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094 - Das Monster aus dem Eis

094 - Das Monster aus dem Eis

Titel: 094 - Das Monster aus dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Sky
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mit denen sie sich deutlich gegen das Weiß abhoben.
    Sven Dirdal klopfte mit dem Gewehrkolben gegen das Metall. Es erwies sich als hart und widerstandsfähig.
    „Hier beginnen wir“, erklärte Professor Moellersen. „Hier haben wir immerhin einen Ansatzpunkt.“
    Zwei Männer eilten zum Zelt, um das nötige Material zum Abschmelzen des Eises zu holen. Das Verfahren war relativ einfach. Eine leicht entzündbare Chemikalie wurde um die Spitze herum verstreut und anschließend angesteckt. Sie brannte unter hoher Hitzewirkung ab. Das Schmelzwasser konnte leicht abfließen, so daß sich kein Stau ergab. Als das Feuer erlosch, war ein ansehnliches Loch im Eis entstanden, das nun sorgfältig verbreitert wurde. Die Metallstange ragte nun bereits drei Meter aus dem Boden hervor. Bai Entner, der sie flüchtig untersuchte, stellte fest, daß das Material starke Alterungserscheinungen aufwies. Er konnte jedoch keinerlei Aussagen darüber machen, wie alt es war.
    „Dazu wäre eine genaue Analyse nötig“, erklärte er. „Ich weiß ja noch nicht einmal, was das für ein Metall ist.“
    Mit Eispickeln und Hitze schufen die Männer weitere Abflußmöglichkeiten für das zu erwartende Schmelzwasser, bevor sie die Chemikalie erneut verstreuten. Sie arbeiteten langsam und sorgfältig, da sie auf gar keinen Fall etwas beschädigen wollten. Darüber brach die Dunkelheit herein.
    „Ich schlage vor, daß wir morgen weitermachen“, sagte Sven Dirdal.
    „Warum?“ fragte Professor Moellersen, dessen Gesicht vor Eifer glühte. Sein Bart war mit Eis und Schnee bedeckt. Erregt funkelten seine Augen hinter der Schneebrille. „Wir haben Licht. Wir können genügend sehen.“
    „Dieses Ding hier liegt seit Jahrtausenden unter dem Eis, Professor“, erwiderte der Biologe lächelnd. „Es wird uns bis morgen früh nicht weglaufen. Glauben Sie mir, auch ich bin neugierig, aber wir alle haben einen anstrengenden Tag hinter uns. Wir sollten nicht übertreiben.“
    Moellersen atmete tief aus. Er nickte und lächelte entschuldigend.
    „Sie haben recht, Sven. Wir wollen uns nicht wie Idioten benehmen. Wir können es uns nicht leisten, Kräfte zu verschwenden. Wir machen morgen weiter.“
    Bai Entner kratzte Schnee und Eis zur Seite, legte sich auf den Boden und richtete den Strahl einer Taschenlampe auf die Metallstange. Er konnte sehen, daß sie tiefer in das Eis hineinführte.
    „Da unten ist etwas“, berichtete er. „Es liegt noch wenigstens drei Meter unter uns.“
    „Wir machen morgen weiter“, wiederholte der Professor.
     

     
    Mit frischen Kräften ging die Arbeit am nächsten Tag schnell voran. Das Eis schmolz weg, ohne daß dabei die Metallstange beschädigt wurde. Darunter wurde eine metallene Plattform sichtbar.
    „Ich schlage vor, daß wir sie aufbrechen“, sagte Sven Dirdal. „Wer weiß, ob es weiter unten tatsächlich so etwas wie einen Eingang gibt.“
    „Ich bin Ihrer Meinung“, stimmte der Professor zu. „Hat jemand Einwände?“
    Keiner der anderen Expeditionsteilnehmer widersprach. So begann Bai Entner damit, die Plattform aufzuschweißen. Das Metall gab leicht nach, so daß schon zehn Minuten später ein quadratischer Einstieg frei lag. Durch das Loch konnte Professor Moellersen in einen kleinen Raum sehen, der bis auf die Stange in der Mitte leer war. Er kletterte hindurch und ließ sich auf den zwei Meter tiefer liegenden Boden herab. Vorsichtig stampfte er mit einem Fuß auf. Das war schon zu viel. Die Decke hielt dieser Belastung nicht stand und stürzte ein. Mit einem Aufschrei verschwand der Wissenschaftler in der Tiefe.
    Sven Dirdal ließ sich augenblicklich durch die Öffnung nach unten gleiten. Er setzte seine Füße ganz am Rand des Raumes auf.
    „Professor!“ rief er. „So antworten Sie doch.“
    „Hier bin ich. Es ist mir nichts passiert.“
    Dirdal leuchtete mit einer Taschenlampe. Er sah den Gelehrten unter sich auf dem Boden sitzen. Moellersen rückte etwas zur Seite, und Dirdal ließ sich einfach fallen. Er landete mit federnden Beinen neben ihm.
    „Alles in Ordnung“, teilte er den anderen oben mit.
    Er sah sich um. Der Strahl der Taschenlampe erhellte einen großen Raum, der teilweise mit Eis gefüllt war. Ansonsten war er leer. Als der Biologe einen schmalen Durchgang bemerkte, half er dem Professor auf. Zusammen gingen die beiden Männer weiter, bis eine Eisbarriere ihnen den Weg versperrte. Sie war klar und rein wie Glas, so daß sie hindurchsehen konnten.
    „Das ist doch nicht

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