das ist ein Handrad, mit dem nur die Verriegelung gelöst werden muß, damit der Öffnungsmechanismus in Gang kommt, Boß", meinte er arrogant.
    Brush Tobbon ballte wütend die Fäuste, aber Kayna sagte drängend: „In die Schleusenkammer, ihr Idioten! Wollt ihr euch streiten, bis die Roboter kommen!"
    Sie stürzten alle in die Schleusenkammer, die sich

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